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In diesem Jahr ist für den Tablet-Markt vor allem ein Ereignis bemerkenswert - nach Apple mit iOS und Google mit Android versucht auch Microsoft mit Windows 8 bzw. dem ARM-Ableger Windows RT richtig im Tablet-Segment Fuß zu fassen. Dass Windows auf dem Tablet durchaus eine ernstzunehmende Alternative zu den etablierten Größen werden kann, hat unser Test vom ASUS VivoTab RT aufgezeigt.
Aber auch in der iOS- und Android-Welt gab es bemerkenswerte Neuerungen. Apple ist vom ursprünglichen Paradigma abgewichen und bietet mit dem iPad mini ein kleines 7,85-Zoll-Tablet an. Außerdem gab es innerhalb eines Jahres gleich zwei große iPads - das iPad mit Retina-Display und das iPad der 4. Generation, das den neuen Lightning-Anschluss und ein neues SoC bietet. Für die Android-Welt war vor allem der Trend zu günstigen aber gleichzeitig soliden Tablets bemerkenswert. Das Paradebeispiel für diese Entwicklung ist sicherlich das Google/ASUS Nexus 7, das erstaunlich viel für kleines Geld bietet. Aber auch die neuen Amazon Kindle Fire-Geräte zeigen, dass solide Geräte nicht teuer sein müssen. Gleichzeitig gab es aber auch neue High-End-Tablets mit Android wie das innovative Samsung Galaxy Note 10.1 mit Stiftbedienung.
Die drei Betriebssysteme bzw. Ökosysteme von Apple, Google und Microsoft stehen nebeneinander. Wer sich für ein Ökosystem entschieden hat, wird so schnell nicht wechseln wollen. Wir gliedern unseren Tablet-Guide deshalb nach diesen Systemen und verzichten darauf, Geräte mit unterschiedlichem Betriebssystem in einen Topf zu werfen.
Android:
Gut und günstig: Google (ASUS) Nexus 7
Von den getesteten Android-Geräten blieb uns besonders das Nexus 7 (zu unserem Test) in guter Erinnerung. Das Tablet leistet sich kaum eine Schwäche. Das Gehäuse ist solide, das Display ordentlich, das Tegra 3-SoC leistungsstark und die Akkulaufzeit angemessen. Obendrauf gibt es für das Google-Vorzeigegerät die neusten Android-Versionen. Und dieses stimmige Gesamtpaket kann bereits für 199 Euro erworben werden.
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Aber bitte mit Stift: Samsung Galaxy Note 10.1
Wenn 7 Zoll zu klein sind, gibt es im Android-Lager durchaus interessante Alternativen. Neben den ASUS Transformer Pads (wir haben das Transformer Prime und das Transformer Prime und das Transformer Pad Infinity getestet) mit ihrer optionalen Docking-Tastatur bewies vor allem das Galaxy Note 10.1 (zu unserem Test), dass Innovation im Tablet-Bereich möglich ist. Samsung wertet ein ordentliches (aber in Bezug auf die Spezifikationen nicht spektakuläres) Tablet durch die weitgehend gelungene Stift-Bedienung auf. Die 16 GB W-LAN-Variante des Note 10.1 ist derzeit für 444 Euro erhältlich.
Weitere Links:
- Zum Hardwareluxx-Test: Samsung Galaxy Note 10.1
- Bezugsquelle: Samsung Galaxy Note 10.1 bei getgoods.de
iOS:
Der Klassiker: iPad der 4. Generation
[figure image=images/stories/galleries/reviews/2012/ipad2012/ipad3-smartcover-rs.jpg link=images/stories/galleries/reviews/2012/ipad2012/ipad3-smartcover.jpg alt=Apple iPad 4. Generation]Apple iPad 4. Generation[/figure]
Apple hat mit dem iPad den Tablet-Boom überhaupt erst angestoßen. Aktuell gibt es das iPad bereits in der vierten Generation: Mit Retina-Display, aber auch mit neuem SoC und neuem Lightning-Anschluss. Wer ein iOS-Tablet möchte, kommt kaum um das iPad herum, muss aber auch mindestens 470 Euro einplanen. Mit dem iPad mini gibt es zwar endlich eine kleinere und günstigere Alternative, hier müssen aber vor allem beim Display große Abstriche gemacht werden.
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Windows RT:
Neue Wege beschreiten: ASUS VivoTab RT
Windows-Nutzer können sich freuen. Sie müssen sich nicht mehr an Android oder iOS gewöhnen, wenn sie sich ein Tablet zulegen wollen. Stattdessen können sie zu einem der Geräte mit Windows 8 bzw. dessen ARM-Ableger Windows RT greifen. Wir konnten bereits das ASUS VivoTab RT testen. Die Hardware überzeugte uns, auch das Windows-Feeling wird erstaunlich gut auf das Tablet transportiert. Dank des optionalen Tastaturdocks und dem vorinstallierten Office ist das Gerät besser für den produktiven Einsatz geeignet, als man das vom einen Tablet bisher gewohnt war. Allerdings ist man unter Windows RT anders als unter Windows 8 auf Apps auf den Microsoft Store angewiesen. Dessen Angebot ist noch ausbaufähig.
Dem Windows Ökosystem fehlt derzeit noch ein günstiges Einstiegsgerät. Das VivoTab RT ist mit 599 Euro sicher kein Tablet für Sparfüchse - zumal bei diesem Preis noch das empfehlenswerte Tastaturdock fehlt.
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