Kommen wir nun zu den Benchmarks und beginnen mit einem Vergleich der Qualitäts-Presets, die in den Qualitätseinstellungen angeboten werden. Für diesen Vergleich der Presets haben wir eine GeForce RTX 2080 Super und eine Radeon RX 5700 XT verwendet.
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Die Karten mit NVIDIA-GPU machen den größten Sprung in der Leistung zwischen Niedrig und Mittel sowie Mittel und Standard. Der Sprung auf Sehr Hoch ist dann nur noch ein sehr kleiner. Wir sprechen hier von zweimal 7 % und dann noch einmal 2 % mehr FPS.
Bei Grafikkarten mit AMD-GPU sind die Sprünge vor allem von Standard zu Sehr Hoch etwas größer. Wir sprechen hier aber noch immer von Zuwächsen im einstelligen Prozentbereich.
Die folgenden drei Diagramme zeigen die Leistung einige AMD- und NVIDIA-Grafikkarten in 1.920 x 1.080, 2.560 x 1.440 und 3.840 x 2.160 Pixel in Sehr Hoch. Zudem haben wir hier die GeForce-RTX-Karten mit DLSS 2.0 (Quality) hinzugenommen, um das Leistungsplus aufzuzeigen.
Ohne das DLSS 2.0 hinzuzunehmen, zeigt sich die Radeon RX 5700 XT zusammen mit der Radeon VII als schnellstes AMD-Modell. Allerdings zeigt dies auch, dass die Rohleistung der Radeon VII mit der Vega-20-GPU kaum zum Tragen kommt und stattdessen die auf Gaming optimierte Navi-Architektur hier einen wesentlich besseren Job macht. Um Death Stranding in 4K zu spielen, sollte es schon eines dieser beiden Modelle sein, während für 1440p auch eine Radeon RX 5600 XT oder eine der älteren Vega-Karten ausreichend sind. Death Stranding ist nicht besonders hardwarehungrig – insofern reicht für eine 1080p-Auflösung auch ein kleineres Modell.
Das Leistungsplus durch DLSS 2.0 ist abhängig von der Hardware und der gewählten Auflösung. Aber dies kennen wir bereits von vorherigen Tests. Liefert die Karte bereits ausreichende FPS, kann DLSS 2.0 hier kaum ein größeres Leistungsplus anbieten. Dementsprechend gering (etwa +10 %) ist das Plus durch DLSS 2.0 in 1080p. Ein ähnliches Bild zeigt sich auch noch in 1440p. Seine Stärken ausspielen kann das DLSS 2.0 in 4K, wo die FPS für eine GeForce RTX 2080 Ti und GeForce RTX 2080 Super um 20 % steigen. Die etwas schwächeren GeForce RTX 2070 Super und GeForce RTX 2060 Super legen sogar um 35 und fast 40 % zu. Somit ist es auch mit einer GeForce RTX 2060 Super mittels DLSS 2.0 möglich, Death Stranding in 4k mit 60 FPS zu spielen.
Aber Death Stranding ermöglicht auch die Anwendung von FidelityFX CAS und natürlich haben wir uns die Leistung im Vergleich zu DLSS 2.0 angeschaut. Für die GeForce-RTX-Karten zeigt sich. DLSS 2.0 und FidelityFX CAS liegen nicht nur hinsichtlich der Darstellungsqualität auf einem ähnlichen Niveau, sondern auch in der Leistung. FidelityFX CAS scheint also ein ähnliches Upsampling durchzuführen, wie dies für DLSS 2.0 der Fall ist. Die Wiederherstellung der Schärfe gelingt auf einem ähnlich hohen Niveau.
Ein Vorteil von FidelityFX CAS ist, dass es auch auf den GeForce-GTX-Karten ohne RT Cores ausgeführt werden kann. Natürlich ist das FidelityFX CAS auch mit sämtlichen Radeon-Karten anwendbar und dies bringt beispielsweise eine Radeon RX 5700 XT auf das Niveau einer GeForce RTX 2080 Super.
Schlussendlich bietet sich in den Einstellungen noch die Möglichkeit für das DLSS 2.0 zwischen Performance und Quality zu wechseln. Für diese beiden Einstellungen erfolgt das Upsampling aus unterschiedlichen Auflösungen heraus, was natürlich Auswirkungen auf die Leistung hat. Die Leistung steigt für "DLSS Performance" gegenüber "DLSS Quality" noch einmal deutlich an und damit können sich die GeForce-RTX-Karten auch vom FidelityFX CAS etwas absetzen.
Die Unterschiede in der Darstellungsqualität zwischen "DLSS Performance" und "DLSS Quality" haben wir ebenfalls versucht in einigen Screenshots festzuhalten:
Aber auch hier muss man ehrlicherweise sagen, dass selbst in den Standbildern kein Unterschied festzustellen ist. Wir empfehlen daher auch hier einen Blick auf die Screenshoots in nicht komprimierter Fassung (Zip-Archiv zum Download).
Im Bereich der Leistungsanalyse haben wir noch die Frametimes mit einer GeForce RTX 2080 Super und einer Radeon RX 5700 XT aufgezeichnet. Die GeForce RTX 2080 Super bietet höhere FPS und daher niedrigere Framtimes. Der wichtige Punkt an dieser Stelle ist aber die Tatsache, dass die Frametimes in beiden Fällen sehr stabil sind und es nur geringe Ausschläge gibt.