TEST

In Spielen König, sonst eher ein kleiner Prinz

Intel Core i5-10600K und Core i9-10900K im Test - Core i9-10900K mit Custom-Wasserkühlung von alphacool

Portrait des Authors


Der Core i9-10900K ist ohne seine Limits mit seinen 225 W eine echte Herausforderung für jede Kühlung. Da unter unseren Lesern viele mit einer Custom-Wasserkühlung sind, haben wir uns natürlich auch angeschaut, wie das neuen Spitzenmodell von Intel sich mit einer solchen verhält. Um eine ausreichende Kühlung gewährleisten zu können, haben wir eine Custom-Wasserkühlung von alphacool verwendet.

Der Kreislauf bestand aus den folgenden Komponenten:

 

Mit entsprechenden Fittings versehen und miteinander verbunden ist ein solcher Kreislauf schnell aufgebaut. Die VPP655 haben wir PWM-gesteuert bei etwa 2.000 RPM arbeiten lassen. Die drei Lüfter auf dem Radiator liefen bei 1.000 RPM.

Die Ergebnisse sind durchaus interessant:

 

Während eines Renderings in Blender nähert sich die Temperatur des Core i9-10900K ohne Limits recht schnell den 90 °C an. Mit dem Eisblock XPX Aurora Edge erreichen wir das Plateau bei 75 °C und sind dort auch stabil. Die Leistungsaufnahme liegt ständig bei etwa 225 W und eben diese müssen hier ständig abgeführt werden.

Dementsprechend haben wir uns an weiteren OC-Ergebnissen versucht:

Overclocking des Core i9-10900K
  Cinebench R20 nT Temperatur Spannung
5,0 GHz 6.406 74 °C 1,225 V
5,1 GHz 6.492 78 °C 1,350 V
5,2 GHz 6.596 90 °C 1,385 V

Erreichten wir mit der AiO-Kühlung bereits bei 5,0 GHz fast 100 °C als CPU-Temperatur, liegen wir selbst bei 5,2 GHz mit der alphacool-Wasserkühlung noch bei 90 °C – allerdings mussten wir hier eine Spannung von 1,385 V ablegen, um die fünf Cinebench-Durchläufe ohne Fehler zu bewältigen.

Bei 5,2 GHz und einer Kernspannung von 1,385 V verbraucht der Core i9-10900K zwischen 350 und 380 W. Das Power-Limit ist natürlich dauerhaft hochgesetzt, sodass wir auch unter Volllast von einem ebenso dauerhaften Verbrauch in diesem Bereich sprechen.

Mit 5,2 GHz haben wir noch einige weitere Benchmarks erhoben:

Overclocking

Cinebench R20 nT

Punkte
Mehr ist besser

Werbung

Overclocking

Cinebench R20 1T

Punkte
Mehr ist besser

Overclocking

Blender bmw27

Zeit in s
Weniger ist besser

Overclocking

Blender classroom

Zeit in s
Weniger ist besser

Overclocking

Corona

Zeit in s
Weniger ist besser

Overclocking

DigiCortex

Echtzeitfaktor
Mehr ist besser

Overclocking

Y-Cruncher 500M

Zeit in s
Weniger ist besser

Overclocking

3DMark Time Spy Extreme CPU

Punkte
Mehr ist besser

Wie bereits mehrfach angesprochen hat ein Overclocking des Core i9-10900K große Auswirkungen auf die Leistungsaufnahme.

Overclocking

Leistungsaufnahme (CPU-Package)

in W
Weniger ist besser

Im PL1 kommt der Core i9-10900K auf 125,6 W, während das PL2 oder ohne die Limits sind es im Blender 222,8 bzw. 225,7 W. Bei 5,2 GHz und einer Kernspannung von 1,385 V sprechen wir von 384,7 W Spitzenleistungsaufnahme. Damit ist dann auch eine Custom-Wasserkühlung mit einem 360-mm-Radiator auf Dauer überfordert.