[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

@DonChulio

Solange die anderen Investments nicht in die Hose gehen, ist ja alles gut. Ich bin dafür viel zu risikoscheu und hab keine Lust auf verlorenes Geld.

@dave

Ja, gibt teilweise echt krasse Beispiele heutzutage, wo viele gleich schon überzogene Forderungen haben. Was machen die eigentlich, wenn die Grenze schon sehr früh erreicht ist und es finanziell gar nicht mehr hochgeht? Das endet nicht gut.

Ich bete jeden Abend, dass das nicht in die Hose geht :fresse:

Naja ich habe ja erst angefangen, heißt bei Totalverlust bleibt der Schaden überschaubar.
 
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Sollte die Zahl stimmen mit den 1200h Überstunden (1 Jahr hat ca 220 Arbeitstage = 1800h) dann meinen Beileid. Das ist Mal richtig richtig mies

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Jap, hat damals auch kein Spaß mehr gemacht, vorallem blieb das Sozialleben ganz schön auf der Strecke. - Aber wenn man Jung ist, macht man manchmal Dinge, über die man sich später nur wundert.
Heute würd ich das auch so definitiv nicht mehr machen, daher auch: Nie wieder Schichtarbeit!

Die Stunden kamen ja z.T. auch über Bereitschaftzeiten zu Stande, d.h. auch wenn man von 0-5h nicht gearbeitet hatte, wurde für die prinzipielle Einsatzfähigkeit (Weil Lösungszeit beim Kunden für Störungen vorhanden waren) entsprechend 1.5h Überstunden gut geschrieben - besser als die Regelung davor, in der es pro Stunde Bereitschaft 4€ gab...
Leider hatte sich das Team dann etwas verkleinert, zum einen durch Wegfall (Kündigung) von Kollegen, zum anderen durch Projekte, so das ich in 2J Schichtbegleitung (also von ~104Wochen) immerhin 90 Wochen Spätschicht mit anschließender Bereitschaft von 0-5 hatte. - die andere Zeit war Urlaub mit minimalem Ü-Abbau, aber halt ohne Erholung. - Dann zusätzlich noch WE-Dienste...

Es war eine Leerreiche Zeit, hat mir auch auf der anderen Seite viel gebracht, aber irgendwann merkt mans dann -> so gehts nicht mehr weiter.
Heute hab ich meinen "9 to 5" Job in der internen IT als Verantwortlicher über die gesamte Netzinfrastruktur inkl. Serverhardware und Teile der Produktionssysteme - Wir sind zwar auch nur 2 Mann bei 100MA im Unternehmen, Arbeit ist mehr als genug da, aber es halten sich die Ü (unbezahlt) in Grenzen - dafür gibt es andere Benefits, einer ist eben das es auch kein Problem ist, wenn man nicht punkt 9 spätestens im Büro ist - die Kids danken einem sowas ungemein.
 
Aber in den Köpfen ist oft noch "im öD verdienst du am meisten". Und das ist nicht mehr so. Nicht umsonst haben viele Behörden Probleme noch Leute zu finden, die dort arbeiten wollen.
Ich weiß nicht, in welchen Köpfen das umhergeht, denn, wie du sagst, soviele fähige Bewerber haben die definitiv nicht... Das liegt allerdings zum großen Teil auch daran, dass die Aufstiegsmöglichkeiten halt ohne Studium wirklich grottig sind und man scheinbar nicht bereit ist für fortgeschrittene Verwaltungsaufgaben externe ohne Studium aber mit Berufserfahrung (so richtig öde Office-Arbeit) einzustellen und dann (so zumindest eine Verwandte) meist Akademikerrestbestände einstellt (Legastheniker, Leute die nach 3 Wochen erstmal krank machen, weil psychisch fertig (12 Wochen) - die Arbeit besteht im wesentlichen aus Briefeschreiben und solange man seine 8h produktiv absitzt, arbeitet man genug...). E9c ist eben für Akademiker heute eher nicht so toll, für Leute mit kaufmännischer Ausbildung ist das aber mehr, als die meisten Tarifverträge beinhalten (und die Besten 20% davon sind sicher besser, als die untersten 10%-Akademiker). Ansonsten gibt es allerdings imho nicht soo viel zu jammern, die Stellen sind a) krisensicher, b) familienkompatibel, c) in den Metropolregionen meist noch mit ausreichend Werkswohnungen ausgestattet (wobei das sonst z.B. in München sonst schon sehr eng würde) und zu guter Letzt muss man sich nicht bei der nächsten Meeeehr-Waaachstum-AG prostituieren, sondern macht was mehr oder weniger sinnvolles fürs geregelte Zusammenleben.


