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Death Stranding bestreitet in vielerlei Hinsicht einen interessanten Weg. Das DLSS 2.0 anzubieten, ohne dass es zugleich auch hardwarehungrige Raytracing-Effekte gibt, ist ein Punkt. Hier spielt aber sicherlich vor allem der Fakt eine entscheidende Rolle, dass Kojima Productions Death Stranding auf ein Spielen in 60 FPS ausgelegt hat und dies wird in 4K-Auflösung dank DLSS 2.0 auch mit einer GeForce RTX 2060 (Super) erreicht.
Wie auch schon bei anderen Spielen mit der neuesten Umsetzung des Deep Learning Super Samplings gilt auch hier: Es gibt keine Einschränkungen in der Darstellungsqualität durch den Einsatz von DLSS 2.0 – keine Störfaktoren in den Bodentexturen in Abhängigkeit zum Abstand und auch keine flimmernden dünnen Elemente und Ränder wie Drähte, Blätter und so weiter. DLSS 2.0 bietet trotz des Upsamplings aus einer niedrigeren Auflösung die gleiche Darstellungsqualität wie ein Rendering in nativer Auflösung.
Aber Death Stranding ist in dieser Hinsicht nicht nur für Besitzer einer GeForce-RTX-Grafikkarte interessant, sondern auch für solche mit einer GeForce-GTX- oder Radeon-Grafikkarte. Dies liegt an der alternativen Option des FidelityFX CAS. Kojima Productions verwendet für Death Stranding nicht nur den Schärfefilter, sondern nutzt auch die Option des Upsamplings. Insofern sehen wir auch hier ein Leistungsplus für alle Karten, zugleich aber können wir dem FidelityFX CAS eine gute Darstellungsqualität attestieren.
Im direkten Vergleich zwischen DLSS 2.0 und FidelityFX CAS können wir aber noch einen Schritt weiter gehen: Während für die meisten Szenen kein Unterschied in der Darstellungsqualität zu erkennen ist, gibt es dennoch Punkte, in denen das FidelityFX CAS besser arbeitet. Dies betrifft vor allem Szenen, in denen viele Partikeleffekten zum Einsatz kommen. Regentropfen zum Beispiel scheinen für das DLSS eine Herausforderung zu sein. Auch in vielen dunklen Szenen in denen das FidelityFX CAS noch ein paar Details herauskitzeln kann, fällt das DLSS 2.0 leicht ab. Wir sprechen hier aber von Nuancen.
Mit DLSS 2.0 und FidelityFX CAS ist Death Stranding ein gutes Beispiel dafür, was solche Technologien leisten können. Sicherlich sind noch nicht alle Aspekte dieser Techniken ausgereift und NVIDIA wird sich immer wieder den Vorwurf gefallen lassen müssen, mit DLSS eine proprietäre Technik auf den Markt gebracht zu haben, aber in diesem Falle bieten beide Lösungen eine Möglichkeit, auch mit schwächerer Hardware in der gewünschten Auflösung auf höhere FPS zu kommen. Ob man dieses Potential letztendlich nutzen möchte, steht auf einem anderen Blatt.
Death Stranding kann ab sofort bei Steam und im Epic Games Store für den PC gekauft werden. Darüber hinaus bietet NVIDIA ein Bundle mit diversen Grafikkarten, denen dann auch ein Key für Death Stranding beigelegt wird.
Update:
In der zweiten Hälfte der ersten Seite haben wir den Abschnitt "Weitere Beurteilung der Bildqualität" hinzugefügt. Hier haben wir in einige der Screenshots hineingezoomt und müssen dem FidelityFX CAS in gewissen Bereichen eine nachteilige Darstellung in der Schärfe attestieren, die uns vorher nicht in dieser Form aufgefallen ist.
DLSS 2.0 liefert weiterhin die beste Bildqualität – in den meisten Fällen sogar mehr Details als das native Rendering und im Zusammenspiel mit TAA werden temporale Nebeneffekte wie ein Flimmern sogar beseitigt. FidelityFX CAS ist eine Alternative für alle diejenigen, die mangels Hardware kein DLSS aktivieren können und dennoch in höheren Auflösungen spielen wollen.