Im Rahmen einer Telefonkonferenz hat Intel einige weitere Details preisgegeben. Der Fehler in den Chipsätzen soll demnach mit einer Rate von ungefähr fünf Prozent in einem Lebenszeitraum von drei Jahren auftreten – im ersten dieser 36 möglichen Monate liegt die Rate deshalb in einem quasi nicht feststellbarem Rahmen. Dies geringe Spanne habe es auch quasi unmöglich gemacht, den Fehler vorher aufzuspüren. Kein OEM-Hersteller bemerkte die Probleme und auch Intels eigene Tests wurden deshalb selbst nach der Auslieferung von mehreren Hunderttausend Chipsätzen noch bestanden.
Auf die Schliche kam man dem Fehler erst in der letzten Woche, nachdem ein Partner auf die Problematik aufmerksam wurde. Nach internen Tests, die erst in der letzten Nacht abgeschlossen wurden, entschied man sich für die Aktualisierung der Chipsätze. Betroffen davon sind zudem lediglich die SATA-Ports für maximal 3 Gbit/s, die beiden neuen Schnittstellen für SATA 6 Gbit/s sollen problemlos arbeiten. Da diese abwärtskompatibel sind und die meisten Kunden ohnehin kaum mehr als zwei interne Anschlüsse nutzen, hat dieser Umstand ebenfalls zur Nicht-Aufdeckung des Fehlers vor der Markteinführung beigetragen.