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Intel Xeon w9-3495X im Test

56 P-Cores am Limit - DDR5 R-DIMM und Kühlung

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Da Sapphire Rapids für die Serverprozessoren die Basis für die Xeon-W-3400- und Xeon-W-2400-Serie darstellt, muss man sich auch beim Arbeitsspeicher entsprechend am Speichercontroller und dessen Unterstützung orientieren. Es handelt sich um DDR5 in Form von R-DIMMs. Dies stellt durchaus eine besondere Anforderung im Bereich des Arbeitsspeichers dar, denn die Standard-Module für DDR5 arbeiten mit den Prozessoren nicht zusammen – es muss Registered DDR5 sein.

Uns hat G.Skill ein entsprechendes Speicherkit zur Verfügung gestellt. Mit diesem spricht G.Skill Enthusiasten und Overclocker an, denn die Kits erreichen bis zu 6.400 MT/s und somit deutlich schneller als die sonst üblichen R-DIMM-Module mit 4.800 MT/s, wie sie von verschiedenen Herstellern angeboten werden.

Die Kits von G.Skill sind mit 5.600 bis 6.400 MT/s erhältlich. Laut Hersteller wurden bereits 6.800 MT/s erreicht, allerdings hat man dies nicht als XMP-3.0-Profil hinterlegt. Die Timings reichen von CL38-34-34-89 bis CL32-39-39-102. Je nachdem ob ein Xeon W-2400 oder W-3400 zum Einsatz kommt, bietet G.Skill Kits mit vier oder acht Modulen und Kapazitäten von 16 und 32 GB pro Modul.

G.Skill Zeta-R5-Kits
Transferrate Timings Kits
6.400 MT/s CL32-39-39-102 4x 16 GB / 8x 16 GB
6.000 MT/s CL28-39-39-96 4x 16 GB / 8x 16 GB
4x 32 GB
6.000 MT/s CL30-39-39-96 4x 16 GB / 8x 16 GB
4x 32 GB / 8x 32 GB
6.000 MT/s CL32-38-38-96 4x 16 GB / 8x 16 GB
4x 32 GB / 8x 32 GB
5.600 MT/s CL28-34-34-89 4x 16 GB / 8x 16 GB
4x 32 GB / 8x 32 GB

In einem ausführlichen Test werden wir uns die Leistung des Speichers in einer Quad- und Octa-Channel-Konfiguration sowie bei verschiedenen Transferraten anschauen. Dieser Test wird kurz nach diesem Artikel erscheinen. Eine hohe Speicherbandbreite ist in gewissen Anwendungsbereichen ein deutlicher Vorteil, sie kann aber auch völlig irrelevant sein und so muss jeder Nutzer dieser Plattform abschätzen, was er damit vor hat und welche Anforderungen er an die Komponenten stellt.

Bisher sind die G.Skill Zeta R5 noch nicht im Handel verfügbar. Für 256 GB (8x 32 GB) ruft der Konkurrent Kingston 1.700 Euro auf.

Noctua-Kühler für LGA4677

Noctua hat uns das komplette Sortiment an Kühlern für den LGA4677 vorgestellt. An Abwärme sollen die Kühler allesamt auch mit den Spitzenmodellen mit einer TDP von 350 W zurechtkommen. Wir haben den Xeon w9-3495X im Verlaufe der Tests dauerhaft mit 500+ W betrieben und konnten ihn mit dem Luftkühler kühlen.

Die NH-U14S DX-4677 und NH-U12S DX-4677 eignen sich mit Höhe von 14 und 12 cm für den Einsatz in Tower-Gehäusen. Die Modelle NH-U9 DX-4677 und NH-D9 DX-4677 4U können auch in Server-Gehäuse mit vier Höheneinheiten verwendet werden.

Zwischen dem NH-U9 DX-4677 und NH-D9 DX-4677 4U gibt es einen Unterschied in der Art und Weise, wie die Luft durch den Kühler strömen soll. Während der Luftstrom beim NH-U9 normal zur Längsachse des LGA4677 Sockels ausgerichtet ist, verläuft er beim NH-D9 parallel zur Längsachse des Sockels. Wie wir bereits gesehen haben, legen die Mainboardhersteller die Ausrichtung des Sockels unterschiedlich aus. Mit den beiden Kühlern bzw. der möglichen Auswahl in der Orientierung kann daher sichergestellt werden, dass der Luftstrom in Richtung der ausblasenden Gehäuselüfter verläuft.

Über ein NM-i4677 Montage-Kit können auch DX-4189-, DX-3647- und TR4-SP3-Kühler für den Sockel LGA4677 verwendet werden.

Genau wie beim Speicher werden wir auch auf die Kühler zu einem späteren Zeitpunkt noch einen gesonderten Blick werfen. Der entsprechende Test wird kurz nach diesem hier erscheinen und sich den Temperaturen sowie der Lautstärke der Kühllösungen annehmen. Eine kleine Vorschau: Die Noctua-Kühler kamen allesamt mit den 500+ W an Abwärme zurecht – natürlich mit anderen Temperaturen und auch mit Unterschieden in der Lautstärke.

Je nach Modell muss man die Richtung des Luftstroms beachten und auch die Kompatibilität mit den Speichermodulen sollte man im Blick behalten, wie obiges Bild zeigt.

Die Luftkühler von Noctua für LGA4677-Prozessoren sind allesamt bereits erhältlich und kosten zwischen 130 und 150 Euro.