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Das Beispielsystem sieht nach all diesen Anpassungen deutlich anders aus. Viel wichtiger ist aber, ob es sich auch ganz anders anhört.
Auf den ersten Blick erweckt das System mit vier Gehäuselüftern, aktiv gekühlter Grafikkarte und aktiv gekühltem Prozessor nicht den Eindruck eines Silentsystems. Doch die sechs Lüfter hängen alle an der Lamptron-Lüftersteuerung, mit der sie soweit heruntergeregelt werden können, wie es die Temperaturwerte von CPU und GPU zulassen. Bei einer normalen Alltagsnutzung inklusive Spielen ist es mit dieser Konfiguration möglich, die Gehäuselüfter mit der minimalen Spannung von 4 Volt zu betreiben, bei der sie so gut wie unhörbar sind. GPU- und CPU-Lüfter werden wir mit etwa 7 Volt (650 U/min) betreiben. Das ist immer noch flüsterleise, die Kühlwirkung reicht aber aus, um die Temperaturen auch bei realistischer Last noch auf einem vertretbarem Level zu halten. Durch die fixe Lüfterdrehzahl sind Lautstärkesprünge ausgeschlossen. Alternativ wäre es auch möglich, die automatische Steuerung der FC Touch zu aktivieren und die Lüfter beim Überschreiten einer Grenztemperatur auf 100 Prozent regeln zu lassen.
Insgesamt zeigt das angepasste Beispielsystem, dass selbst hitzigere Hardware wie die Radeon HD 6950 und der AMD FX-8350 durchaus leise zu kühlen ist. Die Lautstärke konnte von 45 dB(A) auf flüsterleise 34,5 dB(A) gesenkt werden. Der praktische Nutzen ist groß. Während das laute Ausgangssystem nervte und konzentriertes Arbeiten spürbar erschwerte, sorgt das lautstärkeoptimierte System für angenehme Ruhe. Beim Beispielsystem ist der Schlüssel zum Erfolg ein ausreichender Luftstrom, der von hochwertigen und möglichst weit heruntergeregelten Silentlüftern bewirkt wird. Gleichzeitig müssen die Kühlkörper auf Prozessor und Grafikkarte ausreichend dimensioniert sein, um die Abwärme gut verteilen zu können.
Parallel zum Herunterregeln der Lüfter sollte beachtet werden, dass die Temperaturen nicht in einen kritischen Bereich geraten. Welche Maximaltemperaturen nicht überschritten werden sollten, variiert allerdings je nach CPU-/GPU-Modell etwas.