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Corsair Force Series MP600 im Test

Cooler dank Kühler - Fazit

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"Tempo trifft Haltbarkeit" und "PCIe 4.0 allein reicht nicht" sind unsere Titel zu den beiden Schwestern gewesen, die der Force Series MP600 am nächsten kommen: der Force Series MP510 und der Seagate FireCuda 520. Erstere als Vorgängerin aus eigenem Hause, letztere weil sie sehr sehr ähnlich ist. Beide Titel könnten problemlos auch auf unseren aktuellen Testkandidaten zutreffen. Corsair bietet mit seinem Top-Modell eine grundsätzlich sehr schnelle SSD, die vor allem in einzelnen Disziplinen Messwerte präsentieren konnte, die den Einsatz von PCIe 4.0 rechtfertigen. Dazu kommt eine bereits sehr hohe Haltbarkeit, die unter den Consumer-Laufwerken nur schwer zu toppen ist.

Selbes gilt natürlich für die Seagate. Doch auch deren Fazit müssten wir für die Force Series MP600 übernehmen. Zwar wird das Interface in einzelnen Anwendungen gerechtfertigt, doch die Benchmarks, die näher am Alltag sind, können den Vorteil nicht wirklich ausspielen. Die SSD ist schnell, keine Frage - doch ein Umstieg von einer schnellen SSD mit PCIe 3.0 musst nicht zwingend sein.

Größter Unterschied und Vorteil der Corsair Force Series MP600 ist natürlich der Kühlkörper. Mit diesem sieht die SSD nicht nur cool aus, sondern sie bleibt auch vergleichsweise deutlich kühler. Selbst unter größter Belastung konnten wir keine kritische Grenze erreichen, die ein Drosseln zur Folge hätte. Zu beachten sind natürlich die Abmessungen, eine Montage unterhalb einer Grafikkarte beispielsweise wird in manchen Szenarien sicherlich knapp. Belohnt wird der Käufer mit einem sehr schnellen Massenspeicher, der in vielen Anwendungen eine sehr gute Wahl ist.

Nachdem die Leistungsfähigkeit also erörtert wurde und das Aussehen überzeugt, bleibt noch der Preis als möglicherweise wichtiges Kaufkriterium. Als mit etwa 215 Euro günstigste SSD mit 1 TB Kapazität und PCIe 4.0 ist die Corsair Force Series MP600 grundsätzlich preislich attraktiv. Naheliegende Alternativen sind wie bereits mehrfach im Artikel erwähnt natürlich die Force Series MP510 aus selben Hause oder die Seagate FireCuda 520. Erstere bietet als PCIe 3.0 Vertreterin natürlich keine Leistungsspitzen wie unser Testmuster, konnte allerdings eben falls überzeugen. Im Belastungstest war das Ergebnis etwas besser. Dazu gesellt sich selbstverständlich die Samsung 970 EVO Plus - die Dauerempfehlung im Consumer-NVMe-Bereich. Zwar kann hier im Gegensatz zur MP510 nicht gespart werden, die Alltagsleistung ist allerdings höher. Interessenten sollten daher genau abwägen, welche Aspekte beim SSD-Kauf für sie von Vorteil sind. 

Positive Aspekte der Corsair Force Series MP600

  • Extreme Leistungsspitzen mit mehr als 5.000 MB/s
  • Sehr hohe TBW-Angaben
  • Fünf Jahre Garantie
  • optisch ansprechender Kühler, der ein temperaturbedingtes Drosseln verhindert

Negative Aspekte der Corsair Force Series MP600

  • Alltagsleistung schwächer als bei Vorgängerin

Preise und Verfügbarkeit
Corsair Force Series MP600
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