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Skylake richtig einstellen

Was man machen sollte, was man lassen sollte

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Intels Skylake-Chips wurden vor nunmehr vier Monate vorgestellt und sind leider immer noch nur spärlich verfügbar. Nach unserem Test der Core i7-6700K- und Core i5-6600K-Prozessoren zum Launch haben wir uns bereits diverse Z170-Boards angesehen, die Mobilversionen getestet und sind aufs Overclocking eingegangen. Zeit also für einen allumfassenden Skylake-Artikel mit dem Thema: "Wie stell' ich den Prozessor richtig ein?"

Vielleicht sind Intels Chippressen ja bis Weihnachten in der Lage, den Bedarf am Markt stillen zu können und die Verfügbarkeit der Skylake-Prozessoren bessert sich. In diesem Falle wird ein neuer Unterbau mit Z-, H- oder Q170-Chipsatz und ein passender Core i5 oder Core i7 mit Sockel 1151 sicherlich bei vielen Lesern auf dem Wunschzettel stehen. Intel hat allerdings bei seinem neuen Chip einige Neuheiten implementiert, die es dem Käufer etwas schwieriger machen, sich einen idealen PC zusammen zu stellen. Auf diese Probleme gehen wir in diesem Artikel ebenso ein, wie auf Konfigurations-Besonderheiten: Welcher Speichertakt ist am besten, welche Spannungen können verändert werden, welche Besonderheiten muss man beim Chipsatz beachten.

Auf folgende Punkte wollen wir eingehen:

  • CPU-Modelle, Overclocking und Chipsatz: "K"-Modell kaufen oder geht auch ein kleinerer?
  • Stromverbrauch: Wie kann man ihn optimieren?
  • Stromverbrauch: Undervolting von Komponenten
  • Speichertakt: Timings und Auswirkungen
  • Speichertakt: Taktfrequenz und Auswirkungen
  • Speichertakt: Command Rate und Anzahl der Module
  • I/O-Subsystem: Empfehlungen für NVMe, M.2 und SATA

Um auf alle Punkte eingehen zu können, brauchen wir ein entsprechend gut gestaltetes Mainboard, welches exemplarisch alle Einstellungen zulässt und auch die Möglichkeiten zum Über- und Untertakten mitbringt. Einige Mainboards hatten wir schon im Test, allerdings haben wir uns für das ASUS Z170 Deluxe aus unserem CPU-Testsystem entschieden, da wir hier schon vielfältige Daten sammeln konnten während unserer CPU-Tests. Das Board liefert zudem im Vergleich zu den getesteten Platinen sehr gute Resultate. Wer nicht dasselbe Board einsetzt, wird natürlich im BIOS unterschiedliche Bezeichnungen finden, im Endeffekt sind aber die gezeigten Schritte mit fast allen besser ausgestatteten Boards am Markt identisch machbar.

ASUS-Board

Im Testlabor hatten wir bislang neben den bereits im Test erwähnten Core i5-6600K und i7-6700K auch schon den Core i5-6600T, 6500T und 6400. Diese Skylake-Modelle laufen auch auf dem Z170 Deluxe und ließen einen Einblick auf die Non-K-Modelle zu. Einen Xeon E3-1230v5, der auch auf dem Skylake-Design basiert, konnten wir hingegen nicht auf dem Z170-Board einsetzen - und das wird wohl auch so bleiben, da Intel keine Xeons mehr auf den Consumer-Chipsätzen lauffähig machen möchte. Der alte Tipp unserer Community, einen Xeon zu nehmen und so Funktionen eines großen i7 zu erhalten und auf die für die meisten Leser sowieso sinnlose Onboard-Grafik zu verzichten, ist also nicht mehr möglich. Für die Xeons wird nun der C230/C232-Chipsatz benötigt, doch die Boards sind nur wenig für Consumer interessant.

Beginnen wir also mit der Auswahl, welche Board- und Chipsatzkonfiguration man eigentlich wählen sollte:

Quellen und weitere Links

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