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Alle Jahre wieder .... Das gilt nicht nur für das oft besungene Christuskind, sondern auch für unsere Weihnachtsempfehlungen. Die präsentieren wir in diesem Jahr pünktlich zum Nikolaustag. Es bleibt also noch genügend Zeit, um ein schönes Geschenk zu organisieren oder direkt mit der Planung für ein größeres Bastelprojekt zu beginnen, das in der freien Zeit zwischen den Jahren umgesetzt werden kann. Wie in den Jahren zuvor gibt es auch 2015 für alle Bereiche ausführliche Empfehlungen von unseren Fachredakteuren.
Viel Spaß beim Lesen!
Prozessor-Empfehlungen:
2015 war CPU-technisch ein besonderes Jahr. Durch die Verzögerungen in Intels 14-nm-Prozess dauerte es lange, bis Broadwell endlich in den Handel kam. Das führte dazu, dass es innerhalb von wenigen Monaten zwei Plattform-Launches von Intel gab, denn auf Broadwell im Juni folgte im August bzw. September bereits die Skylake-Plattform, die aktuell den Ton angibt.
Um AMD war es in diesem Jahr sehr still, es bleibt zu hoffen, dass 2016 wieder ein Schritt nach vorn gemacht wird, denn etwas frischer Wind würde dem Markt gut zu Gesicht stehen.
Die aktuelle Speerspitze – Intel Core i7-6700K:
An ihm ist aktuell kaum ein Vorbeikommen, wenn eine sehr hohe Leistung mit einer überragenden Effizienz kombiniert werden soll – die Rede ist natürlich vom Intel Core i7-6700K, dem aktuellen Top-Modell der Skylake-Plattform. Der 4-Kerner bietet einen Basistakt von 4,0 GHz und kann kurzfristig auch mit 4,2 GHz laufen. Die Leistung konnte gegenüber dem Vorgänger zwar gesteigert werden, die Fortschritte halten sich in diesem Bereich aber dennoch in Grenzen. Deutlich verbessert wurde hingegen die Effizienz, was die sechste Core-Generation doch recht interessant macht. Wer über eine potente Kühlung verfügt, kann zudem auf ein ansehnliches Taktplus hoffen, denn Intel hat den 6700K nicht zu unrecht als Overclocking-Modell positioniert. Worauf bei ersten Overclocking-Versuchen zu achten ist, haben wir bereits in einem umfangreichen Overclocking-Guide für Skylake zusammengestellt.
Generell gilt: Wer ein halbwegs aktuelles System sein Eigen nennt, muss nicht neu investieren. Anwender, die hingegen schon einen etwas älteren PC besitzen und mit einem Upgrade liebäugeln, kommen an Skylake kaum vorbei. Es müssen dann in jedem Fall auch das Mainboard und der Arbeitsspeicher getauscht werden. Passende Empfehlungen sind in unserem Weihnachts-Guide natürlich auch zu finden.
Wenn es aber nicht das Top-Modell sein soll, kann auch ein Blick auf unsere nächste Empfehlung interessant sein.
Weitere Links:
- Zum Hardwareluxx-Test: Intel Core i7-6700K
- Bezugsquelle: Intel Core i7-6700K im Hardwareluxx-Preisvergleich
- Overclocking-Guide: Intel Skylake
- Guide: Die perfekten BIOS-Einstellungen für Skylake
Der kleinere Bruder: Intel Core i5-6600K
Wer auf Skylake upgraden, aber etwas Geld sparen möchte, der sollte auch den kleineren Bruder des Core i7-6700K, den Core i5-6600K in Betracht ziehen. Der ist fast 200 Euro günstiger, muss dafür auch auf ein paar Features verzichten. So hat Intel natürlich den Takt etwas reduziert, denn der i5-6600K arbeitet standardmäßig mit 3,5 GHz, während es maximal 3,9 GHz sind. Ebenso gibt es kein Hyperthreading mehr, die vier Kerne können also nur vier Aufgaben gleichzeitig abarbeiten. Der dritte Unterschied liegt im Cache, der anstelle der 8 MB beim i7-6700K nur noch 6 MB groß beträgt. Als interne Grafik kommt auch hier die HD Graphics 530 zum Einsatz – genutzt wird sie vermutlich von kaum einem unserer Leser.
All das führt aber nicht dazu, dass der 6600K gegenüber seinem großen Bruder deutlich ausgebremst wird. Ansonsten gilt für unsere günstigere Skylake-Empfehlung, was auch auf den größeren Bruder zutrifft: Wer umrüstet, muss daran denken, auch Budget für ein Mainboard und neuen DDR4-Speicher einzuplanen. Bei der Leistung gibt es kleinere Fortschritte, bei der Effizienz größere.
Weitere Links:
- Zum Hardwareluxx-Test: Intel Core i5-6660K
- Bezugsquelle: Intel Core i5-6600K im Hardwareluxx-Preivergleich
- Overclocking-Guide: Intel Skylake
- Guide: Die perfekten BIOS-Einstellungen für Skylake
Noch immer der Geheimtipp: Intel Xeon E3-1230 v3
Erst war er ein Geheimtipp, später ein wohl bekanntes öffentliches Geheimnis, der Xeon E3-1230 v3. Beim ihm verzichtet Intel auf die integrierte Grafiklösung der Core-Modelle, die von unseren Lesern aber vermutlich ohnehin niemand wirklich benötigt. Der Xeon E3-1230 V3 taktet mit 3,3 GHz, während es im Turbo-Betrieb kurzfristig auch einmal 3,7 GHz sein können. Keine Abstriche gegenüber den Core-Modellen muss beim Hyperthreading gemacht werden, denn auch der Xeon unterstützt Hyperthreading. Die TDP fällt mit 80 W etwas niedriger aus als bei den Core-Geschwistern, was daran liegt, dass eben keine GPU versorgt werden muss.
Weshalb wir noch die v3-Version empfehlen, wenn mit dem Xeon E3-1230 v5 der Nachfolger doch schon bereitsteht? Intel war der große Erfolg des Consumer-Xeons wohl ein Dorn im Auge, weshalb die V5-Version nicht auf Mainboards mit dem Z170-Chipsatz läuft. Daher müssen Boards mit dem C230-Chipsatz genutzt werden – und entsprechende Modelle sind einerseits teuer und bieten andererseits einen überschaubaren Funktionsumfang. Da ist es besser, noch die V3-CPU in seinem neuen System zu verbauen und auf Skylake zu verzichten.
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