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Zusammen mit der Turing-Architektur führt NVIDIA einen neuen dedizierten Hardware-Encoder namens NVENC ein. Der neue NVENC-Encoder unterstützt H.265 (HEVC) bei 8K mit 30 FPS. Zudem werden nativ durch die Hardware HEVC YUV444 10/12b HDR bei 30 FPS, H.264 8K und VP9 10/12b HDR beschleunigt. Anstatt einem Encoding auf der CPU findet dieses in der GPU selbst statt.
NVIDIA arbeitet in diesem Bereich mit der Open Broadcaster Software (OBS) zusammen. OBS ist eine bei Streamern gerne verwendete Plattform. Da häufig ein System für das Ausführen des Spiels und für das Streaming verwendet wird, kann es hier zu Engpässen hinsichtlich der Rechenleistung kommen. Limitierender Faktor ist dann häufig die Leistung des Prozessors. Dem begegnet AMD gerne mit den Ryzen-Threadripper- und den Ryzen-Prozessoren, da hier ausreichend Kerne zur Verfügung stehen. Auch auf älteren GeForce-Karten ist ein Encoding bereits möglich, doch es gibt Einschränkungen.
Dem begegnen OBS und NVIDIA nun mit der Version 23.0 des OBS Studio und dem RTX Encoder der aktuellen GeForce-RTX-Karten. Die Kombination aus Hard- und Software soll in Spielen wie Fortnite, PUBG, Call of Duty: Black Ops 4 - Blackout und Apex Legends um 48 % höhere FPS mit x264 Fast und um 27 % höhere FPS mit x264 Very Fast erreichen.
Außerdem soll der Hardware-Encoder NVENC um 15 % effizienter arbeiten. Er benötigt damit 15 % weniger Bitrate bei vergleichbarer Bildqualität. Um dies zu verdeutlichen, hat NVIDIA einige Vergleichsscreenshots erstellt:
Auch einige Benchmarks liefert NVIDIA:
Das OBS Studio kann ab sofort direkt auf der Homepage des Projekts heruntergeladen werden. Um die Verbesserungen des neuen Hardware-Encoder NVENC nutzen zu können, ist eine der neuen Turing-Karten notwendig. Zahlreiche Tests einiger Modelle finden sich in unserer Artikel-Sektion.
Das OBS Studio soll in Zukunft weitere Verbesserungen erhalten. Seitens NVIDIA wird OBS als Streaming-Software empfohlen – natürlich in Kombination mit der eigenen Hardware. Wer sich also mal als Streamer probieren möchte und eine GeForce-RTX-Karte besitzt, sollte OBS eine Chance geben.
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