die meisten menschen verdienen gar keine 2000€ netto im monat... nur hier im forum/thread trifft sich die gehaltselite deutschlands. wie man trotzdem ne wohnung halten kann? tja sparen sparen sparen ?! oder auf dem land leben, wo die mieten dank leerstand meistens noch halbwegs gehen. dann fährste fährste fährste aber halt.
2000€+ein bisschen netto hier. Sparen hilft bei 8000€/m² Kaufpreis halt auch nicht mehr und damit du weniger als 10€/m² Miete zahlst, fährt man wirklich relativ weit (und da gibt es dann praktischerweise keine kleinen Wohnungen mehr). Die meisten Leute in den Städten (auch die mit durchaus ordentlichen Einkommen) leben daher erstmal in WGs (das Zimmer kostet dabei – Praktikantenausbeutungs-kompatibel – in Paris, Genf, Zürich, München oder Berlin immer ~700-800€) und ziehen dann als Doppelverdiener zusammen.

die dummen politiker haben aber ja nichts besseres zu tun als diese pendler dafür zu bestrafen (neue co2 steuer, ggf, abschaffung der freibeträge für die fahrerei), damit auch wirklich der allerletzte honk in die stadt ziehen will.
Ich fahre mit dem Zug. Sehe dafür keinen cent Förderung, kenne aber genug Leute, die die gleiche Strecke Auto fahren (weil schneller...). Und ich hoffe auch, du pendelst schon mit deinem Toyota Yaris Hybrid@4l/100km... – da dürfte sich die (hoffentlich bei Fahrzeugen mit dem Verbrauch stark ansteigende) Steuer noch im Rahmen halten.

damit dann aber auch keiner mehr neue immobilien aufstellt, holt man die panzerfaust raus und fickt die grundgesetze (vertragsfreiheit) ungeschmiert in den arsch, wie man gerade in berlin super sehen kann.
Wie genau bist du von der Situation in Berlin betroffen? Das einzige was dort passiert ist, dass man die wunderbare Politik des ewigen Wachstums am Werk sieht, die eben die vorgegebenen Wachstums/Inflationsraten nur noch durch Buchwertsteigerungen von Immobilien/Finanzvehikeln erreichen kann. Diese Politik ist weder vom Grundgesetz, noch von einem marktwirtschaftlichen System vorgegeben. Die Vertragsfreiheit gilt übrigens nur "soweit [...][sie] nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt". Inwieweit flächendeckende Mieten (oder die zugehörigen Kaufpreise) die einem Durchschnittsverdiener 60% des Nettogehalts abverlangen da dazu passen, darfst du selbst bewerten.


man tut quasi ALLES, damit immer mehr leute in die großstädte ziehen, verknappt aber gleichzeitig auch die wohnungen.
Und nein, die Leute kommen nicht wegen obskurer Fahrkosten in die Städte, das ist imho rein durch die politisch steuerbare (!) Ansiedlung von Arbeitsplätzen der Fall. Und auch die Menge an theoretische verfügbaren Wohnungen wird nicht durch einen ominösen "man" verknappt, sondern höchstens durch massiven Leerstand in guten Lagen (dank Zweitwohnsitzen/Geldanlagen - sehe ich jedesmal, wenn ich länger im Büro bin) und den Ausbau von Dachgeschossen zu dann erstmal lange leerstehenden Penthousewohnungen @30€/m² (mit 150m², d.h. da könnten 5 Einpersonen-Haushalte wohnen...)

und das beste dabei: die bürger kappieren es nicht und jubeln den idioten sogar noch zu...
q.e.d.


