AMDs aktuelle wirtschaftliche Lage [2]

@ Mick: Aber einen deutlich besseren als bei Desktop. In HPC-Anwendungen, Cloud etc. ist der Ruf nicht schlecht, in klassischen IT-Anwendungen isses allerdings nicht so dülle.

Und das sind immerhin 5% Marktanteil mit hoher Marge. Nicht die Desktop-Resterampe. Und wie die schlechten Desktop-Ergebnisse in die Server-Sales reinpfuschen kann man nur mutmaßen, aber die Admins werden auch AnandTech lesen in der Freizeit... Da muss der AMD-Server-Salesknecht dann schön gegen an argumentieren^^

Das wird AMD schon im Verhältnis betrachten.

Ich wollte auch nur ehraus streichen, dass es auch Profis geben muss, die davon nicht so begeistert sind. ;) Das sollte nicht heißen, dass er da nicht brauchbar ist. :)

Ich glaube bei den Servern ist AMDs gößeres Problem, die Energie-Effizienz - 25% mehr Verbrauch als die alten Xeons: AnandTech - Bulldozer for Servers: Testing AMD's "Interlagos" Opteron 6200 Series . Wer viele Server etc betreibt guckt dann auch mal auf die Stromrechnung. Google verbraucht z.b. Unmengen an Strom, da sind 25% mehr oder weniger schon richtig viel Geld. Anschaffungskosten dürften da nicht die erste Geige spielen.

Nein Dude, ich will keinen Belehrung wie unrecht ich habe...
 
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Ich weiß nur, dass man Regierungsfördergedern nicht zu viel bei messen sollte, da gilt oft das Gießkannen Prinzip. ;) Gerade wenn das Unternehmen Steuern zahlt... Bei uns hier in Oldenburg, hat die Informatik auch ein eigenes Forschungsinstitut, dass für alles Fördergelder vom Statt bekommt, notfalls auf Umwegen... :d
 
Joa ich bin Wissenschaftler (nix mit IT allerdings ;) ) und natürlich auch 100% gefördert.

An den Unis gibt es kaum noch von den Ländern finanzierte Forschung. Unabhängige Forschung wird daher in Projekten mit 2-3 Jahren Laufzeit aus Bundesmitteln finanziert, bisweilen mit 20-55% Eigenanteil (idealerweise, aber nicht immer, aus Unternehmen).

FuE in Unternehmen ist auch zumeist mit bis zu 50% förderfähig wenn es entsprechende Programme gibt, und dann wird natürlich auch beantragt. Ist auch nichts verwerfliches, damit wird letztlich die heimische Industrie gefördert. Innovation = Inlands-Arbeitsplätze ;) Und wenn Staat da helfen will.. Find ich gut ;)

Gibt es auch Beratungsfirmen für wenn man im Unternehmen kein eigenes Drittmittel-Know-How besitzen sollte.

Naja ist aber mega-OT und ein Thema für sich was da wie und wo falsch oder richtig läuft ;)

Die US-Verhältnisse kenne ich nicht aber in der EU/D sind 10 Mio Förderung für ein Einzelprojekt schon obere Mittelklasse. Kommt drauf an wer alles noch mit drinhängt (Atomsicherheitsbehörde, andere Kooperationsunternehmen, Unis etc...). Dann relativiert sich das..
 
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Du hast absolut recht. :) Und so OT ist es gar nicht, AMD wird wohl auch jeden Euro/Dollar Fördergelder nehmen, den sie bekommen können. ;)
 
Gießkanne muss auf jeden Fall sein, es kann immer sein dass eine gute Idee floppt oder eine kuriose Idee aus einer nobody-Arbeitsgruppe doch gut kommt. In der Praxis kann ein guter Draht zum Sachbearbeiter beim Fördermittelgeber und gute Vernetzung in diesen Strukturen allgemein einiges bewirken ;)

Ansonsten tuts ein guter Name, sowohl bei Unis als auch bei Unternehmen. AMD würde auch hierzulande so eine Förderung bekommen wenn es denn ein deutsches Unternehmen wäre.

