Erfahrungsbericht , ConRoe945G-DVI, Intel E6300, MDT DDR2 CL4
Wegen dringender Suchtbefriedigung stand bei mir ein Systemwechsel auf den neuen Intel Proz. an.
In den vergangenen Jahren habe ich hochwertige(preisige) Boards von ASUS oder Gigabyte verwendet und entschieden bei dem jetzt anstehenden kompl. Systemwechsel (auch wg. der Kosten) ein so genanntes Billigboard zuverwenden.
Die Wahl viel auf das o.g. Asrock Board mit Intel 945G Chipsatz.
Ersteindruck Board klein (MATX)
Zubehör nicht viel, DVI Zusatzkarte
Handbuch Mehrsprachig auch in Deutsch (schlechter Druck, Bilder kaum zu erkennen)
Anmerkung Alle DualCore CPU’s laufen ohne Biosupdate, das Board hat MS- Vista Logo
Einbau
Problemlos, das Mini ATX Board wirkt in meinem Tower ein wenig verloren. Anschluss der Gehäusestecker, Powerschalter, HD-LED etc. ist im Buch schlecht zu finden und auf dem Board nicht beschriftet.
Die Ausstattung ist dem Preis angemessen
Ein Gehäuselüfter-Anschluss, kein Firewire und ein IDE-Port.
Intel 945/GZ, Intel ICH7, Realtek 7.1 AC888 Sound, 1000 Mbit LAN Realtek 8111b, VGA onboard, 4x SATA II ( kein Raid ), DVI Steckkarte extra.
SPDIF als undokumentierter Stecker in HDMI- Ausführung auf dem Board, Funktion kann ich nicht prüfen. BIOS Version, 1.00 bei Auslieferung, jetzt 1.10.
Die Lage der Anschlüsse vom ATX Stecker und Floppyport ist unglücklich gewählt aber auch kein wirkliches Problem. Power on über die Tastatur nicht möglich wenn das System über eine Schaltleiste aus(ein)geschaltet wird, ging bei ASUS auch nicht, bei Gigabyte funktioniert das immer. Für mich ist das ärgerlich, weil der Rechner etwas um die Ecke steht.
Betrieb
Das AMI Bios ist Magerkost aber gut strukturiert; Vorteil schneller Bootvorgang. Es besitzt wenige Einstellungen zum Übertakten.
CPU Takt: in MHz-Schritten bis 350, RAM Takt: feste Vorgaben bis 333 MHz. Ohne weitere Veränderungen (VCore) etc. habe ich 320 MHz für die CPU (1,8@2,24 )und 333@400 für das RAM eingestellt, über 320 MHz werden die SATA Platten nicht mehr erkannt, dann ist Schluss.
Wichtig! Um stabil über 300MHz zu kommen folgende Einstellungen.
PCIe Takt auf asyncron stellen!
PCIe Takt auf 112 MHz einstellen (nicht mehr aber auch nicht weniger), dann gehen bei mir mehr als 300 MHz.
Stabil laufen dann (ohne drehen an Spannungen) 320 MHz CPU, 400MHz RAM,
IDLE TEMP 42/45 unter Last 1 Std. TAT, 54/57 Grad.
Das Board wird mit einer DVI-Karte für den Zweischirmbetrieb geliefert, was unter Windows sehr unkompliziert und gut funktioniert.
Die Darstellungsqualität bei VGA und DVI ist beeindruckend gut, hatte vorher eine ATI X700 AGP. Der Zweischirmbetrieb, beide Screens mit 1280x1024, funktioniert hervorragend, die Darstellung auf beiden Schirmen ist sehr klar.
3D Mark 2001 (nicht lachen) macht bei guter Darstellung ca. 8666 Punkte 1024/32.
Insgesamt hat mich das Board positiv überrascht, es ist für ein System das stabil und unkompliziert laufen soll hervorragend geeignet.
Der E6300 ist im Vergleich zum vorherigen P4 2,6 ein deutlicher Fortschritt, im Multitaskingbetrieb, Photoshop, Videoschnitt, surfen, Fernsehen, ist das System kaum aus der Ruhe zu bringen.
Der Boxed-Lüfter dreht selten über 1.700 rpm und ist dann kaum hörbar, der Kühler wird kaum mehr als Handwarm.
Der Umstieg von Sockel 478 zu 775 war problemlos mit diesem Gespann und für mich lohnenswert.
Da ich kein Spieler bin schmerzt mich der Verlust der X700 nicht wirklich und ich werde wohl auf den Zukauf einer PCIe Grafikkarte verzichten.
2x512 MDT DDR2 cl4 RAM, Board und E6300 330,00 € haben gekostet, was ich für einen kompletten Systemwechsel günstig finde.
Wer ein stabiles und einfach zu bedienendes Board mit ein wenig Übertaktungspotential sucht, das später evtl. als HTPC System geeignet ist, liegt hier richtig. Das Board ist ideal zum Systemwechsel geeignet und wenn die „guten“ Boards dann zu vernünftigen Preisen zu haben sind, hat man die Grundlage für ein zweites System.