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Spieler, die sich aus Platzgründen lieber für ein flottes Gaming-Notebook auf den Schreibtisch stellen wollen, können sich in diesem Jahr dank der Skylake-Prozessoren und der Maxwell-Generation so einige interessante Geräte unter den Weihnachtsbaum legen – je nach Geldbeutel geht leistungsmäßig mal etwas mehr und mal etwas weniger.
Desktop-Performance: Schenker Technologies XMG U726
Wer das Beste vom Besten haben möchte, der kommt aktuell nicht um eine flotte Skylake-CPU samt einer NVIDIA GeForce GTX 980 herum. Vor allem letztere ist der Grund. Denn während es bislang nur abgespeckte Desktop-Grafikchips ins Notebook geschafft haben, hat NVIDIA kürzlich kurzer Hand der "M" aus dem Namen gestrichen und tatsächlich eine vollwertige GeForce GTX 980 mit den vollen 2.048 Shadereinheiten, 128 TMUs und 64 ROPs vorgestellt. Abstriche bei den Taktraten muss man ebenfalls nicht machen. Doch wer de Grafikkarte in seinem Gaming-Notebook haben möchte, der muss tief in die Tasche greifen, ein lautes Betriebsgeräusch hinnehmen und zudem mit einer derzeit noch geringen Auswahl an Notebooks rechnen. Eines davon wäre zum Beispiel das Schenker Technologies XMG U726, welches wir Ende Oktober auf den Prüfstand stellten.
Ausgestattet mit einem Intel Core i7-6700K – ebenfalls aus dem Desktop-Segment – der oben genannten Grafikkarte, 16 GB DDR4-Arbeitsspeicher und einer 250-GB-SSD bietet der Gaming-Bolide mehr als genug Rechenleistung, um alle aktuellen, aber auch kommenden Grafikkracher ruckelfrei darstellen zu können. Platz dafür gibt es dank der zusätzlichen 1,5-TB-HDD ebenfalls. Das Display ist mit 17,3 für ein Desktop-Replacement ausreichend groß und löst mit 1.920 x 1.080 Bildpunkten auf. Etwas Federn lassen muss das Notebook damit natürlich bei der Mobilität, aber auch bei der Haptik. Fast 3.400 Euro muss man für das Schenker Technologies XMG U726 in unserer Konfiguration auf den Ladentisch legen, bekommt dafür die höchste Spieleleistung, die je ein Notebook hergegeben hat.
Weitere Links:
- Zum Hardwareluxx-Test: Schenker Technologies XMG U726
- Bezugsquelle: Schenker Technologies XMG U726 bei mysn.de
Desktop-CPU trifft Mobil-GPU: MIFcom XG5-S
Alle, denen das XMG U726 doch eine Stufe zu groß ist, die auf die hohe Leistung einer Desktop-CPU aber nicht verzichten wollen, sollten einen Blick auf das MIFcom XG5-S werfen. Der Built-to-Order-Anbieter verfrachtet einen Core i7-6700K und eine GeForce GTX 980M in ein vergleichsweise kompaktes 15-Zoll-Gehäuse – eine erstklassige Gaming-Leistung ist so garantiert. Gleichzeitig kann das Kühlkonzept überzeugen, denn wer bei der leistungsstarken Hardware einen Rabauken erwartet, der irrt. Auch im Gaming-Betrieb bleibt das XG5-S noch vergleichsweise leise, zum Throtteling kommt es nur im realitätsfernen Furmark-Test.
Der genutzte Clevo-Barebone ist sehr gut verarbeitet und kann mit allen aktuellen Anschlüssen aufwarten. Ebenso gefallen die Eingabegeräte, insbesondere die Tastatur kann mit ihrem direkten Tippgefühl überzeugen. Ein rundes Paket schnürt MIFcom beim Service, denn es gibt auch über die Garantiezeit hinaus einen technischen Support. Ebenso wird eine 0-Pixelfehler-Garantie geboten. Unsere Testkonfiguration, die natürlich abgewandelt werden kann, kostet 2.650 Euro.