Insgesamt ist es also wie überall, Mischung aus guten Ideen, Marketing und Vitamin B ;) Idealerweise in der Reihenfolge, aber muss natürlich nicht sein ;)
 
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Mal jemand der von Intel zu AMD wechselt: Schöpfer von

Wobei sich die Frage stellt ob man sich über Verstärkung von Intel für die GPU-Abteilung freuen sollte... :fresse2:
 
Mal jemand der von Intel zu AMD wechselt: Schöpfer von

Wobei sich die Frage stellt ob man sich über Verstärkung von Intel für die GPU-Abteilung freuen sollte... :fresse2:

Eventuell hat er auch Ideen z.B. in Sachen HSA, welche er bei Intel nicht umsetzen kann. ;)
Einen schönen Artikel zu dem HSA-Konzept gibs hier.
AMD Fusion: Wie alles begann, wo die Entwicklung hingeht und was es bedeutet : Die Fusion-Story: Wie alles begann
APU bzw. HSA ist AMDs Wette/Konzept für die Zukunft und es gib Anzeichen, dass dies Aufgehen kann.

Der Artikel zeigt gut auf, dass AMD seit 2004/2005 neben dem Alltagsbetrieb 3 große Projekte hat/hatte:
- die Fusion von AMD und ATI
- die Fusion von GPU und CPU zu APU bzw. HSA (hier musste erstmal das Konzept/Richtung/Grundlagenarbeit erstellt werden und in Sachen Fertigung musste ein Verfahren gefunden, welche beide Fertigungsparameter( für GPU und CPU) in Einklang bringt
- Bulldozerprojekt (hier gab es mehrere Entwürfe welche aufgeben wurden und das Fertigungsproblem)

Beim Alltagsbetrieb gab es einige Rückschläge(z.B. Fertigung und TLB-Bug beim Phenom I).
Für eine kleine Firma wie AMD ne Menge Holz
 
Aua ist eine milde Untertreibung dafür, rotierendes Managment ist ja schon kein gutes Zeichen, aber ein drittel der Belegschaft vor die Tür zu setzen ist übel. AMD nimmt anscheind nicht ansatzweise genug ein um die Fixkosten zu decken.
 
Ich denke es wird keine 2 Jahre mehr dauern bis der aktuelle CEO seinen posten nimmt, der Kerl ist von Anfang an der falsche gewesen, Belegschaft kündigen kann er sehr gut, hoffentlich finden die Ex Mitarbeiter bei Intel wieder einen Job.
 
Ich bin mal gespannt ob AMD in zwei Jahren noch auf eigenen Beinen steht, wenn die so weiter machen...
 
Aua ist eine milde Untertreibung dafür, rotierendes Managment ist ja schon kein gutes Zeichen, aber ein drittel der Belegschaft vor die Tür zu setzen ist übel. AMD nimmt anscheind nicht ansatzweise genug ein um die Fixkosten zu decken.

Ich denke es wird keine 2 Jahre mehr dauern bis der aktuelle CEO seinen posten nimmt, der Kerl ist von Anfang an der falsche gewesen, Belegschaft kündigen kann er sehr gut, hoffentlich finden die Ex Mitarbeiter bei Intel wieder einen Job.

Es ist leider nötig und wird von allen erwartet: Aktiennotierte Unternehmen müssen eins, Profit machen. Dies geht über mehrere Möglichkieten: Umsatz erhöhen, Gewinnmargen erhöhen, etc. oder wenn diese beiden nicht möglich sind, indem man Kosten senkt. Die größten Einsparungen sind leider am Personal zu machen. Dies alles, nur um die beschissenen Aktionäre bei der Stange zu halten....es gibt CEOs die darin spezialisiert sind Unternehmen wieder auf Aktienkurs zu bringen, oder um eine Fusion/Aufkauf zu ermöglichen. Vielleicht sitzt der aktuelle CEO von AMD genau deswegen dort, wo er momentan ist.

Ich arbeite seit mehreren Jahren für pharmazeutische Unternehemn, wo in jedem Land (multinationale Filialen) 500 - mehrere Tausende Mitarbeiter arbeiten und habe solche Vorbereitungen und das daraus Resultierende (mit jeweils bis zu 500 Entlassungen am Stück) schon mehrmals miterleben müssen. Man bereitet eine "schlanke" Firma vor, damit diese sich selbst erholen kann, oder eben attraktiv ist, für einen Aufkauf/Fusion...

....willkommen in unserer kapitalistischen Welt.....
 
schrumpf dich gesund, wird bei schlechten produkten aber nie helfen
 
Wenn Sie nichts tun, ist das Geld alle und dann gibt es kein AMD mehr.
Was soll RR sonst tun?
Er kann nur an die Kosten gehen, wenn's keine guten Produkte gibt, die gekauft werden.

