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Wie bekommt man einen lauten PC leise? Diese Frage steht am Anfang unseres Silentguides. Anhand eines typischen Spielerechners wollen wir Wege zum leisen PC aufzeigen, gleichzeitig aber auch die Grenzen des Machbaren ausloten. Abgerundet wird der Guide durch Empfehlungen für die Neuanschaffung eines leisen Computers.
Wer einen neuen PC kauft, achtet meist vor allem auf möglichst leistungsstarke Komponenten. Doch nach Inbetriebnahme der Neuerwerbung kann es schnell zur Ernüchterung kommen. Das performante Schätzchen erweist sich unter Umständen als echter Radaubruder, der ein konzentriertes Arbeiten schwer macht. In dieser Situation kann man sich entweder in sein Schicksal ergeben oder die Sache selbst in die Hand nehmen und das Betriebsgeräusch des Rechners durch diverse Maßnahmen senken.
An erster Stelle steht die Überlegung, wie weit die Lautstärke abgesenkt werden soll und welcher Aufwand dafür betrieben werden kann. Das Optimieren der PC-Akustik wird schnell zu einem zeit- und kostenintensiven Vergnügen. Allein ein neuer Satz hochwertiger Gehäuselüfter kann einen dreistelligen Eurobetrag verschlingen. Große Lautstärkereduzierungen sind meist aber auch mit einfachen und günstigen Mitteln möglich. Bei einer Neuanschaffung stellt sich hingegen eine andere Frage: Wie kann im Vorfeld sichergestellt werden, dass der Komplett-PC oder der selbst zusammengestellte Rechner gar nicht erst zum Störenfried wird? Bei einem Eigenbau ist es ratsam, sich über die Lautstärke der einzelnen Komponenten in Tests zu informieren oder die Erfahrungen anderer Nutzer (beispielsweise in unserem Forum) zu berücksichtigen. Ein einzelner Ausreißer kann aber schon dafür sorgen, dass der PC zu laut wird.
Der einzelne Ausreißer bringt uns wieder zurück zu einem Problem, das sich auch beim nachträglichen Optimieren besonders bemerkbar macht. Es bringt wenig, nur auf Verdacht einzelne Lärmquellen abzustellen, solange eine oder mehrere Komponenten noch hörbar lauter als die anderen Komponenten bleiben. Auch die hochwertigsten Gehäuselüfter helfen nicht wirklich, wenn der laute Grafikkartenlüfter weiter stört oder die Zugriffsgeräusche der Festplatte an den Nerven zehren. Dementsprechend sollte das komplette System unter die Lupe genommen werden - und dabei mag sich durchaus die eine oder andere Komponente überraschend als Lärmquelle entpuppen.
Doch das soll an theoretischem Vorgeplänkel reichen. Für den Silentguide haben wir einen durchschnittlichen Spielerechner hergenommen, an dem wir verschiedene Silentmaßnahmen möglichst praxisnah vorstellen und bewerten möchten. Den Beispiel-PC stellen wir im Video vor:
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Ihr Hardwareluxx-Team
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Folgende Komponenten sind in einem kompakten Lian Li PC-V700 verbaut:
Eckdaten: Beispielsystem | |
Prozessor: | AMD FX-8350 |
Prozessor-Kühler: | AMD Boxed-Kühler |
Mainboard: | ASUS Crosshair V Formula |
Arbeitsspeicher: | 8 GB Corsair Vengeance LP |
Festplatte: | Crucial m4 SSD 128 GB, Western Digital WD15EARX |
Grafikkarte: | ASUS Radeon HD 6950 DirectCU II |
Betriebssystem: | Windows 7 x64 Home Premium |
Die Leistung dieses Rechners ermöglicht sowohl die Nutzung von anspruchsvolleren Anwendungsprogramme als auch von aktuellen Spielen. Im Rohzustand ist der PC aber mit über 45 dB(A) störend laut, ein konzentriertes Arbeiten oder entspanntes Abschalten an ihm ist kaum möglich. Doch welche Strategien bieten sich an, um für Ruhe zu sorgen? Und müssen Kompromisse gemacht werden, um die beachtliche Abwärme des Systems im Griff zu behalten?
Wir werden dem PC zum einen über Softwareeingriffe, zum anderen aber auch mit neuen Silentkomponenten zu Leibe rücken. An dieser Stelle danken wir be quiet!, Caseking und Seasonic für die zur Verfügung gestellten Komponenten.
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