[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

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Ist vollkommen OK. Wenn man sich, nicht nur aus finanziellen Gründen, schon vor dem ersten Arbeitstag schlecht behandelt fühlt, sind das keine guten Startbedingungen.

Viel Glück und Erfolg bei der weiteren Suche. :)

Gruß Thomas
 
Sie bezog sich auf meine Forderung, dass ich nach der Probezeit direkt vertraglich eine Erhöhung möchte.
 
Finde du hast definitiv richtig gehandelt. Für 40h mit Master unter 50k ist schon nahezu Ausbeutung. Das hast bei IG Metall als Bachelor mit 35h Woche...
 
Sogar 2 Master Titel.

Ps:
Muss man dazu auch 2 vollständige Bachelor Abschlüsse haben oder waren die beiden Master Studiengänge so ähnlich dass du nur wenige Fächer nachholen musstest?
 
Nicht unter Wert verkaufen geht schon in Ordnung.

Ich hätte wahrscheinlich die Stelle genommen und dann nach einem Jahr das Gehalt anpassen lassen. Geld ist nicht so wichtig.

Gruss Murkser
 
Finde du hast definitiv richtig gehandelt. Für 40h mit Master unter 50k ist schon nahezu Ausbeutung. Das hast bei IG Metall als Bachelor mit 35h Woche...

So pauschal ist das Blödsinn.
1. ist IG-Metall schon so ziemlich das höchste der Gefühle für Einsteiger im MINT Bereich
2. kannst du mal versuchen in Berlin mit 50k ins Rennen zu gehen

Über genau solche Sichtweisen kann ich nur lachen. Kaum Haare am Sack, aber schon fett übers Geld reden. (das ist jetzt nicht speziell auf dich bezogen)
Klar ist, dass es viele unterschiedliche Einzellebensläufe gibt. Das geht von 24-jährigen straightforward Masterabsolventen bis hin zum 30-jährigen, der schon nebenbei Firma in dem Bereich hatte. (oder Teilzeit oder oder oder)
Für solche Fälle sieht die Verhandlungsposition ganz anders aus. Wer aber "nur" von der Uni kommt und sonst nix vorweisen kann (Werkstudentenstelle gilt nur bedingt), der hat einfach schlechte Karten.
Tarifverträge sind da im Umgang halt einfach gestrickt (Zettel X - Geld Y), eben wegen der Systemgleichheit.

Ob das für Fischhirn nun die richtige Entscheidung war, wird die Zukunft zeigen. (wie so oft)
Wenn er sich verarscht vorkommt, dann ist das sein Thema, dazu kennen wir nicht die gesamte Story.
Aus Erfahrung kann ich nur sagen, dass einem immer Scheiße begegnen wird. Manchmal muss man da durch und den cleversten Ausweg finden.

@Mastergamer
Masterabschlüsse kannst du dir soviele holen wie du willst. Je geringer das Delta zwischen Bachelor und Master ist, desto weniger ist nachzuholen.
Das geht sogar soweit, dass man irgendwann nur noch auf das Delta Master-Master schauen muss. Und dann nur noch 1 Semester (wenn die Kurse gut liegen) nachholen muss und dann eine weitere Spezialisierung hat. (neben einer Arbeit)
(z.B. Master in Netzwerk irgendwas und dann nen Upgrade aus networksecurity specialist )
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte 2012 als Absolvent (Dipl Ing Maschinenbau) ein Angebot Siemens Berlin, Konstruktion, 35h, 3450€*13,75 (zum Einstieg natürlich nicht das volle Weihnachtsgeld). Das war 2012 und "bloß" Dipl Ing. Leider nur auf 2 Jahre befristet, deswegen habe ich es nicht angenommen.
IG Metall ist sicher im oberen Gehaltsgefüge, aber die Speerspitze sind die auch nicht. Finde man kann UND sollte sich daran orientieren.
 
Habe nen Bachelor in Mechatronik und konnte damit auch den zweiten Master in WIng machen. Anrechnen lassen konnte ich mir geschätzt 15%. Rest musste ich ganz normal selbst erbringen.
 
