[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

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sorry für OT, hat aber auch was mit Geld zu tun :p.
Hat sich jemand hier Gedanken über Festgeldkonto gemacht? Zinsatz über Inflationsrate wäre schon mal n Anfang :d.

Wie lang soll die Anlage den sein? Bzw für was gedacht? Im Zweifel eine Rentenversicherung...
 
Auf der anderen Seite habe ich vorgestern bei einem Kunden in Bielefeld gesessen, der mir mehrfach erzählt hat, dass der Fachkräftemangel von dem alle erzählen, nun tatsächlich dort um sich greift.
Ist halt ein zweischneidiges Schwert.
 
Ich persönlich halte den "Fachkräftemangel" für einen völligen Bullshit.

Beispiel: Mein derzeitiger Arbeitgeber hat 15 (!!!) Stellen offen im Bereich Embedded-Entwicklung, also C/C++ und Mikrocontroller und AUTOSAR und so was alles. Diese 15 Stellen sind seit über einem Jahr offen. Das Problem ist, dass der Markt sich schon seit Jahren wandelt, kein Schwein macht mehr "echte Programmiersprachen", nur Java, C# und den sonstigen Schwachsinn, aber C/C++ ist Mangelware. Sprich die BA/FH/Uni Abgänger kann man abhacken, das können sie nicht und werden es so schnell nicht können. Dann gibt es welche, die schon seit 10-20 Jahren in dem Bereich arbeiten, aber ihre Gehaltsvorstellungen sind jenseits von gut und böse. Wir hatten öfters mal Gehaltsvorstellungen im sechs stelligen Bereich gehöre, da hört der Spaß nun wirklich auf. Die Leute sind vorhanden, aber ihre Vorstellungen sind völlig realitätsfremd.
 
Spezialisten mit 10-20 Jahre Erfahrungen kosten nunmal mehr als Berufseinsteiger. Da dürfen die meines Erachtens durchaus 6-stellige Jahreslöhne fordern. Oder die Firmen investieren halt in Absolventen, damit die auch C/C++ auf dem Niveau können. Am Ende wird das ähnlich viel Kosten.

edit: Warum sucht man eigentlich, wenn man einen Programmierer braucht, jemand der von der Uni/FH/... kommt? Dafür gibt es doch ne Ausbildung.
 
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edit: Warum sucht man eigentlich, wenn man einen Programmierer braucht, jemand der von der Uni/FH/... kommt? Dafür gibt es doch ne Ausbildung.


Hab vorher in einem Unternehmen gearbeitet wo der Großteil der Entwickler angelernte Entwickler waren (sprich vom Anfang der 90er Jahre) und der andere Teil Anwendungsentwickler. Ein Paar davon waren studierte Informatiker.

Mein jetziges Unternehmen setzt nur auf studierte Softwareentwickler und der Unterschied in Sachen Qualität, Problemlösungskompetenz, Fremdsprachenkompetenz etc. ist einfach riesig. Was man an der Uni/FH in Sachen Softwareentwicklung/ Software Engineering, Projektarbeit, Softwaretesting, Datenbanken lernt ist dem was man in einer Ausbildung lernt einfach um ein vielfaches überlegen.

Ich hab übrigens Ausbildung und Studium. Klar gibt es auch Top Anwendungsentwickler aber ganz ehrlich - denen würd' ich empfehlen noch ein Studium dran zu hängen, allein des Geldes wegen schon.
 
Ich persönlich halte den "Fachkräftemangel" für einen völligen Bullshit.

Beispiel: Mein derzeitiger Arbeitgeber hat 15 (!!!) Stellen offen im Bereich Embedded-Entwicklung, also C/C++ und Mikrocontroller und AUTOSAR und so was alles. Diese 15 Stellen sind seit über einem Jahr offen. Das Problem ist, dass der Markt sich schon seit Jahren wandelt, kein Schwein macht mehr "echte Programmiersprachen", nur Java, C# und den sonstigen Schwachsinn, aber C/C++ ist Mangelware. Sprich die BA/FH/Uni Abgänger kann man abhacken, das können sie nicht und werden es so schnell nicht können. Dann gibt es welche, die schon seit 10-20 Jahren in dem Bereich arbeiten, aber ihre Gehaltsvorstellungen sind jenseits von gut und böse. Wir hatten öfters mal Gehaltsvorstellungen im sechs stelligen Bereich gehöre, da hört der Spaß nun wirklich auf. Die Leute sind vorhanden, aber ihre Vorstellungen sind völlig realitätsfremd.

das ist nicht realitätsfremd sondern einfach Angebot und Nachfrage. Die finden schon Stellen bzw. haben schon eine wo sie das Geld bezahlt bekommen.
 