öffentliche verkehrsmittel verbessern. gähnnn... auf dem land doch im prinzip nicht machbar. wohnt ja kaum noch jemand hier, als ob man damit nen bus vollbekäme, außer natürlich die schüler zur schule.
Vllt. bei dir... Bei uns hatten fast alle Orte >10000 EW bis in die 50er einen heute stillgelegten (und abgebauten) Eisenbahn-Nebenast. Und wenn man da einen dichten Takt mit automatisierten Schienenbussen zur Regionalbahn fahren würde, gäbe es da mehr als genug Kundschaft.


der einzige richtige weg auf dem land wäre, wenn man die mobilität co2 freundlicher hinbekommt, indem man zb elektroautos zum gleichen preis wie ein benziner verkauft. ein elektroauto macht derzeit auch deshalb kaum sinn, weil der strom bei uns im land neben den sprit auch nicht gerade den ruf eines guten preises hat. hier wäre dann auch gleich der nächste hebel: elektroautos können mit günstigeren strom geladen werden. der rabatt muss drastisch sein, 50% oder sowas und keine 10% oder solche krüppeleien.
dumm nur, das durch elektroautos der staat kein geld mehr verdient, da strom ganz erheblich niedriger besteuert wird wie sprit.
ein e-Go kostet 20000€. Ein Toyota Yaris Hybrid 15000€. Das Problem ist hier tatsächlich der Gebrauchtmarkt, denn so rein vom Preis her ist das nicht soo teuer, wenn man sich anschaut, was so in den Neubausiedlungen steht...

eine andere möglichkeit wäre es, arbeitgeber drastisch schärfer zu homeoffice zu drängen. zb fahrtzeit ist arbeitszeit oder ähnliches. die homeoffice vorstöße vom staat sind ein witz. in den meisten firmen wird homeoffice noch immer nicht richtig eingesetzt, da man die leute vor ort haben will, obwohl sie dann nur 8-9std alleine im büro sitzen und die arbeit zuhause mit 2x 3 std effektiver geschafft hätten. (kennt ja jeder bei ner 8 std büro schicht, das die konzentration irgendwann nachlässt und man dann anfängt rumzupimmeln und irgendwann das große warten aufs ende... ist ja längs erwiesen, das die leute im büro in 6 std das gleiche schaffen wie in 8)
ausnahmsweise volle Zustimmung. Aber am Ende kommen dann die Leute auch noch auf so dumme Ideen wie kündigen und beim Meistbietenden anheuern, und plötzlich existiert tatsächlich ein liberaler Arbeitsmarkt (auf dem der Preis an Marktmechanismen gekoppelt ist...).
 
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Bei uns am Land haben sie auch vor Jahren die Gleisstrecken gekürzt, habe somit maximal 2x täglich eine Busanbindung die ich nutzen könnte, die mich aber nicht annähernd dorthin bringt, wo ich hin müsste.

Leider viel zu unflexibel, aber ja, wenn die Busse nicht mehr voll werden, weil jedes Schulkind mit dem SUV bis in das Klassenzimmer gebracht wird.
 
+1

Nur daran fehlt es einigen. Also da ist es eben selbstverständlich. War hier nicht auch einer, der dich gar beschwert hat, dass er nix zugeworfen bekommt?!

War passender Weise DonChulio :d
Hatte sich beschwert, dass seine Eltern sein Erbe ausgeben und er kein Geld für eine Immobilie von ihnen geschenkt bekommt.
 
War passender Weise DonChulio :d
Hatte sich beschwert, dass seine Eltern sein Erbe ausgeben und er kein Geld für eine Immobilie von ihnen geschenkt bekommt.

ich hab die Diskussion ja auch angestoßen, logisch das ich das war :wayne:
 
Irgendwie habe ich mir das fast gedacht... :fresse:

Und das geht m.E. gar nicht. Wenn man was bekommt, schön und drüber freuen bzw es zu schätzen wissen, aber es verlangen/erwarten... Ohne Worte.
Ich "bestehe" sogar drauf, dass meine Eltern ihr Geld ausgeben und sich davon ein schönes Leben machen. Dafür waren sie arbeiten und gut. Wenn was über bleibt, gut, aber wenn nicht auch gut
 
Bei mir bleibt nach Abzug meiner Fixkosten (Wohnung, Strom, Internet, Handy, Fitnessstudio) etwas über 2k im Monat über. Bin Single und wohne zum Glück relativ günstig (600€ warm für 35qm) mitten in Köln. Ein Auto brauche ich auch nicht. Lege jeden Monat 500-1000€ auf ein Sparkonto. Dann bleiben mir noch 1000-1500€ im Monat zum „Leben“
 
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Für größere anschaffungen, eiserne reserve, fürs alter usw.
Mir fallen da viele sachen ein wofür man sparen kann, gerade wenn man so viel jeden monat über hat

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So Leute, JohnSmith is back und ist wieder bei den 10k im monat angelangt :d

Knapp 1 Jahr später:
14k€ netto nach Steuern diesen Monat woop woop!
Minus Lebenshaltungskosten von ca 2,5k€
Bleibt diesen Monat ein Überschuss von 11,5k€ :cool:
 
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Mal so interesse halber: was machst du nochmal?