Interessiert doch aber nur, wenn nach der Aufhebung nichts kommt bzw. ALG bezogen werden soll. Wenn er sowieso einen anderen Vertrag unterschriftsreif vorliegen hat, dann muss er halt zwei Wochen ohne Geld überbrücken und fertig. Für zwei Wochen wäre mir das rumgeeier mit den Fuzzis vom Amt zu stressig...

so wirds dann auch hinauslaufen. ich warte erstmal ab ob ich die zusage kriege. falls ja werde ich direkt mit dem personaler vom ersten unternehmen sprechen. wobei ich dann aber schon angefangen habe. werd ich dann ja sehen.^^
 
@Astra
Dipl. entspricht dem Master, glaube ich.

Orientieren kann man sich. Ich orientiere mich auch am Fernsehturm in Berlin, obwohl ich woanders hinfahre. ;)

Sich aber hinstellen und sagen, hier 50k, weil IG Metall auch, das ist kurzsichtig. (wenn es keine IG Metall Bude ist und grundsätzlich gilt der Tarifvertrag nur für Mitglieder, das vergessen auch viele)
Es kommt sehr stark auf die Firma, die Branche, die Firmendichte und der potentiellen Mitbewerberdichte an. Und gerade kleinere Firmen zahlen eben oft auch weniger.

Das es da natürlich auch andere Preisaufrufe > IG Metall gibt, ist klar. Und auch völlig legitim. Wenn da jemand aufschlägt und tatsächlich die Bude für 2 rockt, dann wäre die Firma blöd, wenn sie dem nur 50k hinlegt. (sofern sie es denn bezahlen kann) Dann ist der nämlich weg, weil andere den einfach so im Vorbeigehen einkassieren.
Aber solche Typen habe ich bisher noch nicht in der Menge gesehen. (und ich habe recht viel in dem Bereich gesehn, zumal ich selber angehende Absolventen betreue)
 
Zuletzt bearbeitet:
Finde du hast definitiv richtig gehandelt. Für 40h mit Master unter 50k ist schon nahezu Ausbeutung. Das hast bei IG Metall als Bachelor mit 35h Woche...

Das würde ich so nicht so pauschal sagen. Vor allem weil Bachelor + 2 Jahre Berufserfahrung für ein Unternehmen u.U. wertvoller sein können. Kommt natürlich auch auf die Region usw. an. Und auf Projekt- und Personalverantwortung. 50k für Personalverantwortung (was so eine Teamleiterstelle mit sich bringt!) ist deutlich zu wenig.
Ich bin aber generell kein Fan davon, Berufsanfängern/Absolventen direkt Posten zu geben, in denen sie Projekt- oder Personalverantwortung haben. Muss man natürlich im Einzelfall betrachten. Aber jemand, der Teamwork nur aus der Theorie oder aus Gruppenarbeiten im Studium kennt ist halt auf so einer Position falsch.
 
@Astra
Dipl. entspricht dem Master, glaube ich.
Der Bachelor entspricht einem zusammengekürzten Diplom. Ich bin immer wieder schockiert, wie hartnäckig sich der Irrglaube Dipl. Ing. = Master hält.
Als Master bist du höher qualifiziert, was die Unternehmen unterm Strich aber leider nicht wirklich interessiert und man als Master schließlich trotzdem als Dipl. eingestuft wirst. In ein paar Jahre kommt noch dazu, dass keine Firma mehr Bachelorabsolventen will und jeder den Master machen "muss", womit Bologna im Ingenieursbereich dann völlig daneben ging.

@ Fischhirn:
So unzufrieden wie du vorab schon warst, ist die Absage wohl sinnvoll gewesen. Zieh dir aber eine Lehre daraus und bereite dich deutlich besser aufs Gehaltsthema vor. Denn wenn man es mal realistisch sieht, hast du es dir durch die falsche Angabe selbst vermasselt. Erspar dir v.a. die Angabe eines Gehaltbereichs. Das bringt immer eine Unzufriedenheit mit sich, weil die Obergrenze sowieso keiner bezahlt.
 
Doch, das ist tatsächlich so. Man studiert ja auch 5 Jahre und nicht 4 wie fürs Diplom.