Hab vorher in einem Unternehmen gearbeitet wo der Großteil der Entwickler angelernte Entwickler waren (sprich vom Anfang der 90er Jahre) und der andere Teil Anwendungsentwickler. Ein Paar davon waren studierte Informatiker.

Mein jetziges Unternehmen setzt nur auf studierte Softwareentwickler und der Unterschied in Sachen Qualität, Problemlösungskompetenz, Fremdsprachenkompetenz etc. ist einfach riesig. Was man an der Uni/FH in Sachen Softwareentwicklung/ Software Engineering, Projektarbeit, Softwaretesting, Datenbanken lernt ist dem was man in einer Ausbildung lernt einfach um ein vielfaches überlegen.

Ich hab übrigens Ausbildung und Studium. Klar gibt es auch Top Anwendungsentwickler aber ganz ehrlich - denen würd' ich empfehlen noch ein Studium dran zu hängen, allein des Geldes wegen schon.

Ich bin kein Informatiker aber ich brauche doch für Software Engineering wenig bis kein Wissen über die angedachte Programmiersprache. Und ein gutes Projektleiter sollte einem ausgebildeten Programmierer dann schon sagen können, was er da programmieren soll. Das "wie" hat er ja gelernt.
 
@DrSnuggl3s: Das würde ich so nicht unterscheiden, vor allem was Qualität, Problemlösungskompetenz und Datenbanken angeht. Die theoretische Teile, wie Projektmanagement, Testing und etc. mögen zwar besser sein, aber nicht das eigentlich doing.
 
Ich persönlich halte den "Fachkräftemangel" für einen völligen Bullshit.

Beispiel: Mein derzeitiger Arbeitgeber hat 15 (!!!) Stellen offen im Bereich Embedded-Entwicklung, also C/C++ und Mikrocontroller und AUTOSAR und so was alles. Diese 15 Stellen sind seit über einem Jahr offen. Das Problem ist, dass der Markt sich schon seit Jahren wandelt, kein Schwein macht mehr "echte Programmiersprachen", nur Java, C# und den sonstigen Schwachsinn, aber C/C++ ist Mangelware. Sprich die BA/FH/Uni Abgänger kann man abhacken, das können sie nicht und werden es so schnell nicht können. Dann gibt es welche, die schon seit 10-20 Jahren in dem Bereich arbeiten, aber ihre Gehaltsvorstellungen sind jenseits von gut und böse. Wir hatten öfters mal Gehaltsvorstellungen im sechs stelligen Bereich gehöre, da hört der Spaß nun wirklich auf. Die Leute sind vorhanden, aber ihre Vorstellungen sind völlig realitätsfremd.
Also entweder verstehe ich das falsch, oder du beschreibst darin doch genau einen Fachkräftemangel. Ihr habt Stellen die nicht besetzt werden können, da keine Leute mit dem notwendigen Wissen vorhanden sind? Abgesehen von den paar wenigen mit 10-20 Jahren Erfahrung..
 
Das "wie" hat er eben nicht komplett gelernt und zum Entwickeln gehört viel mehr als das stumpfe Runterschreiben von Code, gerade wenn es um Performance, Wiederverwendbarkeit und Wartbarkeit geht aber das gehört hier nicht her.
Ich glaube ihr beiden wisst gar nicht so viel vom "eigentlichen doing" - was übrigens auch vielen Personalern so geht, darum ist es immer gut jemanden im Gespräch dabei zu haben der genau das tut (aus Firmensicht).

Zum eigentlichen Thema: 6 stellige Jahresgehälter als langjähriger Software Entwickler (gerade Spezialisten) sind jetzt nicht so unüblich - als selbstständiger liegen die Stundensätze, je nach Projekt zwischen 80-100€.
 
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Ihr habt alle Gehaltsvorstellungen... :d

Ich hol euch mal wieder auf den Boden der "in der Industrie-arbeitenden-Fachkräfte" herunter.

