Das Overclocking ist bei den Ryzen-Threadripper-Prozessoren immer schon ein nicht so leichtes Thema. Dies gilt auch für die Ryzen-Prozessoren, denn mit den modernen Boost-Mechanismen hat AMD die Hardware bereits sehr weit optimiert. Die Prozessoren laufen also schon nahe am Limit, wenngleich immer noch etwas Luft nach oben ist.
Die neuen Ryzen-Threadripper-Prozessoren verbrauchen 250 bis 280 W. Hier spielt also auch die Kühlung eine entscheidende Rolle. Selbst eine kleine Erhöhung der Spannung hat große Auswirkungen. Viel Spielraum bei gleicher oder sogar geringerer Spannung gibt es zudem auch nicht.
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Die Cinebench-Ergebnisse zeigen: Während der Ryzen Threadripper 3960X bei 4,2 GHz geringfügig schneller wird, bleibt diese Leistungssteigerung beim Ryzen Threadripper 3970X weitestgehend aus. Die Single-Threaded-Leistung sinkt natürlich, da die Kerne im automatischen Boost-Modus weitaus höher takten.
Dies zieht sich auch durch die weiteren Ergebnisse und belegt einmal mehr: AMD hat die Prozessoren schon sehr gut optimiert, sodass nicht viel Spielraum bleibt.
Da Spiele meist nur vier bis acht Kerne verwenden und diese im automatischen Boost-Mechanismus viel schneller sind, sehen wir durch das Overclocking auch hier keine großen Leistungsunterschiede.
Die Leistungsaufnahme steigt durch die Übertaktung auf allen Kernen an. Die Spannung konnten wir nicht großartig erhöhen, da ansonsten die Kühlung zum Problem wird. Die von uns verwendete Corsair H150iPro AiO-Wasserkühlung deckt nicht den gesamtem Heatspreader ab. Für den Normalbetrieb stellt dies kein Problem dar. Für ein Overclocking wird es aber schwieriger.