Verfügbarkeit in homöopathischen Dosen geht wohl auch noch als Paperlaunch durch.
Würde ich auch so sehen, zumal AMD ja selbst sagt:
Demnach müsste ihnen klar gewesen sein, dass die Nachfrage nach dem 3950X noch über der nach dem 3900X liegen dürfte.
Die Ausbeute an Chiplets, die auf 4.7 GHz boosten können, wird wohl relativ bescheiden sein.
So sieht es wohl aus, offenbar hatte man überschätzt wie viele Chiplets bei denen wenigstens ein Kern auf 4,7GHz boosten kann, aus der Fertigung kommen. Scheinbar sind die Fortschritte beim Prozess wohl auch nicht wie erwartet eingetreten.
Viel mehr wundert mich eigentlich das die TR3000 ein reiner Paperlaunch geworden sind, die hatte weder gestern noch heute überhaupt ein Händler lagernd und MF gab gestern den 20.12. als Liefertermin für den 3970X an. Dabei basieren die ja auf den Rome, also CPUs die schon länger am Markt und auch gut verfügbar sind. Offenbar sind selbst Chiplet Dies knapp bei denen ein Kern wenigstens 4,5GHz packt. Umso weniger verstehe ich dann aber, wieso AMD solche Boosttaktraten spezifiziert hat. Wäre es nur 4,4GHz würde auch kein Käufer abspringen, denn bei einer CPU mit 24 und erst recht 32 Kernen werden meist viele Kerne unter Last laufen, sonst lohnt es sich ja nicht sich so eine CPU zu kaufen und dann laufen sie sowieso nur mit um die 4GHz, wenn überhaupt.
Da verknappt sich AMD also ohne Not die Lieferbarkeit der Produkte mit den fettesten Margen.
Oder hält AMD die nur zurück um erst noch Probleme zu beheben wie dieses:
MCE seht für Machine Check Exception und bedeutet normalerweise einen nicht behebbaren Hardwarefehler. Die Erkennung solcher Fehler auszuschalten ist zwar möglich, aber nicht wirklich empfehlenswert.
Was ziemlicher Humbug ist, der 14nm Prozess ist der profitabelste in Intels Unternehmensgeschichte.
Eben, gerade weil er so lange läuft, ist der natürlich extrem ausgereift und profitable.
Einem Unternehmen kann im Grunde nichts besseres passieren, als dass die Produktionsstätten permanent auf Anschlag laufen.
Eben, solange die Nachfrage das Angebot übersteigt, hat Intel auch keine wirklich Panik weil AMD was Neues auf den Markt gebracht hat.
Aber im Produktlebenzyklus hat man wirklich ein bisschen die R&D für ausgereifte 10nm Desktop-Gaming-CPUs vergeigt, bzw. zu lange hinausgezögert.
Intel hat da sicher nichts mit Absicht hinausgezögert, die haben einfach lange massive Probleme mit dem 10nm Fertigungsverfahren gehabt und erst so langsam geht es mit dem Prozess aufwärts. Ob dies an zu wenig Geld lag, kann ich mir eher nicht vorstellen, Probleme mit Fertigungsverfahren haben aber auch schon andere gehabt, wie GF und TSMC jeweils mit ihren 20nm Prozessen und GF dann auch mit 14nm und zuletzt mit dem inzwischen auf Eis gelegten 7nm Prozess. Den 14nm Prozess hat GF dann letztlich von Samsung lizensiert.
Oder vielleicht sagt man sich ja auch, dass man alles richtig gemacht hat? Schließlich wurde man ja in den Singlecore-Leistungen noch nicht eingeholt.
Ganz sicher sagt sich das Intel nicht, sondern macht eben was möglich ist, solange kein neuer Fertigungsprozess verfügbar ist. Der hohe Takt erlaubt es Intel aber die Sunny Cove Architektur bisher nicht auf 14nm portieren zu müssen, denn die bringt durchschnittliche 18% mehr IPC, damit könnte Intel AMD bei der Singlethreadperformance massiv abhängen, aber dann hätten sie selbst auch das Problem Nachfolger zu bringen die die Vorgänger übertreffen können. Deshalb dürfte Intel bisher so lange an der Skylake Architektur festhalten. Bei den Server CPU wird Intel ja dann nächstes Jahr mit Cooper Lake (14nm) und Ice Lake-SP 10nm beide parallel anbieten, jeweils mit anderen Schwerpunkten.
Wenn der Fokus für Intel (auch vor dem Hintergrund der Aussage: "[sinngemäß] Man benötigt max 8Kerne zum Gamen")
Nicht sinngemäß, sondern verfälscht, denn Intels Studie zeigte, dass 8 Kerne derzeit der Sweet Spot sind, da zwar einige Spiele auch mit noch mehr Kernen noch schneller werden, andere aber wieder langsamer.
Lies mal den originalen Text von Intel statt der frei erfundenen Überschrift des Artikels darüber.