@claym4n
Ja das ist mir wahrlich eine Lehre. Das nächste Mal weiss ichs besser :-)
 
Wo dauert ein Diplom 4 Jahre? Ich kenne nur 5.
 
Nur weil man länger studiert ist Master höher? Ich hatte im Berufsleben viel mit Bachelorabsolventen zu tun. Deren Bildungsniveau entspricht für mich einer Ausbildung. Einfache technische Zusammenhänge haben sie nicht verstanden.
 
4 Jahre Diplom ist FH! Diplom von der Uni = Master! Diplom einer Berufsakademie (nicht Duale Hochschule BaWü) = Bachlor, dauert aber auch nur 3 Jahre.
 
Ich bin immer wieder schockiert, wie hartnäckig sich der Irrglaube Dipl. Ing. = Master hält.
Da wir von Gehaltstabellen reden, gilt eben Dipl = Master. Ob du glaubst, dass der Master > Dipl ist, ist bei in etwa genauso von Belang wie der berühmte ungefallene Sack Reis.

Dass ein Master > Dipl ist, bezweifel ich mal sehr stark. Beide Studienabschlüsse umfassen 5 Jahre Studium. Da sich, nach meinem bescheidenen Dafürhalten die Stundenanzahl pro Tag nicht verändert hat (24h/d), haben beide also gleichviel Zeit in der Uni verbracht. Dass sich die Inhalte verschoben ist klar. Dafür lernt ein Master (inkl. Bachelor) deutlich weniger Grundlagen, obwohl diese elementar sind, und mehr spezifisches. Ob das nun besser ist, bezweifel ich mal. Insbesondere mit der aktuellen Bildungsqualität würde ich jederzeit (im Schnitt) einen Ing. von vor 30 Jahren einem Master vorziehen.

Bei 3 Jahren Dipl. Studium bin ich bei dir.

Und dass Firmen nur noch Master wollen ist auch klar. Eine Bachelor ist nichts weiter als eine ein bisschen aufgebohrte schulische Ausbildung. Dass das Detailwissen, was zwingend notwendig ist, erst im Master vermittelt wird ist völlig klar.
Früher ist man auch nicht mit einem Vordiplom auf Jobsuche gegangen. Letztendlich hat Bolognese (das eigentliche Wort für diesen Prozess) nur dafür gesorgt, dass aus dem Vordiplom ein berufsbefähigender Abschluss wurde und nichts weiter. Wie da plötzlich mehr Wissen herkommen soll, darfst du mal gerne erläutern. (und komm mir nicht mit mehr Stoff in weniger Zeit)

EDIT
@Pilot da von ich bei dir. Kann man zwar nicht verallgemeinern, aber im Schnitt stimmt das leider.
 
Zuletzt bearbeitet:
Früher ist man auch nicht mit einem Vordiplom auf Jobsuche gegangen. Letztendlich hat Bolognese (das eigentliche Wort für diesen Prozess) nur dafür gesorgt, dass aus dem Vordiplom ein berufsbefähigender Abschluss wurde und nichts weiter. Wie da plötzlich mehr Wissen herkommen soll, darfst du mal gerne erläutern. (und komm mir nicht mit mehr Stoff in weniger Zeit)
Was scheinbar ein rein deutsches Phänomen ist, den zumindest die Herren Bezos und Musk, wobei der 2 Bachelors hat, haben es damit sehr weit gebracht.
 
Das ist einfach eine Einstellungssache bei den Personalern in Deutschland. Vorher gab es Jahrzehnte das Diplom und jetzt kommen auf einmal Bachelors mit nur noch drei (1/2) Jahren Regelstudienzeit. Viele sagen dann halt ne kennen wir nicht, wollen wir nicht Master = Diplom also doch bitte bei uns nur mit Master. Kann man auch schön sehen, dass typisch deutsche Unternehmen hier wesentlich stärker drauf schauen als amerikanische Unternehmen.
 
