Wie versprochen veröffentliche ich hiermit meine Benchmark-Ergebnisse.
Ich habe 4 verschiedene Testläufe gemacht, ein mal lediglich mit der R7 250, dann noch einmal im Dual Graphics-Verbund, und schließlich beides mit jeweils übertakteter APU und GPU. Alle Ergebnisse werden mit einer Sapphire Radeon HD 7750 1 GB DDR5 im Dual Graphics-Betrieb verglichen.
Mein Test-System:
APU: A8-6500 @ 3,5 Ghz - 1,25 Volt (800 Mhz IGP Clock)
Mainboard: ASRock ASRock FM2A85X-ITX R 2.0
RAM: Crucial Ballistix Smart Tracer LED orange/blau DIMM Kit 8GB (-2048 MB VRAM), DDR3-1866, CL9-9-9-27
Grafikkarte: XFX R7 250 XFX Radeon R7 250 Core Edition, 2GB DDR3 @ 1050 Mhz Core Clock, 800 Mhz Memory Clock
Gehäuse: Antec ISK 310-150
Gehäuse-Lüfter: 2 x Be Quiet Silent Wings 2, 1 x Be Quiet Silent Wings, 1 x Zalman ZM-F2Q 92mm
Netzteil: PicoPSU 150 Watt + 220 Watt Dell Optiplex DC-Adapter
Overclock-Settings:
APU: A8-6500 @
4,0 Ghz - 1,3 Volt (928 Mhz IGP Clock)
RAM: Crucial Ballistix Smart Tracer LED orange/blau DIMM Kit 8GB (-2048 MB VRAM), DDR3-1600 (@DDR3-1840)
Grafikkarte: XFX R7 250 XFX Radeon R7 250 Core Edition, 2GB DDR3 @
1200 Mhz Core Clock, 920 Mhz Memory Clock
Als Benchmark habe ich lediglich 3DMark genutzt, ich gehe aber davon aus, dass die Ergebnisse allein vorerst reichen werden.
Hier sind die Ergebnisse:
Es gilt zu beachten, dass die CPU maßgeblich Einfluss auf die Egebnisse nimmt. Tests mit Intel Core i7-CPUs haben mit der Grafikkarte besser abschneiden können. Das liegt vor allem daran, dass diese und die Kaveri-APU Gebrauch von PCI-Express Version 3.0 machen können - Richland und Trinity bremsen mit PCI-Express 2.0 erheblich ab. Zudem haben Tests mit der DDR5-Version bereits bessere Ergebnisse erzielt. Hierum geht es in diesem Test aber nicht -es geht lediglich um die Dual Graphics-Leistung.
Wie man sehen kann, ist die R7 250 eine lahme Krücke - 2 GB und die hohe Taktfrequenz ändern daran nichts. Schuld daran dürften neben der DDR3-Technologie auch die geringe Anzahl von Stream-Prozessoren, Pipelines etc. sein.
Erstaunlich ist, wie gut Dual Graphics mit dieser Kombination funktionieren - zumindest in der Theorie. In der Praxis sieht man, wie asynchron Frames im FireStrike-Test noch immer gerendert werden. So sieht man innerhalb einer Sekunde Sprünge von 8 auf 20 und dan wieder auf 8 FPS. Hierbei hilft es wohl, auf FramePacing-Verbesserungen im nächsten Catalyst-Treiber zu hoffen oder aber mit dem Freeware-Tool Radeon Pro durch eine doppelte VSync nachzuhelfen. Dabei könnte alles so schön sein. Unter normalem Takt wird im FireStrike-Benchmark eine Leistungssteigerung von immerhin 10% verzeichnet - beim CloudGate-Benchmark sogar von fast 20%. Wer sich zutraut, sowohl APU als auch GPU zu übertakten (Vorsicht ist angesagt!), schafft sogar eine Leistungssteigerung von 12% respektive 21%. DirectX 11 profitiert von Dual Graphics in der Regel eher. Abgesehen davon hilft das Übertakten der R7 250 alleine nicht viel.
So schön das alles auch klingt, so hart trifft einen die Erkenntnis, das auch bei extremen Overclocking die 7750 im Dual Graphics Verbund mit der A8 6500 der R7 250 davonschießt - um 25% läuft diese runder. Zumindest läuft die R7 250 nun auf dem Niveau einer 7750 mit DDR3.
Dennoch erstaunt, dass Dual Graphics entgegen aller Vermutungen mit der A8 6500 und der R7 250 funktioniert.
UPDATE:
Hier noch mal ein weiterer Vergleich der Dual-Graphics-Kombinationen mit DIRT 3:
Und hier mit Unigine Heaven:
Ich werde mir wohl früher oder später eine Kaveri-APU zulegen - sofern die 65 Watt-Version noch veröffentlicht wird. Dann kann ich auch endlich von der PCI-Express 3.0-Spezifikation profitieren und hoffentlich einen größeren Leistungsschub erwarten.