Intel sieht den Xeon w9-3495X mit einem PL1 von 350 W und einem PL2 von 420 W vor. Im Falle des ASUS WS-W790E-SAGE-SE und des ASRock W790 WS belassen beide Hersteller im BIOS die Power-Limits offen bzw. auf 4.096 W. Somit können sich die Prozessoren hier alles genehmigen, was im Rahmen der thermischen Limits machbar ist. Wie die Messungen bereits gezeigt haben, verbraucht der Xeon w9-3495X somit fast 500 W.
Wir haben den Prozessor zudem aber auch noch mit dem offiziellen Power-Limit sowie weiteren Stufen getestet:
Werbung
Bei den Desktop-Prozessoren und Grafikkarten konnten wir in der Vergangenheit häufiger feststellen, dass eine Reduzierung des Power-Limits um sagen wir 20 % noch immer 90 % und mehr der Leistung erbringen kann. Hier lässt sich also vergleichsweise viel einsparen, ohne dass die Leistung darunter signifikant leidet.
Beim Xeon w9-3495X sieht dies etwas anders aus. Die 56 Performance-Kerne benötigen einfach eine gewisse Leistung in Form von Strom und Spannung, um schnell zu sein. Eine Einschränkung auf 350 W bedeutet zwar, dass wir hier 30 % an der Leistungsaufnahme einsparen, wir verlieren allerdings auch im gleichen Verhältnis an Leistung. Die Performance skaliert hier also fast linear zur Leistungsaufnahme. Ein Kipppunkt stellen die 250 W dar. Alles darunter sorgt dafür, dass das System sich seltsam verhält und die Kerne teilweise mit nur noch 800 MHz laufen.
DDR5-Skalierung
Für den Arbeitsspeicher wollen wir an dieser Stelle einen kleinen Ausblick auf den ausführlichen Artikel zum G.Skill Zeta R5 geben. Hier blicken wir auf die Skalierung einer Octa-Channel-Konfiguration:
An Werte von fast 300 GB/s für das Lesen vom Arbeitsspeicher müssen wir uns zunächst einmal gewöhnen, denn die Desktop-Plattformen kommen mit schnellem DDR5 auf rund 100 GB/s. R-DIMM mit mehr als 4.800 MT/s lohnt sich im Hinblick auf die Leistung, wenn man denn auch Anwendungen im Einsatz hat, die vom schnelleren Speicher profitieren.