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Die Gründe sind uns noch nicht ganz klar, aber für den AMD Ryzen 9 7900 haben wir einen relativ hohen Idle-Verbrauch festgestellt. Mit 22,6, bzw. 23,8 W liegen wir ein paar Watt über dem, was zu erwarten gewesen wäre, aber besonders sparsam sind die Ryzen-Modelle ohnehin nicht, wenn es um den Idle-Verbrauch geht.
Unter Last sehen wir die beiden Gesichter des Ryzen 9 7900 – aber so kennen wir auch schon die X-Modelle. Denn halten sich die Prozessoren an die Vorgaben, laufen sie im PPT-Limit. Im Falle des Ryzen 9 7900 bei 88 W und wir messen eben 90,2 W. Ist PBO 2 aktiv, werden diese Grenzen ausgehebelt und so lange die Kühlung die Temperaturen halten kann, genehmigt sich der Prozessor entsprechend viel – in unserem Fall sind das 185,9 W.
Der Verbrauch zeigt sich ganz gut in den Temperaturen, denn bei 88 W kommen wir auf 64 °C, lassen wir dem Prozessor per PBO 2 jedoch freien Lauf, landen wird bei 89 °C.
In Spielen sieht dies natürlich anders aus, da hier nicht alle Kerne zu 100 % ausgelastet werden und wir kein theoretisches oder selten angewendetes Maximum sehen, sondern eben ein typisches Gaming-Szenario. Bei 68,1 W landen wir innerhalb der Limits, bei 89,6 W mit aktiviertem PBO 2.
Unterschiede gibt es dann natürlich auch bei den CPU-Temperaturen: Entspannte 57 °C im Gaming-Betrieb bei eben erhobenen 68,1 W und bei 65 °C bei 89,6 W mit PBO 2.
Mit seinen 88 W PPT landet der Ryzen 9 7900 im Verhältnis aus der Multi-Threaded-Leistung pro Watt ganz oben. Aber ein Ryzen 9 7590X bei 65 W kommt auf ein noch einmal deutlich besseres Verhältnis und ein Ryzen 9 7900X wird bei 65 W nicht viel schlechter abschneiden, als dies nun für den Ryzen 9 7900 der Fall ist.