Benchmarks und Messungen der Leistungsaufnahme sind das eine. Ein vollständiges Bild ergibt sich jedoch erst, wenn man einige der wichtigen Kennzahlen zusammenbringt. In den Multi-Threaded-Disziplinen Rendering und Encoding skalieren die Prozessoren mit der Anzahl ihrer Kerne. Also haben wir uns einmal angeschaut, welches Verhältnis aus nT-Leistung pro Watt sich daraus ergibt.
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Der kleine Taktbonus des AMD Ryzen 9 3900XT schlägt sich minimal auf die Multi-Threaded-Leistung aus und dank der fast identisch gebliebenen Leistungsaufnahme verbessert sich letztendlich auch das Performance-Pro-Watt-Verhältnis gegenüber dem bisherigen X-Vertreter marginal. Der neue Ryzen 9 liefert insgesamt ein sehr gutes Bild ab und kann sich sogar auf den zweiten Platz unseres Testfeldes setzen. Einzig der AMD Ryzen 7 3700X erreicht ein noch besseres Ergebnis. Intel liegt mit seinem neuen Core i5-10600K oder den älteren Coffee-Lake-Modellen nur im Mittelfeld.
Was die Leistung-pro-Euro anbelangt, so verliert der AMD Ryzen 9 3900XT aufgrund des derzeit noch teuren Straßenpreises gegenüber dem regulären Ryzen 9 3900X deutlich und fällt einige Plätze ins breite Mittelfeld zurück. Der AMD Ryzen 5 3600(X) und der Intel Core i5-10400F bieten hier das deutlich bessere Preis-Leistungs-Verhältnis. Der Straßenpreis muss für die XT-Modelle also noch deutlich fallen, um konkurrenzfähig zu werden.