Dass ein schneller Speicher den Prozessoren auf die Sprünge helfen kann, haben wir bereits mehrfach dargestellt. Dabei kratzen die guten Intel-CPUs an der Grenze von 8.000 MT/s und bei AMD sind 6.000 MT/s meist problemlos möglich. Vereinzelt und mit guten Modulen sind bei den Core-Prozessoren auch höhere Taktraten für den DDR5 möglich. Bei den Ryzen-Prozessoren hingegen muss man ein gutes Modell erwischen, um auf 6.200 oder gar 6.400 MT/s zu kommen.
Wir haben den Ryzen 9 7950X3D mit DDR5-5200 und DDR5-6000 getestet. Ebenso sind wir beim Core i9-13900K verfahren. Die Testsequenzen können sich von den bisherigen CPU-Benchmarks unterscheiden, da wir für die Speichertests solche Szenen suchen, die besonders Speicherintensiv sind.
Die Mutmaßung steht im Raum, dass die X3D-Prozessoren nicht mehr so stark von schnellerem Speicher profitieren, da der 3D V-Cache einen Teil dieses Potenzials auffrisst. Eben dies haben wir untersucht.
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Jeweils mit schnellerem RAM bestückt, profitieren beide Prozessoren – auch der Ryzen 9 7950X3D. Der Einfluss des schnelleren Arbeitsspeichers ist also weiterhin vorhanden, denn auch mit einem größeren L3-Cache müssen weiterhin Daten vom Arbeitsspeicher in diesen übertragen werden. Es passt zwar mehr in den Cache, aber bei weitem nicht alles. Es lohnt sich also weiterhin auch etwas Geld und Zeit in die Optimierung eines schnelleren Speichers zu investieren.