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Paid Ads auf Facebook (und anderen social media Plattformen) für Unternehmen.
Betreibe eine eigene kleine Agentur.
 
Wie kommst du auf 13EUR/h?

100k für den Verkäuferjob im Jahr, bei 60h Wochenarbeitszeit, Urlaub und Feiertage lasse ich mal weg:

100k/12Monate = 8,3k/Monat
8,3k/4,4Wochen(soviel hat der Montag)=1,9k/Woche
1,9k/60h~32EUR/h

Wenn man noch Feiertage und Urlaub draufrechnet, landet man dann irgendwo im mittleren 30er Bereich.
Also eigentlich kein so schlechter Lohn. (ka ob in den 100k auch Spesen und Co drin sind)
Ob man sich dann für 60h/Woche ohne eigenes Bett sowas geben will?
Wer dann noch bei Mutti pennt, der kann nach der Zeit (z.B. 4Jahre) direkt das Eigenheim aufbauen...

Beim Innendienst sind es dann 18EUR/h.

Huch, Innendienst und Außendienst durcheinandergeworfen :d
 
Mal abgesehen, dass oben groß steht NACH steuern, weiß ich nicht, was da dann nicht mehr rosig ist....

Mich würde eher stören, dass es als selbständiger auch Mal ganz anders aussehen kann (wenn keine Aufträge da sind)
 
Nubert ist mal wieder neidisch. Wäre ja nicht das erste Mal ;)

14 Riesen netto, alles richtig gemacht. Glückwunsch. Da fehlt mir dann doch noch ne ordentliche Schippe zu.

Zusehen, dass die Aufträge regelmäßig reinkommen und alles ist gut.

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Arbeitsbedingungen sind halt schon echt ein Bonus/Malus den man kaum unterschätzen darf. Bei mir war der Firmenwechsel letztes Jahr auch mit irgendwas zwischen 15 und 20% Lohnerhöhung verbunden, aber wichtiger war mir die Arbeitsatmosphäre. Mir ist diese Woche nochmal klar geworden, dass es in fast jeder Hinsicht nur schlechter werden kann. Wäre ich in der alten Firma geblieben, hätte ich einen auf Teamleiter oder "Firmenweiten Fachexperten" machen können, da wären ja gute 100k€ drin gewesen - aber ich hätte dieses Unternehmen vertreten müssen, und das ist für mich nicht vertretbar gewesen.

Dennoch hat unsere Buchhaltung diesen Monat echt den Vogel abgeschossen. Dadurch dass ich Unfallbedingt bis ins Krankengeld zuhause war fällt der Monat aktuell eh schon "mies" aus, das wäre noch kein "Problem". Dann haben sie aber zusätzlich noch ihre Fehler in den Abrechnungen dieses Jahr korrigiert (Netto was aufgebucht statt abgezogen) und genau diesen Monat korrigiert - in der Menge so viel "Abzüge", dass am Ende noch 700€ auf meinem Konto gelandet sind. Und selbst das wäre ja noch nicht so schlimm, wenn sie es denn hinbekommen hätten, der Krankenkasse wenigstens meine Lohnbescheinigung zu schicken damit das ausbezahlt werden kann.
 
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OK wieder was gelernt.
Bei der Öffnungsklausel geht es allerdings um Regeln des Tarifs zu ändern.
Im Traumvertrag kann trotzdem keine höhere Wochenarbeitszeit als die maximal erlaubte vereinbart werden.

Es gibt einige arbeitsrechtliche Bestimmungen, die Tariföffnungsklauseln enthalten. Das Arbeitszeitgesetz erlaubt unter beispielsweise das unter bestimmten Umständen die maximale durchschnittliche wöchentliche Arbeitszeit von 48 Stunden überschritten werden darf.

Davon macht z.B. der TVöD bei den Bereitschaftsdiensten Gebrauch. Da dürfen Regelarbeitszeit und Bereitschaftsdienst zusammen bis zu 58 Stunden/Woche betragen. Aber auch das wiederum nur unter bestimmten tariflichen Bedingungen (Zustimmung des Arbeitnehmers, Auflagen beim Gesundheitsschutz, usw.).