Er darf die Scherben aufsammeln, die Leute von 2-3 Jahren zerbrochen haben.
 
Dass Intel dann zerschlagen würde, ist alles andere als sicher. Gegen Microsoft lief 1999/2000 auch so ein Verfahren und letztendlich mussten sie sich dann nur dazu verpflichten, auf bestimmte Praktiken in Zukunft zu verzichten.
 
Außerdem kann AMD ja auch in einem andren Unternehmen aufgehen, dass das Geschäft weiter führt...
 
@cgreen
Ist schon ne völlig andere Sache, Mac OS + Linux gabs auch 1999/2000 natürlich schon als Konkurrenz!

Wenn AMD aufhört zu existieren hat Intel in vielen Bereichen absolut keine Konkurrenz mehr und dann gibts Zunder von der FTC!
 
Monopole sind nicht per se "unzulässig" oder enden automatisch in einer Zerschlagung des Monopolisten. Alternativ könnte es beispielsweise auch Regulierungsauflagen, d.h. Preisvorgaben oder ähnliches geben.
 
Selbst wenn Intel zerschlagen würde, was soll es bringen? Kaputt-Intel wäre trotzdem der einzige relevante Hersteller von x86 Prozessoren.
 
Monopole sind nicht per se "unzulässig" oder enden automatisch in einer Zerschlagung des Monopolisten. Alternativ könnte es beispielsweise auch Regulierungsauflagen, d.h. Preisvorgaben oder ähnliches geben.
Die würden wohl kaum Preise für einzelne CPUs vorschreiben und Intel könnte sie ja auch mit Monopol nicht beliebig steigern, sonst würden die Leute einfach weniger kaufen. Aber man würde wohl Bedingungen erzwingen, unter denen Konkurrenz entstehen kann. Und falls tatsächlich irgendwas zerschlagen würde, kann ich mir höchsten vorstellen, dass man die Fabs abspaltet, sodass sie auch für andere Hersteller arbeiten, aber nicht, dass man da zwei komplette CPU-Hersteller draus macht.
 
Lieber 33% heute entlassen, als 100% morgen!

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schrumpf dich gesund, wird bei schlechten produkten aber nie helfen

Die Produkte finde ich bis auf den Bulldozer und dessen Nachfolger "Stepping C" für den Desktop interessant. Die Verknüpfung von CPU+GPU für den Desktop für den üblichen PC-Käufer ist eine gute Lösung. Hätte AMD die gleiche Fertigungstechnik wie Intel, würden effiziensmäßig unter Last auf ähnlichen Niveau liegen.

@all
AMD würde nicht so schlecht aussehen, wenn Intel nicht ständig den Markt manipuliert hätte und dies noch tut. Angefangen mit den Compilern und Befehlssätzen die auf AMD CPUs schlechter laufen bzw. Unternehmen geschmiert wurden ihre Software auf die Intelarchitektur anzupassen. Wettbewerbsverzerrung bei OEMs die Hardware anbieten...

Ein Unternehmen wie AMD muss äußerst innovativ sein, um zu überleben, was sie in meinen Augen waren und sind. Es fehlen die Mittel und Fertigung. Was noch hinzu kommt, der x86 Markt schrupft. Vielleicht hat es noch jemand mitbekommen, das Intel auch eine Gewinnwarung ausgegeben hat. Zuerst trifft es den Schwächeren und irgendwann bröckelt auch der Riese.

Die Menschen kaufen sich nicht alle Jahre einen neuen Computer, solange die Mühle läuft für Excel und Word, bleibt sie daheim. Ausnahmen sind Nerds wie wir. Habe neulich einen Bekannten von meinen Vater einen Gebraucht-PC mit Intel E5500 verkauft. Der surfte noch mit einem Athlon A 1100 MHz aus dem Jahr 2001. Er hat absolut keinen Plan womit er gearbeitet hat und in Zukunft arbeitet. Zudem gibt es eine riesige Konkurrenz durch Tablets und Smartphones, der PC wird nicht mehr benötigt um ins Inet zu gehen, wie noch vor Jahren.

@yip
Es sind seit 2008 fast 50% der Belegschaft bei AMD. Ich nenne so was nicht Gesundschrumpfen, sondern Ausverkauf an Arbeitskräften.
 
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