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Eine Runde Sache: MSI GT72
Mit 17,3 Zoll zwar ebenfalls eher als Desktop-Replacement als als mobiler Wegbegleiter zu gebrauchen, ist das MSI GT72. Auch hier gibt es pfeilschnelle Gaming-Hardware gepaart mit vielen weiteren Gaming-Features. Mit dabei sind zum Beispiel eine in allen erdenklichen Farben beleuchtbare SteelSeries-Tastatur und eine hochwertige Audio-Ausgabe. Hardwareseitig hat das Gerät in unserer Testkonfiguration einen dank nach oben hin geöffneten Multiplikator einfach zur übertakteten Mobil-Prozessor, den Intel Core i7-6820HK, 16 GB DDR4-Arbeitsspeicher, eine NVIDIA GeForce GTX 980M mit satten 8 GB Videospeicher, eine pfeilschnelle M.2-SSD sowie eine zusätzliche Festplatte als Datengrab. Auch hier löst das IPS-Panel mit seinen 17,3 Zoll mit 1.920 x 1.080 Bildpunkten und bietet zudem G-Sync-Support. Aktuelle Anschlüsse wie USB-3.1-Typ-C sind ebenfalls mit an Bord.
All das gibt es für rund 2.600 Euro und damit für gut 800 Euro weniger als für das oben genannte Schenker-Gerät.
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Preiswerter High-End-Vertreter: Medion Erazer X7843
Sparfüchse müssen mit rund 1.800 Euro zwar ebenfalls tief in die Tasche greifen, bekommen mit dem Medion Erazer X7843 aber auch einiges an Hardware-Power sowie eine gute Verarbeitungsqualität geboten. Unser Testgerät war mit einem Intel Core i7-6700HQ, einer NVIDIA GeForce GTX 980M, 16 GB DDR4-Arbeitsspeicher und einer 128-GB-SSD samt 1-TB-HDD bestückt. Bei anderen Herstellern bezahlt man für eine vergleichbare Ausstattung gut 100 bis 200 Euro mehr, weswegen das Erazer durchaus ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis besitzt.
Abstriche bei der Verarbeitung muss man dank des überzeugenden Clevo-Gehäuses nicht machen, wenngleich das Display vielleicht etwas zu blaustichig erscheinen mag, dafür aber ausgesprochen hell und gut ausgeleuchtet ist. Größter Kritikpunkt sind die kurzen Laufzeiten, was für ein Gaming-Notebook dieser Leistungsklasse aber auch nicht unüblich ist, zumal das Gerät mit einer Größe von 17,3 Zoll ohnehin nicht gerade handlich ist. Die X-Reihe gibt es auch mit leistungsärmerem Prozessor und Grafikkarte sowie mit weniger Speicher zu einem noch günstigeren Preis.
Weitere Links:
- Zum Hardwareluxx-Test: Medion Erazer X7843
- Bezugsquelle: Medion Erazer X7843 im Hardwareluxx-Preisvergleich
Acer V15 Nitro Black Edition
Wer knapp 1.300 Euro übrig hat, dem legen wir in unserem Weihnachtsguide das Acer Aspire V15 Nitro in der Black Edition ans Herz. Unsere Wahl-Konfiguration wird von einem Intel Core i7-6700HQ mit vier 2,6 GHz schnellen Rechenkernen, 8 GB Arbeitsspeicher und von einer NVIDIA GeForce GTX 960M mit 4 GB Videospeicher angetrieben. Das Betriebssystem sowie die wichtigsten Daten können auf einer 256 GB großen SSD untergebracht werden, während die weniger platzsparenden Spiele sich auf der zusätzlichen 1-TB-Festplatte installieren lassen.
Mit einer Diagonale von 15,6 Zoll ist das Acer-Gerät zudem deutlich portabler, besitzt aber weiterhin die Full-HD-Auflösung. USB 3.1 mit Typ-C und Thunderbolt 3 gibt es ebenso wie aktuelle USB-3.0-Schnittstellen, AC-WiFi und Bluetooth 4.0 sowie einen Kartenleser und Windows 10 Home in der 64-Bit-Version. Der Akku soll laut Hersteller mit einem Fassungsvermögen von 4.605 mAh für eine Laufzeit von bis zu sechs Stunden sorgen. Da sich abgesehen von der Hardware nicht viel getan hat, empfehlen wir die Lektüre unseres Testberichts aus dem letzten Jahr – damals noch mit GeForce GTX 860M und Haswell-Prozessor.