@Turbo
Ob das rein deutsch ist, weiß ich nicht.
Fakt ist eins, in den USA ist Studieren ein Elitebildungssystem. Das fängt schon bei den Gebühren an.
Sprich die Leute, die das dann machen, haben Druck, entweder von den Eltern oder vom Kreditgeber. Und das sorgt für maximalen(mehr oder weniger) Erfolg.

In .de (ka wie das in EU so ist) sieht das anders aus. Leute, die nicht wissen was sie machen wollen, gehen studieren. Eben weil es einfach finanzierbar ist.
Und sie sieht dann auch die Studentenschaft aus. (ich hatte einen, der ist zur Prüfung am Samstag direkt ausm Berghain gekommen, mehr muss ich nicht sagen...)
Hinzu kommt, dass die Hochschulen dann auch Quoten für Fördergelder bekommen. Was passiert, ist ein System, wie wir es jetzt haben.

Ich halte beide Wege für nicht ideal. Ich hätte in .us z.B. nicht studieren können. In .de ging das und ich habe dennoch alles reingelegt, weil eben Gründe.
Dass aber Leute einfach so vor sich hinstudieren und das auch noch so hingenommen wird, sorgt dann für "Bildungsqualität".

Es gibt natürlich auch Hochschulen da ist das anders. Da ist entsprechend Peffer hinter. Aber der Schnitt ist ander.
Für mich und meinen beruflichen Alltag bedeutet das, erwarte nicht zu viel von den Leuten. Welchen Zettel sie haben ist quasi egal. Einem Bachelor musst du immer irgendwie unter die Arme greifen, alles andere ist schon eher ungewöhnlich. (und wir sieben schon markant aus)

Kleine Geschichte aus einer BA-Verteidigung vom Prof.
Also eine 2 können wir ihm nicht geben. 2 ist wie 4 und quasi nicht bestanden. Da hab ich dann keine Fragen mehr zum Bologneseprozess.

@Sayer
Viele sagen dann halt ne kennen wir nicht, wollen wir nicht Master = Diplom also doch bitte bei uns nur mit Master.
Das stimmt nur bedingt.
Die Regel ist eher, dass BAs einfach nicht fertigstudiert haben, weil der Stoff nicht drin ist. Man kann auch 5 Jahre Stoff in 3 Jahren bringen. Dann sieht das aber ganz anders aus, weil dann richtig Feuer drin ist.
Da aber in 3 Jahren auch nur normaler 3 Jahre Stoff drin ist, ist das Studium eben einfach nicht abgeschlossen. (Vordiplom)
Und ich sehe die Leute ja quasi jeden Tag auf der Matte stehen. Und da ist ein MA eben wesentlich weiter als ein BA. (im Schnitt, es gibt auch gute BAs, keine Frage)

EDIT: Wenn sie wirklich das Dipl. in 3 Jahre Bachelor gepackt hätten und somit die ~2Jahre MA hinterher wirklich ein Wissensupgrade wäre, dann sieht die Welt anders aus. Dann wäre ich auch bei clayman.
Das ist aber nicht passiert. Von daher stellt sich für mich die Welt so dar. Und die Firmen haben sich mehr erhofft von der Geschichte. (fertige Dipl. in 3 Jahre)
Das ist aber nicht passiert. Ergo ist der logische Schluss, dass der Master als wirklicher Studienabschluss anerkannt wird und der Bachelor als bessere Ausbildung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Master höher als Diplom? Das glaubst du wohl selber nicht.
Ist so. Und da ist es mir reichlich egal, ob du mir das glaubst oder nicht.

Nur weil man länger studiert ist Master höher? Ich hatte im Berufsleben viel mit Bachelorabsolventen zu tun. Deren Bildungsniveau entspricht für mich einer Ausbildung. Einfache technische Zusammenhänge haben sie nicht verstanden.

Und mit wie vielen Diplom Ingenieuren hast du die verglichen? Ein paar wenige Individuen sagen nunmal absolut garnichts über die Art und Qualität der Ausbildung aus. Btw. kenne ich einen Dipl. Ing. der sein Studium in 7 Semestern abgeschlossen hat. Das entspricht genau einem Bachelor an der FH.


Da wir von Gehaltstabellen reden, gilt eben Dipl = Master. Ob du glaubst, dass der Master > Dipl ist, ist bei in etwa genauso von Belang wie der berühmte ungefallene Sack Reis.