Auch wenn es eigentlich klar sein sollte weiß ich aus meiner beruflichen Praxis, das auch legale Arbeitszeit und deren Bezahlung zwei ganz verschiedene Dinge sind.
Überstunden können teilweise sogar unentgeltlich zu leisten sein, wenn man doof genug ist so einen Vertrag zu unterschreiben und durch die Überstunden weder das Arbeitszeitgesetz noch das Mindestlohngesetz verletzt werden.

Auch bei den Kündigungsfristen kann ein Tarifvertrag längere Fristen für ordentliche Kündigungen als das Kündigungsschutzgesetz vorsehen, weil der Gesetzgeber der Meinung ist das längere Kündigungsfristen dem Arbeitnehmerschutz dienen.

Dennoch hat unsere Buchhaltung diesen Monat echt den Vogel abgeschossen. Dadurch dass ich Unfallbedingt bis ins Krankengeld zuhause war fällt der Monat aktuell eh schon "mies" aus, das wäre noch kein "Problem". Dann haben sie aber zusätzlich noch ihre Fehler in den Abrechnungen dieses Jahr korrigiert (Netto was aufgebucht statt abgezogen) und genau diesen Monat korrigiert - in der Menge so viel "Abzüge", dass am Ende noch 700€ auf meinem Konto gelandet sind. Und selbst das wäre ja noch nicht so schlimm, wenn sie es denn hinbekommen hätten, der Krankenkasse wenigstens meine Lohnbescheinigung zu schicken damit das ausbezahlt werden kann.
Das geht so aber nicht. Auch bei der Verrechnung von Überzahlungen hat der Arbeitgeber die Pfändungsfreibetragsgrenzen zu beachten.
Außerdem könntest Du versuchen § 818 (3) BGB (Wegfall der ungerechtfertigten Bereicherung) geltend zu machen, wenn die monatlichen Überzahlungsbeträge nicht so hoch waren dass Du es hättest merken müssen (die Grenzen sind hier in der Rechtssprechung aber fließend) und die überzahlten Beträge für den allgemeinen Lebensunterhalt verwendet wurden.

Müsste man aber bei einem Arbeitsrechtler klären lassen, ich bin kein Jurist und will auch keine Rechtsberatung machen, sondern nur aus meiner Berufserfahrung als Personaler berichten. ;)

Und was für ein antiquiertes Entgeltabrechnungssystem verwendet Dein Arbeitgeber denn?
Die Entgeltbescheinigungen für das Krankengeld werden doch seit Jahren über das sog. EEL-System (EntgeltErsatzLeistung) vollautomatisch ausgetauscht (das funktioniert in beide Richtungen, wenn es z.B. eine sog. "Anrechenbare Vorerkrankung" gibt und deshalb kein Anspruch auf die vollen 42 Tage Entgeltfortzahlung durch den Arbeitgeber besteht erhält dieser durch die Krankenkasse eine entsprechende elektronische Meldung).
 
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Also ich kann nach bisher knapp 9 Monaten ÖD nicht wirklich was schlechtes daran finden.

Im Vergleich zu Einzelhandel verdiene ich ohne Zulagen schon 300€ netto mehr mit Zulagen sogar knapp 500€ netto mehr.

Weihnachtsgeld und Urlaubsgeld gibt es auch. Überstunden gibt's mit Zuschlag ausbezahlt und ich hab nur 39 Stunden anstatt 40 heißt im Jahr 1 Woche weniger arbeiten.

Gut dafür arbeite ich jetzt auch Sonntags und Feiertags und teils auch mal bis 23 Uhr dafür habe ich aber auch eine Woche mehr Urlaub (vorher 30 Werktage jetzt 30 Arbeitstage).

Nicht falsch verstehen habe nicht wegen Geld gewechselt ( war am Anfang garnicht klar wieviel ich genau verdiene weil Stufe noch unklar) sondern weil ich einfach keine Lust mehr auf meine damaligen Arbeitszeiten hatte (unter anderem arbeiten von 6 bis 19 Uhr mit 3 Stunden Pause und das meist 2 mal pro Woche und wenn es dumm lief auch mal 2 Tage hintereinander).

Gut ein Sache habe ich die mich etwas nervt. Ich bin im Stufe 3 eingestellt heißt 3 Jahre arbeiten bis es die nächste Stufe gibt.
 
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Schon weil Samstag ein Werktag ist. Im Einzelhandel musste ich 6 Tage Urlaub nehmen für eine Woche Urlaub weil ich 30 Werktage Urlaub hatte.

