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Mit den neuen Quadro-RTX- und GeForce-RTX-Karten ebnet NVIDIA den eigens auferlegten Weg in eine hardwarebeschleunigte Berechnung verschiedener Ray-Tracing-Techniken. Auf Seiten der Hardware ist die Unterstützung also schon vorhanden, wenngleich diese mit der GeForce RTX 2070 erst ab einem Preis von 520 Euro startet.
Bisher wenig bis nichts zu sehen, gibt es hinsichtlich der Software-Unterstützung der neuen Hardware-Funktionen. Testen können wir weiterhin nur speziell angepasste Tech-Demos, Spiele mit der entsprechenden Unterstützung gibt es noch nicht – trotz der zahlreichen Ankündigungen. Die GeForce-RTX-Karten generieren einen Großteil ihres Mehrwerts aus den neuen Funktionen, die bisher brach liegen.
Auf der Adobe MAX, in Los Angeles haben NVIDIA und Adobe eine Zusammenarbeit für Adobe Dimension CC angekündigt. Mit Adobe Dimension CC sollen hochauflösende und fotorealistische 3D-Bilder erstellt werden können. Für die entsprechenden Berechnungen sprechen beide Unternehmen von einer um den Faktor zehn höheren Leistung unter Verwendung der neuen Turing-GPUs. Zum Einsatz kommen sollen zum einen die neuen RT Cores, aber auch die Tensor Cores zur Verbesserung der Bildqualität durch ein Denoising spielen hier eine Rolle.
Um die Verwendung von Ray Tracing im Produktiveinsatz und für Spiele in eine gewisse Perspektive zu setzen, ein paar Zahlen dazu: In Spielen werden einige Ray-Tracing-Effekte für die Simulation von Beleuchtung und Verschattung verwendet. Um den Rechenaufwand in Grenzen halten und weiterhin 60 Bilder pro Sekunde berechnen zu können, muss die Komplexität des Ray Tracing natürlich reduziert werden. Typischerweise reden wir hier von ein bis zwei Samples pro Pixel.
Für das Rendern von 3D-Bildern reicht dies aber nicht aus. Hier reden wir von mehreren hundert, wenn nicht tausend Samples bzw. Rays pro Pixel, was eine gewisse Zeit benötigt. Ein Vorschaubild zu berechnen, ist in Echtzeit nicht möglich. Je kleiner das Pre-Rendering, desto schneller kann dieses beendet werden. Mit der RTX-Unterstützung von Adobe Dimension CC soll das Rendering um den besagten Faktor zehn schneller sein und macht damit auch größere und detailliertere Vorschaubilder möglich, was den Künstler in der Arbeit unterstützen soll.
Das Update mit der RTX-Unterstützung für Adobe Dimension CC soll in Kürze verfügbar sein.
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Ray Tracing simuliert Beleuchtung während der Mondlandung
Bereits vor vier Jahren präsentierte NVIDIA eine Grafikdemo, welche mithilfe der Voxel Global Illumination“-Technologie (VXGI) den Beweis erbringen sollte, dass die Aufnahmen von der ersten Mondlandung nicht in einem Studio entstanden sind, sondern tatsächlich auf unserem Erdtrabanten.
Es gibt so einige Verschwörungstheorien im Netz. Eine der wohl bekanntesten ist die zur US-amerikanischen Mondlandung aus dem Jahr 1969. Demnach soll Neil Armstrong seine berühmten Worte nicht auf dem Erdtrabanten gesprochen haben, sondern irgendwo in einem versteckten Filmstudio in der Wüste Nevadas. Hierfür hatten Skeptiker in den letzten Jahren zahlreiche Anhaltspunkte gesammelt, um ihre Theorie zu beweisen. Einer dieser Theorien beschäftigt sich mit den Bildern der Mondoberfläche, die angeblich zu perfekt ausgeleuchtet, zu hochauflösend und zu scharf gewesen seien.
Mithilfe der RTX-Technologie und der Anwendung von Ray-Tracing-Effekten hat NVIDIA das Vorhaben bekräftigt und erneut eine grafische Simulation erstellt, welche die Verschwörungstheorien Lügen strafen soll.
Die Grafik-Demo wurde in der Unreal Engine 4 erstellt. Berechnet wurde das Sonnenlicht, wie es am Tag der Landung auf dem Mond gefallen ist. Oberflächen sollten möglichst exakt das Reflexions- und Streulichtverhalten abbilden, sodass am Ende eine physikalisch korrekte Lichtsimulation dabei herauskommt, die alle Kritiker ruhig stellen soll. Ob NVIDIA damit die Landungsszene, die im Juli 1969 mehrere Millionen Menschen vor die Bildschirme zog, rekonstruieren und die Verschwörungstheorien entkräften kann, bleibt die Entscheidung eines jeden Betrachters. Optisch beeindruckend ist die Grafik-Demo allemal.
Es bleibt zu hoffen, dass NVIDIA zusammen mit seinen Software-Partnern möglichst zeitnah mehr als nur Grafik-Demos mit RTX-Effekten liefern kann. Käufer einer GeForce-RTX-Karte kaufen derzeit schnellere GTX-Hardware mit RTX-Potenzial, ohne dieses aber bisher nutzen zu können.
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