Dass ein Master > Dipl ist, bezweifel ich mal sehr stark. Beide Studienabschlüsse umfassen 5 Jahre Studium. Da sich, nach meinem bescheidenen Dafürhalten die Stundenanzahl pro Tag nicht verändert hat (24h/d), haben beide also gleichviel Zeit in der Uni verbracht. Dass sich die Inhalte verschoben ist klar. Dafür lernt ein Master (inkl. Bachelor) deutlich weniger Grundlagen, obwohl diese elementar sind, und mehr spezifisches. Ob das nun besser ist, bezweifel ich mal. Insbesondere mit der aktuellen Bildungsqualität würde ich jederzeit (im Schnitt) einen Ing. von vor 30 Jahren einem Master vorziehen.

Bei 3 Jahren Dipl. Studium bin ich bei dir.

Und dass Firmen nur noch Master wollen ist auch klar. Eine Bachelor ist nichts weiter als eine ein bisschen aufgebohrte schulische Ausbildung. Dass das Detailwissen, was zwingend notwendig ist, erst im Master vermittelt wird ist völlig klar.
Früher ist man auch nicht mit einem Vordiplom auf Jobsuche gegangen. Letztendlich hat Bolognese (das eigentliche Wort für diesen Prozess) nur dafür gesorgt, dass aus dem Vordiplom ein berufsbefähigender Abschluss wurde und nichts weiter. Wie da plötzlich mehr Wissen herkommen soll, darfst du mal gerne erläutern. (und komm mir nicht mit mehr Stoff in weniger Zeit)

Deine Meinung zählt nur reichlich wenig, wenn die Tatsachen was anderes sprechen. Und es ist nun mal so, dass ich mir von meiner Hochschule hätte bestätigen lassen können, dass der Bachelor bzgl. des Lehrinhalts im Wesentlichen dem Diplom entspricht.
Mir geht es aber überhaupt nicht darum, wer am Schluss besser ausgebildet ist. Hätte ich die Wahl gehabt, hätte ich mich wohl auch für das Diplom entschieden und keinen Master gemacht. Wenn du aber davon spricht, dass ein Bachelor eine "aufgebohrte schulische Ausbildung" ist, hast du schlicht und ergreifend keine Ahnung, was in einem Bachelorstudium gelehrt wird. Da würde es mich schon mal interessieren, wo du so einen Blödsinn aufgeschnappt hast.

Dass ihr beiden (Chefpilot und underclocker2k4) direkt so abgeht und euch so angegriffen fühlen, versteh ich nicht. Wollte eigentlich nur die Aussage richtig stellen, ohne es näher zu werten. Ein Fan von Bologna bin ich auch nicht.


@underclocker2k4:
Dein letzter Kommentar ist voll mit Pauschalisierungen, die auf sehr viele Studenten aber auf nur wenige in den Ingenieurswissenschaften zutreffen. Außerdem entfernen wir uns bei dem Thema zu sehr vom Topic.
 
Wenn du aber davon spricht, dass ein Bachelor eine "aufgebohrte schulische Ausbildung" ist, hast du schlicht und ergreifend keine Ahnung, was in einem Bachelorstudium gelehrt wird. Da würde es mich schon mal interessieren, wo du so einen Blödsinn aufgeschnappt hast.

Da hast du völlig recht. Ich bin zur Hochschule gegangen, habe gefragt, wieviel mich das Bachelorzertifikat kostet. 13337EUR habens gesagt, habe ich auf den Tisch gelegt und zack habe ich den Zettel, so wie er vor mir liegt. (für dumm verkaufen kannst du wen anders :rolleyes:)

Woher ich also diesen Blödsinn habe? Ich habe studiert(weiß also was meine Kommilitonen können), den Noten und dem Wissensstand entsprechend auch gut abgeschlossen. Des Weiteren betreue ich im Unternehmen regelmäßig Studenten bei BAs/MAs (1-2 im Jahr) und auch Praktika.
Ich maße mir also schon eine gewisse Aussagefähigkeit dazu an. Und der Schnitt besagt eben das, was ich hier zu Protokoll gebe.