Mein Nettogehalt liegt als Industriemechaniker in einem kleinen mittelständischen Betrieb bei knapp 1300 Netto. Man könnte sich bemühen und bei einem größeren Unternehmen im Umkreis einsteigen. Dort wäre das Nettogehalt irgendwo bei 1500-1600Euro. Mir gefällt mein "chilliger" Job aber ganz gut und ich plane eine mehrjährige Fortbildung in Teilzeit, da kommt mir die ruhige "Basis" gelegen.

Da sich meine sozialen Pläne etwas verschoben haben (Freundin zieht aus der gemeinsamen Wohnung aus), ändert sich auch meine Kostenrechnung wie folgt:

Lohn 1300
Miete 460
Essen/Einkaufen 150
Strom 36 (sinkt vllt nächstes Quartal da "nur" noch 1 Person)
Inet 20

666 fürs "Wohnen&Essen"

Auto (V/S/RL) 120
Sparen (das was übrig bleibt) ca. 200

Rest bleibt dann für mich.


So ist mein aktueller Stand. Damit macht man keine großen Sprünge. Auto ist für mich Luxus, fahre nicht übermäßig viel, eine Tankfüllung (ca 70€) reichen bei mir ca.1.5Monate. Sparanlagen sind keine Vorhanden (außer die monatliche Summe fürs Tagesgeld). Ich arbeite Vollzeit und hab schon eine "günstige" Wohnung für unsere Stadt. Groß Party machen oder wilde Ausgaben sind nicht drin. So sieht die Realität aus.
 
Find ich auch witzig, wenn ich hier was vom sechstelligen lese... Nun, ich lebe im Osten und da freut man sich über 2000€ brutto zu bekommen :fresse:

Gesendet von meinem HTC One mit der Hardwareluxx App
 
Es hängt halt alles sehr von Branche, Region und Unternehmensgröße ab. Das, was ich hier im Westen als quasi Berufsanfänger an Geld bekomme, wäre utopisch in meiner Heimatstadt. Und dabei sind die Lebenserhaltungskosten kaum höher. (Die Stadt ist dafür hässlicher :shot:)
 
Find ich auch witzig, wenn ich hier was vom sechstelligen lese... Nun, ich lebe im Osten und da freut man sich über 2000€ brutto zu bekommen :fresse:

Gesendet von meinem HTC One mit der Hardwareluxx App

Ja, aber dir bleibt immer die Möglichkeit zu gehen und "drüb'n" mehr zu bekommen. Das man "drüb'n" aber oft quasi unterfordert ist, aber mehr Geld dafür bekommt, verwundert einen schon. Ein Mitarbeiter von uns ist auch gen Bayern gegangen weil seine Frau dort eine Anstellung für ihre Uni-Quali bekommen hat. Er arbeitet für irgendeinen Luftfahrtausrüster. Sein Gehalt hat sich verdoppelt(!) und sein Arbeitstempo musste er um mindestens 1/3 verringern weil er eben nur einen kleinen Bereich übernommen hat. Bei uns in der Firma machen viele quasi 2 Jobs, das hat sich in den kleinen Unternehmen so eingebürgert. Funktioniert auch prima, setzt gute Koordination und Qualitätsbewusstsein vorraus. Dafür gibts Anerkennung. In den großen Betrieben gibt es dann strikt für jede Stelle auch eine Person, kann schnell zu Monotonie führen. Das ist auch das was mich an den großen Unternehmen abschreckt - man ist dann wirklich nur eine Personalnummer, irgendwo untergeordnet zwischen vielen Abteilungen. Gruselig.
 
Ich bin ja mal gespannt, was ich an Arbeitslosengeld bekommen werde.
Ja, ich weiß, ich könnte es auch ausrechnen, da bin ich aber irgendwie zu faul zu.
Mal sehen ob das Arbeitsamt wirklich was für mich macht, oder ob sie mich nur von der Liste der Arbeitssuchenden weg haben möchten, und mich schnellst als möglich irgendwo unter bringen will.
Meine aktuelle Arbeit möchte ich aus diversen Gründen nicht mehr machen, mal schauen was es für Angebote gibt.

Sehr geil sind ja auch die Zettel die man nun ausfüllen muss.
Bisher war ich in beinahe 20 Berufsjahren nur einmal einen Monat Arbeitslos, ich kann mich aber erinnern, dass es damals noch relativ unkompliziert war.
Mein erster Termin ist gegen Ende April, man darf gespannt sein.
 
