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Der Hardwareluxx-Weihnachtsguide 2012 - Notebooks

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Dieses Jahr stand gefühlt im Zeichen der Ultrabooks, ein Name, den man an allen Ecken und Enden des Mobile-Segments hörte. Das lag natürlich zum einen daran, dass Intel ein beträchtliches Werbebudget in das neue Label gesteckt hat, aber auch daran, dass die Hersteller fleißig neue und teils ziemliche coole Designs vorgestellt haben. Gerade mit dem Start von Windows 8 sollten uns in den kommenden Monaten noch deutlich mehr interessante und finale Produkte am Markt erwarten. Aktuell gilt aber: Für Mobilisten sind Ultrabooks ein Must-Have unter dem Weihnachtsbaum.

Aber auch fernab der kleinsten ultramobilen Geräte hat sich 2012 bislang einiges getan. Insbesondere die Leistung (vornehmlich der Grafikkarten) konnte noch einmal deutlich gesteigert werden, was im Umkehrschluss bedeutet, dass die Preise weiter gefallen sind. Wer aktuell im Mainstream-Segment kauft, erhält zwar nicht die Performance, um aktuelle Games in der FullHD-Auflösung zu zocken, hat mit ein paar Abstrichen aber eine ganze Menge Spaß mit seinem Notebook.

Mainstream - Dell Inspiron 17R SE:

Dell hat in in diesem Jahr seine Inspiron-Serie einer Neuauflage unterzogen. Neben den normalen Inspiron-Notebooks sind dabei auch die über aus interessanten Special Editions ins Programm aufgenommen worden, die sich durch ein hochwertigeres Gehäuse mit großen Aluminium-Flächen von den normalen Geräten absetzen. Sollte zu einem gewissen Zeitpunkt aber doch einmal ein neues Erscheinungsbild gewünscht werden, so ist dies kein Problem, denn das Deckelcover lässt sich problemlos austauschen. Die Fülle der Anschlüsse kann ebenfalls überzeugen, Abstriche müssen aber dennoch in Kauf genommen werden, denn die RJ45-Schnittstelle unterstützt unverständlicherweise lediglich 100 Mbit.

Dell Inspiron 17R SE

Der noch wichtigere Vorteil, der Special Edition gegenüber dem Standard-Modell, ist aber das verbaute Display im 17-Zoll-Format. Dell setzt auf ein mattes FullHD-Display, das in unseren Tests mit einer hohen Leuchtkraft und knackigen Kontrasten aufwarten konnte.
Auch die restliche Hardwarezusammenstellung weiß zu überzeugen, denn Dell setzt auf das aktuelle Brot-und-Butter-Modell Intel Core i7-3610QM. Die richtige Wahl, wie wir finden, denn der Prozessor ist nicht von ungefähr so beliebt, sondern liefert in allen Lebenslagen mehr als genügend Leistung. Auch die Grafikkarte in Form der GeForce GT 650M (die in der GDDR5-Version zum Einsatz kommt), kann auf der ganzen Linie überzeugen und ermöglicht so problemlos auch das ein oder andere Spielchen zwischendurch.

Alles in allem stellt das Inspiron 17R SE einen ausgewogenen Allrounder dar, der noch dazu mit einem erstklassigen Preis-Leistungsverhältnis aufwarten kann.

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Gaming – Schenker Notebooks XMG P722:

Schenker Notebooks hat in diesem Sommer sein Sortiment um das neue 17-Zoll-Modell XMG P722 erweitert, das sich in diesem Jahr unsere Empfehlung im Gaming-Segment verdient hat und auf dem Clevo-Barebone P370EM basiert.

Schenker Notebooks XMG P722

Das P722 besitzt ein sehr schlichtes mattschwarzes Barebone, das aber erstklassig verarbeitet ist und mit seiner Optik ohne Frage zum Evergreen werden kann – auf der anderen Seite gibt es aber keine auffälligen Eye-Catcher wie beispielsweise bei Alienware. Die Besonderheit am P722 besteht aber darin, dass es sich um ein vergleichsweise kleines Gerät handelt, denn es wird nach Wunsch auch Dual-GPU-Support geboten, wie er sonst meist erst im 18-Zoll-Segment verfügbar ist. Anschlüsse sind mehr als genügend vorhanden, sodass der heimische Desktop-Rechner mühelos ersetzt werden kann.

Eines der Highlights des XMG P722 ist darüber hinaus die Tastatur, denn Clevos aktuelles Keyboard gehört mit seinem knackigen Druckpunkt und dem nahezu idealen Hub zum Besten, was aktuell verfügbar ist, und kann dank anpassbarem Backlight auch in dunklen Umgebungen problemlos genutzt werden. Einziger Haken: Das Tastaturlayout ist in manchen Bereichen recht gewöhnungsbedürftig.

