Ich glaube aber Du siehst die Sache mit der Softwareentwicklung ein wenig verkehrt. Aktuelle Software benötigt aktuelle Hardware und andersrum! Das ist so und das ist auch verdammt gut so. Denn sonst könnte man ja direkt nen großteils des Wirtschaftssystems in der IT-Branche über den Haufen werfen. Warum überhaupt etwas neues auf den Markt bringen? Wir hätten ja auch alle bei den 486ern bleiben können oder?
Neja das ist halt genau der Knackpunkt, im Grunde ändert sich so viel an der Funktionsweise von Std. Anwendungen nicht, sprich ob ich nun Office 2000 von MS oder Office 2007 von MS hab, das ist recht egal, da ich selbst mit dem alten 2000er Office nahezu alle Dinge genau so machen kann wie mit der 2007er Version.
Aber letztere brauch bedeutend mehr Ressourcen, blos fragt man sich wofür?
Ganz klar gibt es unter der Decke immer Optimierungen und verbesserungen was auch gut so ist, aber idR zeigt sich in den letzten Jahren, das die Anwendungen nicht wirklich mehr viele Vorteile bringen, aber dafür bedeutend mehr Ressourcen brauchen.
Ich spreche aber hier mit Absicht von Std. Anwendungen und nicht von Games oder extrem komplexen Bild- und Videobearbeitungsprogrammen...
Der Otto Normal User, der sich in diesem Jahr nen PC/Laptop zugelegt hat, wird von Medien / Werbung beeinflusst! Vista ist toll, Vista ist neu, Vista ist sicher, Vista ist hübsch usw. usw. Vor allem aber braucht Vista mehr RAM. Und das ist auch gut so, denn Vista profitiert von mehr RAM wie kein MS-OS vorher würde ich mal behaupten.
Und das auch auf Dauer!!
Desweiteren behaupte ich nun einfach mal, dass wir, die Freaks / Gamer / HW-Enthusiasten , diejenigen sind, die im groben richtungsbestimmendes Kaufverhalten an den Tag legen. Nicht umsonst wird neue HW immer mit Multimedia&Games beworben.
Und das ist genau der Fehler, du siehst nicht über den Tellerrand der Freaks drüber weg...
Ganz klar wird es diese Leute immer geben und vermehrt auch hier im Forum.
Aber die breite Masse denkt ganz anders, und die breite Masse ist das am Markt, was es ordentlich zu bedienen gilt... Sowohl die Software als auch die Hardware.
Und da halt nicht jeder normale Mensch bereit ist seinen Rechner jedes Jahr zu wechseln gilt es die Software an diese gegebenheiten anzupassen. Was derzeit noch gerade so funktioniert, aber immer mehr vernachlassigt wird. (sieht man wie oben gesagt am Office, für eigentlich keinen wirklich nutzbaren Vorteil werden deutlich mehr Ressourcen gebraucht)
Zum Vorteil von mehr Speicher in Vista.
Also wenn ich an die Zeit von Anfang XP zurück denke, da hatt ich nen Athlon Thunderbird-B mit 1200MHz@OC und 256MB Speicher, das war damals HighEnd. Dann kam XP ein halbes Jahr später und es lief. Aber man merkte, mit 512MB oder gar 1GB gings deutlich besser. (sprich ne Vervierfachung)
Wenn heute Vista mit 2GB gut rennt, aber mit 4GB besser rennt, dann wäre das nur ne Verdopplung. (sprich Vista profitiert von der erhöhung der Speichermenge auch nicht viel anders als Vorgänger Betriebssystreme)
Was mich dringend interessiert ist, was macht Ihr mit euren Rechner das Ihr ein 64bit, 4gb ram und einen Quad braucht?
Sinnvoll wäre für mich hier eine Abrüstung zwecks Stromverbrauch, denn ich könnte wetten das nicht mal 30% der Besitzer solcher kisten diesen auch ausnutzen. Aber den Stromverbrauch senken wäre für mich ein sinnvoller Fortschritt.
Ich für meinen Teil habe diese Maschine eigentlich als Allround Workstation, sprich ich mach damit alles, das ein oder andere Game, Bild- und Videobearbeitung (daher auch die 4 CPU Kerne) usw.
Rein für ne Gamermaschine hätte ich auch keine 4GB Speicher und keine 4 Rechenkerne gebraucht. (Zumahl ich die 4GB Speicher schon gekauft hatte, bevor diese so furchbar günstig wurden, habe für die 4GB FB-Dimm Rams in Summe knapp 500€ gezahlt
)
Dann kam noch hinzu, das ich schon seit den ersten A64 CPUs mir geschworen hatte, ne Dual CPU Maschine (also mit zwei CPU Sockeln) besitzen zu wollen (schließlich sind wir ja hier im HWLuxx
)
Letztes Argument, war, das ich für das komplette System, also Board, Speicher und die beiden CPUs damals (ende Januar 2007) weniger Geld bezahlt habe, als für ein neues Desktop Quad System mit gleicher Ausstattung.
Homeuser reichen meist schon 1 GB ram :X
Aber 4 GB ram sind ziemlich brauchbar wenn man Video bearbeitung macht, da ich auch des öfteren bei mir nen Cinema craft encoder und co rennen hab, merk ich da schon nen unterschied.
Auch ob man billig chips hat oder nicht ..... da zählt Power pur, daß macht in der bearbeitung gleich mal 1 bis 2 Frames aus, und das finde ich sehr viel.
Du bestätigst sozusagen genau meine Aussage, die Frage die sich daraus stellt, wieviele User nutzen solche "speziellen" Programme zum Video- und Bildbearbeiten!?
Ich waage mal zu behaupten, das es die Minderheit ist...