Wenn es überhaupt einen Mangel an gewissen Fachkräften in Unternehmen gibt, sind diese aber auch meist selbst schuld.

Ich habe schon zu Hauf Stellenangebote gelesen die im Grunde nicht erfüllbar sind.
Die wollen doch im Bestfall jemanden der mindestens 10 Jahre Berufserfahrung hat aber dann nur mit einem Einstiegsgehalt eines frischen Hochschulabsolventen.

Da werden sogar direkt an Hochschulen Stellenangebote geschickt zur Weitergabe, in denen man Berufserfahrung einfordert. Das ist die Realität.

Klar finden die Unternehmen keine Fachkräfte, aber die sollen sich erstmal an die eigene Nase fassen.
Es gibt genug arbeitslose Akademiker.

Es gibt sogar genug Lehrstellen und auch genug Leute die Lehrberufe machen wollen. Nur leider passen die Vorstellungen der Arbeitgeber über einen potentiellen Lehrling nicht mit dem Angebot auf dem Markt zusammen.
Da gabs im Bereich der Absolventen eine deutliche Verschiebung seit viel mehr Leute Abitur machen und die Hochschule aufsuchen - das wird aber verdrängt.
 
Ich persönlich halte den "Fachkräftemangel" für einen völligen Bullshit.

Beispiel: Mein derzeitiger Arbeitgeber hat 15 (!!!) Stellen offen im Bereich Embedded-Entwicklung, also C/C++ und Mikrocontroller und AUTOSAR und so was alles. Diese 15 Stellen sind seit über einem Jahr offen. Das Problem ist, dass der Markt sich schon seit Jahren wandelt, kein Schwein macht mehr "echte Programmiersprachen", nur Java, C# und den sonstigen Schwachsinn, aber C/C++ ist Mangelware. Sprich die BA/FH/Uni Abgänger kann man abhacken, das können sie nicht und werden es so schnell nicht können. Dann gibt es welche, die schon seit 10-20 Jahren in dem Bereich arbeiten, aber ihre Gehaltsvorstellungen sind jenseits von gut und böse. Wir hatten öfters mal Gehaltsvorstellungen im sechs stelligen Bereich gehöre, da hört der Spaß nun wirklich auf. Die Leute sind vorhanden, aber ihre Vorstellungen sind völlig realitätsfremd.

du sagts es ja selber. neue absolventen gibt es nicht mit c++ erfahrungen. demzufolge sind die alten erfahrenen die letzten die das können. da angebot und nachfrage immer gewinnt können die soviel geld verlangen. dein chef würde mit einen c++ programmierer sicherlich deutlich mehr umsatz erwirtschaften als die 100.000 die der programmierer will. er stellt nun niemanden ein und verliert bares geld, nur weil sein gieriger stolz das verbietet.
ihr müßt mal gucken wieviel gewinn! (ja gewinn, nicht umsatz oder sonstwiewas) ein chef mit einen mitarbeiter pro jahr einfährt.


bei guten firmen ist die einarbeitung in die technischen geräte meistens nichteinmal das problem. eher ist es problem leue zu finden mit den richtigen hintergrundwissen. lieber jemanden paar wochen ne software zeigen als jemanden erstmal zu erzählen was dies und jenes ist. und in der heutigen zeit werden die jobs immer spezialisierter und übergreifender. 1 studium reicht heute häufig gar nicht mehr, man braucht sehr gute kenntnisse in einen zweiten völlig artfremden gebiet. beispiel: ing studium + medizinstudium um anschließend medizinische geräte bauen zu können. soll man die geräte nun auch noch verkaufen, braucht man am besten noch ein bwl studium dazu. und solche fachidioten mit 2-3 völlig unterschiedlichen fachrichtungen kann man an 1 hand abzählen, und diese wollen dann natürlich auch fürstliche gehälter.
am schlimmsten sind da noch die firmen die über zeitarbeit suchen. die lassen ein anderes unternehmen nach der eierlegenden wollmich sau suchen, schlagen jedes angebot aus was nicht 100% deren erwartungen entspricht und warten und warten und warten. diese echten spezialisten würden sich nie bei der zeitarbeit bewerben, trotzdem wird es mal versucht. und die jobbörsen sind voll mit diesen völlig sinnbefreiten angeboten von diesen firmen. zeitarbeit und ing ist geldtechnisch soweit noch in ordnung, als einstieg viellicht gar nicht so verkehrt, andererseits in der bewerbungsphase einfach nur verschwendete zeit. man hat nen gespräch bei der zeitarbeitsfirma, kosten, zeit usw verballert ohne das überhaupt in irgendeiner art und weise ein unternehmen interesse an dir bekundet hat. telefonische gespräche sind in ordnung, zu jemanden hinfahren mache ich da nicht mehr, bis der endkunde mich wirklich sehen will. ist einfach vertane müh und zeit.
ich bewerbe mich derzeit nur noch auf die richtigen firmen, wo ein gespräch auch gleich ein ja/nein nach sich zieht. wobei da gibts auch wiederrum geschichten...
 