Wie bei Schenker üblich, kann die Hardware weitestgehend frei konfiguriert werden, sodass die extreme Konfiguration, die wir in unserem Test genutzt haben, zunächst einmal niemanden abschrecken sollte. Wer allerdings wirklich auf der Suche nach der aktuell maximalen Leistung im Mobile-Segment ist, der fährt mit unserem P722 genau richtig. Die aktuell schnellste Mobile-GPU GeForce GTX 680M und das auch noch im SLI: Check! Die schnellste CPU: Check! Ein großes  SSD-RAID: Check!

Es geht aber auch deutlich günstiger, wie der Einstiegspreis von 1399 Euro zeigt, zu dem es zwei GeForce GTX 670M im SLI und einen Intel Core i7-3630QM gibt – ein Test wird in den kommenden Tagen erscheinen.

Da auch das verbaute Display, das als Glare- oder Non-Glare-Variante angeboten in beiden Version rundum überzeugen kann, macht man mit dem P722 im Gaming-Segment aktuell nichts verkehrt.

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Ultramobil – ASUS Zenbook Prime UX31A:

Im Bereich „Ultramobil“ muss es aktuell ein Ultrabook sein, das steht fest, denn viele von Intels Vorgaben, wie die Nutzung von Flash-Speicher oder vorgegebene Abmaße machen gerade bei Geräten Sinn, die immer dabei sind und auch einmal schnell angeworfen werden sollen.

ASUS UX31A

Bereits im Juni bezeichneten wir das Zenbook UX31A als das „UltraUltrabook“ – und daran hat sich bis jetzt nichts geändert. ASUS‘ 13-Zoll-Premium-Ultrabook ist mit rund 1400 Euro zwar nicht ganz günstig, dafür aber auch einfach sehr gut.

So kann man dem Zenbook Prime UX31A zwar vorwerfen, dass es dem MacBook Air doch sehr ähnlich sieht, das ändert aber nichts daran, dass das UX31A dennoch sehr schick aussieht und dank des aus einem Stück Aluminium gefrästen Unibody-Gehäuses extrem hochwertig ist. Davon profitiert auch die sehr gute, hintergrundbeleuchtete Tastatur, denn ein Flexing beim Gehäuse ist zu keinem Zeitpunkt festzustellen. Auch das Touchpad arbeitet bei der Neuauflage des Zenbook angenehm präzise.

Wie bei allen Ultrabooks sieht es mit den Anschlüssen etwas mau aus, was schlicht am knappen Platz am Gehäuse liegt. Erfreulicherweise legt ASUS aber alle wichtigen Adapter bei, sodass im Grunde genommen keine wirklichen Einschränkungen entstehen – von dem nur 100 Mbit unterstützenden RJ45-Adapter einmal abgesehen.

ASUS setzt beim UX31A auf verschiedene Low-Voltage-Modelle der aktuellen Ivy-Bridge-Generation, die eine TDP von 17 Watt aufweisen. Das von uns getestete Modell bringt einen i7-3517U mit und bietet damit genügend Power um in allen Lebenslagen (vom Spielen einmal abgesehen) überzeugen zu können. Wer nicht extrem anspruchsvolle Software einsetzt, hat aktuell keinen Grund mehr, auf eine vollwertige Mobile-CPU zu setzen. Auf eine dedizierte GPU verzichtet ASUS, was beim Anwendungsgebiet, das wir für Ultrabooks vorsehen, aber kein wirkliches Problem ist.

Das Highlight des UX31A ist aber das verbaute matte FullHD IPS-Panel, das mit einer hohen Helligkeit, einem sehr großen Kontrastumfang und einer erstklassigen Farbdarstellung noch immer zum Besten gehört, was der mobile Markt aktuell hergibt. Aufgrund der sehr hohen Auflösung wird darüber hinaus sehr viel Platz auf dem Desktop geboten, was gerade Nutzern entgegenkommt, die mit ihrem Ultrabook arbeiten wollen.
Abschließend stimmen auch die Akkulaufzeiten, sodass das UX31A insgesamt als rundes Paket angesehen werden kann.

Aber auch die Konkurrenz schläft nicht. Dell hat mit dem XPS 12 vor kurzem ein sehr interessantes Windows 8-Convertible auf den Markt gebracht und Acer mit dem Aspire S7 das aktuell schickste Ultrabook im Programm, das noch dazu ein Multitouch-FullHD-Display vorweisen kann, dafür aber etwas zu kurze Akkulaufzeiten hat.

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