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Auch Ende dieses Jahres präsentiert AMD wieder die Basis des Treiberpakets für das kommende Jahr. In diesem Jahr hat sich AMD dabei auf viele kleine Verbesserungen konzentriert und nur wenige größere Neuerungen eingebaut. Der Name Radeon Software Adrenalin 2019 Edition verrät diesem Umstand bereits. Wir haben uns den neuen Treiber und dessen Funktionen einmal angeschaut.
Seit 2014 präsentiert AMD in jedem Jahr einen neuen Basis-Treiber und neben dieser jährlichen Einführung hat man es sich zur Aufgabe gemacht mit den besten Treiber-Support zu liefern. Den Anfang machte 2014 der Catalyst Omega, 2015 folgte die erste Radeon Software Crimson Edition, 2016 die Radeon Software Crimson ReLive Edition und im vergangenen Jahr die Radeon Software Adrenaline Edition. Mit dem Zusatz "2019" soll es in das kommende Jahr gehen.
Bevor wir uns die neuen Funktionen und Verbesserungen anschauen, ein paar Worte zur Leistungssteigerung. AMD spricht von einem durchschnittlichen Plus von 15 %. Verglichen wird hier der genau ein Jahr alte Adrenalin Edition 17.12.1 mit dem nun aktuellen Adrenalin Edition 2019 18.12.2. Die genannten Verbesserungen sind über die vergangenen 12 Monaten aber in die verschiedenen Versionen des Adrenalin Edition 17.x eingeflossen und daher keine exklusive Verbesserung des Adrenalin Edition 2019 18.12.2. Teilweise führt AMD hier auch Spiele auf, die es bei Erscheinen des Adrenalin Edition 17.12.1 noch gar nicht gab.
Insofern haben wir auf neue Benchmarks verzichtet, denn zusammen mit der Radeon RX 590 haben wir den aktuellen Treiber eingesetzt und werden auch mit dem Adrenalin Edition 2019 18.12.2 im Rahmen der regelmäßigen Aktualisierung so verfahren.
Radeon Advisors
Kommen wir nun aber zu ersten echten Neuerung der Adrenalin Edition 2019. Beim Radeon Advisor handelt es sich, ähnlich wie bei der GeForce Experience von NVIDIA, um eine Analyse, welche die jeweilige Systemkonfiguration untersucht und Vorschläge zu den Grafikeinstellungen des Spiels macht.
Diese Analyse erfolgt auf Basis von zwei Quellen. So kennt der Treiber die Mindestvoraussetzungen des Spiels und kann diese mit der jeweiligen Konfiguration abgleichen. Zum Zweiten analysiert der Treiber die Leistung, zeichnet die FPS und die Frametimes auf, um die Leistung des Systems noch etwas genauer ermitteln zu können. Die Aufzeichnung der Leistung kann per Radeon Overlay während des Spielens gestartet werden. Nach einer gewissen Zeit macht der Radeon Advisor dann einige Vorschläge, wie die Leistung zu verbessern wäre. Im Falle "zu vieler" FPS wird auch ein Heraufsetzen der Grafikeinstellungen empfohlen.
Der Spieler bekommt vom Radeon Advisor einige Vorschläge und kann diese manuell umsetzen oder aber die empfohlenen Einstellungen direkt vom Treiber setzen lassen.
Ähnlich wie bei der GeForce Experience kann der Nutzer die von AMD empfohlenen Einstellungen auch direkt aus den Radeon Settings heraus machen. Dabei entfällt dann die Analyse der FPS und die Einstellungen werden nur noch aufgrund der Vorgaben des Spiels gemacht.
Natürlich kann eine solche Auswahl nicht so genau auf das jeweilige System eingehen, wie das mit einer echten Leistungsmessung der Fall ist, für Einsteiger, die sich bisher gar nicht mit den Qualitätseinstellungen befasst und allenfalls die Auflösung geändert haben, kann der Settings Advisor aber eine erste Hilfe sein.
Auch auf die Frage, welche Komponenten ich denn ändern müsste, um das gewünschte Spiel nun in einer höheren Auflösung oder einer höheren Grafikqualität spielen zu können, will AMD nun eine Antwort haben.
Ist beispielsweise eine Radeon RX 590 verbaut, zeigt der Upgrade Advisor empfohlene Hardware-Upgrades an. Der Treiber kennt die installierten Spiele und nennt anhand der Hardwareempfehlungen des jeweiligen Spiels die Änderungen, die sich durch ein Hardware-Upgrade ergeben würden.