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Das "wie" hat er eben nicht komplett gelernt und zum Entwickeln gehört viel mehr als das stumpfe Runterschreiben von Code, gerade wenn es um Performance, Wiederverwendbarkeit und Wartbarkeit geht aber das gehört hier nicht her.
Ich glaube ihr beiden wisst gar nicht so viel vom "eigentlichen doing" - was übrigens auch vielen Personalern so geht, darum ist es immer gut jemanden im Gespräch dabei zu haben der genau das tut (aus Firmensicht).

Zum eigentlichen Thema: 6 stellige Jahresgehälter als langjähriger Software Entwickler (gerade Spezialisten) sind jetzt nicht so unüblich - als selbstständiger liegen die Stundensätze, je nach Projekt zwischen 80-100€.

Meinst Du mich? Ich bin Entwickler & Admin.

Ihr habt alle Gehaltsvorstellungen... :d

Ich hol euch mal wieder auf den Boden der "in der Industrie-arbeitenden-Fachkräfte" herunter.

Mein Nettogehalt liegt als Industriemechaniker in einem kleinen mittelständischen Betrieb bei knapp 1300 Netto. Man könnte sich bemühen und bei einem größeren Unternehmen im Umkreis einsteigen. Dort wäre das Nettogehalt irgendwo bei 1500-1600Euro. Mir gefällt mein "chilliger" Job aber ganz gut und ich plane eine mehrjährige Fortbildung in Teilzeit, da kommt mir die ruhige "Basis" gelegen.

Da sich meine sozialen Pläne etwas verschoben haben (Freundin zieht aus der gemeinsamen Wohnung aus), ändert sich auch meine Kostenrechnung wie folgt:

Lohn 1300
Miete 460
Essen/Einkaufen 150
Strom 36 (sinkt vllt nächstes Quartal da "nur" noch 1 Person)
Inet 20

666 fürs "Wohnen&Essen"

Auto (V/S/RL) 120
Sparen (das was übrig bleibt) ca. 200

Rest bleibt dann für mich.


So ist mein aktueller Stand. Damit macht man keine großen Sprünge. Auto ist für mich Luxus, fahre nicht übermäßig viel, eine Tankfüllung (ca 70€) reichen bei mir ca.1.5Monate. Sparanlagen sind keine Vorhanden (außer die monatliche Summe fürs Tagesgeld). Ich arbeite Vollzeit und hab schon eine "günstige" Wohnung für unsere Stadt. Groß Party machen oder wilde Ausgaben sind nicht drin. So sieht die Realität aus.

Das ist mal krass. Aber jeder wie er das will. Ich habe eine sehr schöne große Wohnung (3,5 Zimmer, 80m², FBH, Aufzug, gut gelegen 5 Minuten zur Autobahn, 5 Minuten zur S-Bahn, ...) für mich allein, fahre ein dickes Auto, was auch unterhalt werden will und etc. Aber ich bin auch jemand, der was schaffen und was reißen will, so eine ruhige Kugel wäre nichts für mich.
 
1 studium reicht heute häufig gar nicht mehr, man braucht sehr gute kenntnisse in einen zweiten völlig artfremden gebiet. beispiel: ing studium + medizinstudium um anschließend medizinische geräte bauen zu können.

Ich melde mich mal als das Beispiel in Spé xD Dipl.-Ing. Medizintechnik (wenn auch Berufsakademie) mit Berufserfahrung und aktuell angehender Medi ;) rechne mir damit allgemein ganz gute und vor allem lukrative Chancen aus.