Im neuen Job muss ich nur 5 Arbeitstage nehmen weil die Woche nur 5 Arbeitstage hat bzw ein Arbeitstag ein Tag ist an dem ich tatsächlich arbeiten und das tue ich nur 5 Tage die Woche.
 
Kann man so sehen im Vertrag standen 30 Werktage dass das faktisch nur 24 Tage sind wusste ich damals nicht
 
Müsste man aber bei einem Arbeitsrechtler klären lassen, ich bin kein Jurist und will auch keine Rechtsberatung machen, sondern nur aus meiner Berufserfahrung als Personaler berichten. ;)

Und was für ein antiquiertes Entgeltabrechnungssystem verwendet Dein Arbeitgeber denn?
Die Entgeltbescheinigungen für das Krankengeld werden doch seit Jahren über das sog. EEL-System (EntgeltErsatzLeistung) vollautomatisch ausgetauscht (das funktioniert in beide Richtungen, wenn es z.B. eine sog. "Anrechenbare Vorerkrankung" gibt und deshalb kein Anspruch auf die vollen 42 Tage Entgeltfortzahlung durch den Arbeitgeber besteht erhält dieser durch die Krankenkasse eine entsprechende elektronische Meldung).

Selbst wenn ich wüsste, welches Abrechnungssystem mein AG verwendet würde ich es hier nicht schreiben. Es gab in den letzten Monaten aber irgendwann mal Umstellungen mit "innovativ" in der Bezeichnung der Maßnahme. Davon bekommt man als Mitarbeiter aber normal nichts mit, unsere Verwaltung am Standort hat das ganze als "unsinnig" betitelt.

Die Beträge um die es geht, sind tatsächlich nicht so hoch, und es ist denen auch in den mit bekannten Fristen aufgefallen. Das ist alles i.O. - nur der Zeitpunkt ist echt unschön. Normal wäre das ja auch kein großer Anteil, aber dadurch dass ich diesen Monat eben mehr mit Krankengeld zuhause war und nicht arbeiten durfte, haut das eben rein.
 
Selbst wenn ich wüsste, welches Abrechnungssystem mein AG verwendet würde ich es hier nicht schreiben.
Musst Du ja auch nicht, obwohl die Information imho vollkommen unkritisch ist.
So viele "große" Anbieter gibt es da nicht, die mögliche Auswahl ist ohnehin eher übersichtlich. Und die verschiedenen Systeme sind sich meist recht ähnlich, bei den Platzhirschen guckt da eh einer vom anderen ab.
Die Unterschiede liegen häufig eher in den "Komfortfunktionen" für die Personaler und Abrechner (Bescheinigungswesen, Auswertungsmöglichkeiten, Schnittstellen zum Controlling, usw.).

Die Beträge um die es geht, sind tatsächlich nicht so hoch, und es ist denen auch in den mit bekannten Fristen aufgefallen. Das ist alles i.O. - nur der Zeitpunkt ist echt unschön. Normal wäre das ja auch kein großer Anteil, aber dadurch dass ich diesen Monat eben mehr mit Krankengeld zuhause war und nicht arbeiten durfte, haut das eben rein.
Das ist dann von Seiten der Lohnbuchhaltung bzw. der Personalabteilung eher unprofessionell gelaufen.

Solche Überzahlungen kommen in der Praxis leider schon mal vor (gerade wenn man am System etwas umgestellt hat oder gar das Entgeltabrechnungssystem komplett gewechselt wurde).
In solchen Fällen informiert man die betroffenen Beschäftigten aber vorher über den Fehler und die Höhe der zu erwartenden Rückrechnungen und stimmt mit ihnen ab, ob man das in einer Summe zurück rechnet (manche wollen das tatsächlich lieber so) oder bietet vernünftige Ratenzahlungen an (aber keine Kleinbeträge wie 10,00 €/Monat ;)).
 
Ratenzahlungen beim zurückgeben? Bloß weil aus irgendeinem Grund plötzlich 1000€ zurück kommt verballer ich doch nicht sofort das Geld irgendwohin o_O
 
Dir wird Geld abgezogen. Für viele ist es besser, wenn nur 100 Euro jeden Monat weniger kommen 10 Monate lang als einmal direkt 1000. Gibt immer mehr Menschen, die gar keine Rücklagen mehr haben.
 
Ja. Aber was ist mit dem einmaligen deutlich mehr? Wo ist das hin, obwohl man wusste, dass es net normal ist?
 
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