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Die GeForce RTX 5090 Founders Edition

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Die GeForce RTX 5090 Founders Edition
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Einen Test der NVIDIA GeForce RTX 5090 Founders Edition können wir heute noch nicht präsentieren, dafür gibt es einen genaueren Blick auf die Hardware, die uns inzwischen vorliegt. Grundsätzlich ist das Design seit der Keynote bekannt. Auf die Details, wie das dreigeteilte PCB, sind wir ebenfalls bereits eingegangen. Der Blackwell-Architektur, den neuen Technologien sowie den Details zur GPU haben wir uns vor wenigen Tagen ausführlich gewidmet.

Auf ein ausführliches Unboxing wollen wir an dieser Stelle verzichten. NVIDIA wählt in dieser Generation für ihre Founders Edition eine etwas kompaktere Verpackung. Die Karte selbst ist in einem Pappschuber eingebettet, was in anderer Form auch bisher bereits der Fall war. Das Recycling des Materials scheint ein wichtiger Punkt für NVIDIA zu sein.

Neben der Grafikkarte befindet sich im Karton eine Schnellanleitung zur Installation der Karte sowie des beiliegenden 4x-8-Pin auf 12VHPWR-Steckers.

Auf den ersten Blick auffällig ist: Die Founders Edition der GeForce RTX 5090 ist deutlich kompakter als es die GeForce RTX 4090 war. 

Gegenüberstellung der Founders-Edition-Karten

GeForce RTX 5090 Founders Edition GeForce RTX 4090 Founders Edition
Länge 304 mm 304 mm
Breite 137 mm 137 mm
Slot-Belegung 2 Slots 3 Slots

Beide kommen auf eine Länge von 304 mm sowie auf eine Breite von 137 mm. Dabei belegt das neue Modell allerdings nur zwei Slots, während es bei der GeForce RTX 4090 in der Founders Edition noch drei Slots waren.

Im direkten Vergleich (siehe oben) zeigen sich die Unterschiede am deutlichsten. Während die meisten inzwischen ausreichend Platz in ihren ATX-Gehäusen haben, ist der Umstand, dass die NVIDIA GeForce RTX 5090 Founders Edition sogar eine SSF-Karte (Small Form Factor) ist, sicherlich umso erstaunlicher.

Das Kühlkonzept des Double-Flow-Through-Designs hatten wir ebenfalls bereits besprochen. Mit diesem wird NVIDIA in die Lage versetzt, die Luft linear durch den Kühler zu führen. Auslässe auf der Stirn- und Unterseite sollen verhindern, dass die Lüfter ihre eigene Abluft abermals ansaugen. Einen Auslass auf der Slotblende, wie bei der GeForce RTX 4090 Founders Edition, gibt es nicht mehr.

Die beiden großen Axiallüfter haben einen Durchmesser von 115 mm und erstrecken sich über die komplette Breite der Karte. Damit will NVIDIA natürlich das Luftvolumen erhöhen, was bei der geringstmöglichen Drehzahl gefördert werden kann.

Den 12VHPWR, bzw. 12V-2×6 hat NVIDIA nun anders positioniert – auch im Hinblick auf die Probleme der vorherigen Generation. Der Anschluss ist nun nach hinten gerichtet, was das Kabelmanagement vereinfacht und zudem dafür sorgt, dass der Stecker nicht mehr im Zweifel zu dicht an der Seitenwand des Gehäuses sitzt, was zu einem zu geringen Biegeradius führt.

Was bei einem seitlichen Blick auf den Finnenstack des Kühlers zu erkennen ist, ist die Tatsache, dass die Kanten der Finnen, die hier in unsere Richtung zeigen, zweidimensional konkav gestaltet sind. Dort, wo sich die Lüfternabe befindet, ist eine kleine Mulde vorhanden, während in Randbereich, dort wo sich die Lüfterblätter am schnellsten drehen, eine leichte Erhöhung vorhanden ist. NVIDIA variiert damit die Tiefe des Finnenstacks in Abhängigkeit zum Luftdruck, der durch den Lüfter aufgebaut werden kann.

Die Tatsache, dass die Grafikkarten der GeForce-RTX-50-Serie PCI-Express 5.0 unterstützen, dürfte nicht mehr überraschend sein. Auf dem Slot ist das neue Layout der Kontaktpins deutlich zu erkennen.

An einigen Elementen der Karte ist diese klar als "GeForce RTX 5090" zu erkennen. Neben der etwas größeren Beschriftung auf der Rückseite, befindet sich ein kleiner Schriftzug auf der Vorderseite in der Innenseite einer der diagonal verlaufenden Metallstreben.

Auf der Stirnseite und in Richtung des PCI-Express-Steckplatzes sind seitlich im Kühlergehäuse zwei Schlitze eingelassen. Aus diesen tritt unter Last warme Luft aus. NVIDIA will damit eine Art Luftvorhang aufbauen, der verhindern soll, dass die beiden Lüfter ihre eigene Abluft ansaugen.

Mit den Blackwell-Karten kann NVIDIA nun DisplayPort 2.1 UHBR20 für 20 GBit/s pro Lane, bei maximal vier Lanes also 80 GBit/s, anbieten. Maximal möglich sind 4K bei 480 Hz oder 8K bei 120Hz mit DSC. Auf den Founders-Edition-Karten vorhanden sind dreimal DisplayPort und einmal HDMI 2.1a. Dies dürfte auch die Standard-Konfiguration der Blackwell-Karten sein.

Gegenüberstellung der GeForce-RTX-XX90-Serie

GeForce RTX 5090 GeForce RTX 4090GeForce RTX 3090
GPU GB202
AD102GA102
Architektur Blackwell Ada LovelaceAmpere
SMs 170 12882
FP32-ALUs 21.760
16.384
10.496
Basis-Takt 2.010 MHz --
Boost-Takt 2.410 MHz 2.520 MHz1.695 MHz
L1-Cache 21.760 kB 16.384 kB10.496 kB
L2 Cache96 MB 72 MB6 MB
Speicherinterface 512 Bit 384 Bit384 Bit
Speicher GDDR7 (28 Gbps) GDDR6X (21 Gbps)
GDDR6X (19,5 Gbps)
Speicherkapazität 32 GB 24 GB24 GB
Speicherbandbreite 1.792 GB/s
1.008 GB/s936 GB/s
TGP 575 W 450 W350 W
Preis 2.329 Euro 1.799 Euro
1.599 Euro

4×8-Pin auf 12V–2×6-Adapter

Wer noch nicht über ein Netzteilt mit 12VHPWR- oder 12V–2×6-Stecker verfügt, der kann bei der Founders Edition von NVIDIA auf den beiliegenden 4×8-Pin auf 12V–2×6-Adapter zurückgreifen.

Bei viermal 150 W pro 8-Pin-Anschluss kommt der Adapter auf insgesamt 600 W – also das Maximum dessen, was der 12V–2×6-Stecker und die dazugehörige Buchse übertagen können.

Tests noch diese Woche

Soweit die weitere Betrachtung der Hardware in Form der GeForce RTX 5090 Founders Edition. Was viele nun noch interessiert, sind die unabhängigen Tests. Das Embargo auf Tests aller Modelle der GeForce RTX 5090 (inklusive der Custom-Designs) fällt am 24. Januar. Für die Tests der GeForce RTX 5080 wird man sich bis zum 29. bzw. 30. Januar gedulden müssen. Ab dem 30. Januar sollen dann alle Modelle der GeForce RTX 5090 sowie GeForce RTX 5080 erhältlich sein.