Aber es ist wirklich so, heute werden meist Anforderungen gestellt, die auf viele Jahre Erfahrung abzielen, aber man ist nur bereit, Gehälter wie nem absoluten Anfänger zu bezahlen, leider schon oft genug mit bekommen und dann wird sich noch darüber auf geregt, das keiner dafür dort arbeiten kommt. Im tiefen Osten ist das leider ganz üblich und, muss man aber auch mal sagen, verkaufen sich sehr sehr viele unter Wert, weshalb diese krasse Lohnschere nach wie vor vorhanden ist, da sich immer ein "Dummer" findet, der für das Geld doch arbeiten kommt, da er sich dann in keine Richtung verändern muss - um dann am Ende trotzdem nur rum zu jammern...
 
Was bei dieser Schere aber ganz gern vergessen wird, dass beispielsweise Mieten im Osten doch ein gutes Stück niedriger sind als im Westen. Hier in Stuttgart legt man für eine 3-Zimmer Wohnung locker und problemlos kalt einen Tausender hin und das ist Normalität.
 
Hier in Stuttgart legt man für eine 3-Zimmer Wohnung locker und problemlos kalt einen Tausender hin und das ist Normalität.

Das is noch günstig für eine 3 Zimmer Wohnung. Kann man hier auch schnell für eine 2 Zimmer Wohnung hinlegen...

Inkl. das die öffentlichen Verkehrsmittel hier zusätzlich richtig teuer sind...
 
Wobei man das in Hamburg auch nur im Stadtkern und den In-Vierteln (eppendorf etc) hinblättern muss.

Ich persönlich habe nichts dagegen auch 20 Minuten in die Stadt reinzupendeln. Ich muss nicht unbedingt am Hotspot des Lebens wohnen wo es laut und voll ist, nur damit ich sagen kann "Hey ich wohne mitten drin, ich bin dabei" und mic hdabei dumm und dämlich zahlen.

Irgendwo muss ne Relation zum Mietpreis stehen. Meine Pluspunkte bei Wohnungen sind Ruhe, Großzügigkeit, eine gehobene Ausstattung und ein gesunder Mietpreis.
 
Sicherlich! In meiner Herkunftsecke sind Wohnung von 4-Zimmer/100qm für 500€ drinn ;) Allerdings unterscheidet sich das im Osten auch massiv, in der Nähe größerer Städte geht es wahnsinnig nach oben, ich mag bezweifeln, das Leipzig oder Dresden anderen ähnlich großen Städten da sehr viel nach stehen.
 
Sag ich doch, Stuttgart ist schweineteuer und ich wohne in Leinfelden-Echterdingen.
 
Das ist der springende Punkt. Da kann man eben nicht einfach mal etwas Geld sparen, in dem man sich etwas außerhalb von Stuttgart sucht.
 
Hmm doch, laut dem 2013 Ranking ist Dresden sogar unter dem Bundesdurchschnitt:
Mietpreise in Deutschland: Wohnen in München ist am teuersten - SPIEGEL ONLINE

Das Problem bei solchen Mietrankings ist immer, das dort der Durchschnitt genommen wird.
In Hamburg kann man z.B. Wohnungen für 4,- pro m² finden, wie meine Schwester z.B. eine hat!
Das verzerrt das Bild "leicht", denn für eine ordentliche Wohnung (und damit meine ich nicht unbedingt gehoben!) kommt man schnell in Münchner Regionen und tlw. sehr weit darüber, je nach Lage!
 
Zuletzt bearbeitet:
Richtwert für Miete sind ja immer so circa 30 % vom Netto. Das haut heute leider kaum mehr hin. Hängt denke ich auch damit zu tun, das man zu viel Nebenkosten zahlt. Wenn ich mich hier so umsehe zahlt man teilweise für 30 m² schon bis zu 140 Euro Nebenkosten, was mir dann doch etwas zu viel erscheint.

Ich wäre beinahe in Stuttgart gelandet und hätte zwischen 1500 und 1650 Netto gehabt - für Stuttgart ist das echt nicht viel.

Wo bist denn denn jetzt gelandet?

Ich bin der Freundin wegen in die Stuttgarter Ecke gezogen (Reutlingen) und hab 1900€ netto, da bleibt nicht mehr allzuviel übrig, dessen muss man sich bewusst sein. Zum Glück hat meine Freundin demnächst ihren Master fertig und fängt hoffentlich dann auch das Geldverdienen an :d

Miete sind bei mir 630€ (+ 300€ die meine Freundin zahlt) für 3 Zimmer, 74qm mit Balkon und Tiefgaragenplatz direkt am Bahnhof.
 
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