Sehr guter Thread! Spiegelt genau meine Meinung wieder. Bei den aktuellen Preisen sollten für jeden 4GB möglich sein. Man ist ja sogar geneigt 8GB zu nehmen.
Es wird zeit, dass mehr user auf 64bit gehen. Problem ist, dass viele an XP gewöhnt sind und dann auch gern damit weiterarbeiten. Vista 32bit macht für diese Leute nicht viel Sinn. Verstehe auch nicht, warum MS überhaupt ne 32bit Version rausgebracht hat. Hätte man sich sparen können. Aber okay denke das kommt dann beim nächsten Windows. Auf der Anwendungsseite seh ich weniger Probleme. Alle Programme die ich Privat nutze laufen ohne Probleme und auch im Business Bereich gabs noch keine Software die nicht laufen wollte. Bei alter ausgefallener Software mag das vielleicht anders sein. Da reicht dann aber auch nen "alter" Rechner. Oder man besorgt sich die 64bit Version dieser Software. Und genau da wären wir beim Thema: Selbst wenn man sie kaufen möchte gibt es sie nicht. Auf gehts liebe Softwareprogrammierer.
Anders siehts bei der Hardware aus. Man sollte schon guggen, ob es Treiber für 64bit gibt und insbesondere für Vista. Zum Glück bessert es sich mit der Zeit, bzw. hat sich dies gebessert.
Und was mir absolut unverständlich ist: Quadcore mit 2 oder 1GB Ram
Wie ich den anderen auch schon gesagt habe, ihr müsst über den Tellerrand sehen, es gibt nicht nur Freaks und Co...
Gerade weil du das Firmenumfeld ansprichst, dort machen die 32Bit Versionen schon sehr viel Sinn. Vor allem aus dem Grund, das dort nicht nur Std. Programme eingesetzt werden, sondern unter anderem auch speziell angepasste Eigenentwicklungen usw.
Habe über 4 Jahre in einer halbwegs großen Firma gearbeitet, die sind dann 2005 auf XP umgestiegen (von 2000) und das war ein Graus alles so hinzubekommen, wie es mit 2000 auch lief. Vista wurde auch kurz nach dessen Release getestet, das ging so gar nicht und wäre mit nochmals extrem viel Aufwand verbunden um das halbwegs lauffähig zu bekommen.
Mal ein Beispiel, die hatten dort 600 Lizenzen für McAfee Virusscan Enterprise 8.0i und nen EPO Server für zentrales Managemt dessen.
Mit der 32Vista Version lief der Virenscanner mit der 64Bit Version net...
Dafür gibts dann die 8.5i Version des VS.
Das Upgrade dieser 600 Lizenzen auf die 8.5i Version hat die Firma knapp 30.000€ gekostet. (Also nur die Lizenzen + den EPO Server + Vertrag mit NAI)
Das Einrichten lag an den Leuten der IT Abteilung (also mir + 4 weiteren Leuten) was wiederum mehrere Wochen Arbeit kostete...
Zu der 64Bit Sofware, hab ich oben auch schon mal gesagt, das Entwickeln spezieller 64Bit Versionen kostet die Programmierer Zeit (Geld) aber es werden dadurch nicht mehr Lizenzen verkauft, sprich die Unternehmen werden dadurch weniger Gewinn einfahren... (warum also den Aufwand betreiben wenn es die 32Bit Version genau so tut)
Mit den 32Bit Versionen lässt sich genau so Gewinn machen, solange es die Leute kaufen und die Software auch unter 64Bit Betriebssystemen rennt, werden in Summe mehr Kunden bedient, als wenn nur ne 64Bit Version rausbringen würde, sprich das ist sozusagen der Mittelweg, welcher beiden Seiten nutzt...
Vielleicht wagt man ja auch ein paar andere Sachen, wenn der PC mehr Möglichkeiten bietet.
Ja klar, aber genau diese speziellen Sachen sind keine Std. Anwendungen, welche jeder nutzt...
Wer spezielle Sachen nutzen will/muss, kann ja durchaus auch mehr Speicher kaufen oder ein 64Bit OS kaufen.
Aber die breite Masse wird dies nicht brauchen.
@hurzpfurz
4GB Ram und mehr wird sich durchsetzen! Wenn nicht heute, dann eben morgen. Das hat die Vergangenheit schon gezeigt, und das wird sich auch in Zukunft nicht ändern. Denn von einer bahnbrechenden Veränderung im Computerbereich, die den Trend nach "immer mehr" relativieren könnte, sind wir noch weit entfernt.
64bit Hardware ist bei aktuellen Rechnern Standard!
4GB Ram wird spätestens Ende 2008 Standard sein!
Und ein 64Bit OS muss daher auch zum Standard werden!!
In diesem Punkt kann ich dir zustimmen, aber dieser Punkt, wo 64Bit und 4GB Speicher Std. werden, ist noch nicht jetzt, bzw. wird noch nicht gleich sein.
Wenn ich mal in die Vergangenheit sehe. Mehr Speicher wurde immer dann zum Std. wenn die Std. Anwendungen welche die breite Masse überwiegend nutzt, den Speicher nahezu komplett Auslasten konnten...
Derzeit sind wir aber noch nicht an diesem Punkt, außer Games und angesprochene Spezialanwendungen schaffen es auch viele Std. Anwendungen gleichzeitig nicht, 2GB Voll zu bekommen...
Ganz klar irgendwann wird dies so kommen. Wenn mal wieder neue MS Office Geschichten kommen oder Firefox 3 oder was auch immer, was mit dem Speicher derart Verschwenderisch umgeht, dann wird dieser Punkt erreicht sein, aber das ist noch nicht jetzt...