Eine Überraschung gibt es beim Overclocking. Denn während sich die Zen-2-Prozessoren bislang nur sehr schwer übertakten ließen und häufig nur den maximalen Boost-Takt auf allen Kernen erreichen konnten, ist bei den neuen Ryzen-3-Prozessoren mehr drin – sie arbeiten nicht ganz so stark am Limit wie die größeren Schwestermodelle mit sechs, acht, zwölf oder gar mehr Kernen aus der Threadripper-Familie. Das gilt vor allem für den kleinen AMD Ryzen 3 3100.
Denn während wir ohne Erhöhung der Spannung beim Ryzen 3 3300X auch hier nur den maximalen Boost-Takt von 4,3 GHz auf allen Kernen stabil zum Laufen brachten, erlaubte das Einstiegsmodell eine moderate Takterhöhung von 3,9 auf ebenfalls 4,3 GHz. Das beschleunigt nicht nur Multicore-Anwendungen deutlich, sondern hebt außerdem die Single-Core-Leistung im Falle des Ryzen 3 3100 deutlich an.
Im zweiten Schritt erhöhten wir bei beiden Modellen die Spannung auf 1,4 V und drehten weiter an der Taktschraube. Für den AMD Ryzen 3 3300X war dann bei 4,4 GHz Schluss, der kleinere Ryzen 3 3100 erlaubte sogar noch 100 MHz mehr und lief selbst mit einem Takt von 4,5 GHz noch fehlerfrei. Das bedeutet ein Taktplus von 100 und 200 MHz.
Je nach Benchmark und Modell entspricht dies einer Leistungssteigerung von etwa 5 bis 15 %, wobei die meisten Szenarien vom vergleichsweiße hohen Takt profitieren.
- AMD Ryzen 3 3300X @ 4,3 GHz @ Standardspannung
- AMD Ryzen 3 3300X @ 4,4 GHz @ 1,4 V
- AMD Ryzen 3 3100 @ 4,3 GHz @ Standardspannung
- AMD Ryzen 3 3100 @ 4,5 GHz @ 1,4
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