Mir geht es aber überhaupt nicht darum, wer am Schluss besser ausgebildet ist.
Wie kommst du dann darauf, dass Master > Diplom ist, wenn es nicht um den Ausbildungsgrad geht? Weil der Zettel neuer ist?

Und ich fühle mich nicht angegriffen. Ich sage nur, wie sich mein beruflicher Alltag darstellt. (und ich habe fast ausschließlich mit Akademikern aus dem MINT-Bereich zu tun)
Und wenn ich dann lese, dass Master > Dipl. pauschal gelten soll, dann kann ich fast nur schmunzeln.

Es besteht keine Frage, dass es Hochschulen gibt, die es geschafft haben das Dipl. in den Bachelor zu packen. (habe ich ja im Post direkt vor deinem geschrieben)Das ist aber die Ausnahme.

Wenn du aber davon spricht, dass ein Bachelor eine "aufgebohrte schulische Ausbildung" ist, hast du schlicht und ergreifend keine Ahnung, was in einem Bachelorstudium gelehrt wird. Da würde es mich schon mal interessieren, wo du so einen Blödsinn aufgeschnappt hast.
Daher werfe ich mal die Frage zurück und frage nach, mit wie vielen verschiedenen (unterschiedliche HS) (angehenden) Jungakademikern du so zu tun hast und welche Vergleichsmöglichkeiten du zu "alten" ziehen kannst.

EDIT:
Oder meine Anspruche sind so groß, dass ich sogar nem Dipl. Ing. von damals den Titel "aberkennen" würde. Die (alten) Dipl. Ing. Kollegen, mit den ich so zu tun habe, sagen mir aber, dass die einen ganz anderen Stand haben. (aber die kenne ich auch, verständlicher Weise, nicht als Frischlinge)

2ndEDIT:
Bitte verstehe mich nicht falsch. Ich hatte auch schon BAs hier, die waren sehr gut, keine Frage, da würde ich sagen, das reicht zum Einstieg aus. (alles können/wissen kann man nicht) Aber die Leute sind in der Minderheit.
Daher sehe ich in Bachelor=Dipl. und Master > Dipl. eher die Pauschalisierung als bei mir.

PS: Und ich habe nur nen Bachelor. Nicht dass es heißt, ich würde versuchen als Master den Bachelor zu diskreditieren.

Einen habe ich noch.
Deine Meinung zählt nur reichlich wenig, wenn die Tatsachen was anderes sprechen. Und es ist nun mal so, dass ich mir von meiner Hochschule hätte bestätigen lassen können, dass der Bachelor bzgl. des Lehrinhalts im Wesentlichen dem Diplom entspricht.
Du hättest natürlich sagen müssen, dass DU DER Prototyp des Bachelorabsolventen bist und dass deine Hochschule DER Prototyp für eine Hochschule in .de ist. Dann wäre natürlich auch klar, dass du als Einzelfallbeispiel als Generalbeweis für die Tatsache stehst, dass Bachelor = Dipl. ist.
Soviel zum Thema, ich habe ne Meinung und du stellst eine Tatsache"nbehauptung" auf...
Mehr sage ich dazu auch nicht. Soll jeder für sich denken was er will.
Ich werde die jungen (angehenden) Absolventen nicht vorverurteilen, aber mir schon in Bild über die "Bildungs"Bundesrepublik machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hinzu kommt, dass die Hochschulen dann auch Quoten für Fördergelder bekommen. Was passiert, ist ein System, wie wir es jetzt haben.
Eine Hochschule bekommt 5k€ für jeden der dort sein Studium anfängt, deswegen sind auch Wechsler uninteressant.
Außerdem gibt es zumindest im MINT Bereich noch extra Gelder für eine hohe Frauenqoute:rolleyes:
 
Woher ich also diesen Blödsinn habe? Ich habe studiert(weiß also was meine Kommilitonen können), den Noten und dem Wissensstand entsprechend auch gut abgeschlossen. Des Weiteren betreue ich im Unternehmen regelmäßig Studenten bei BAs/MAs (1-2 im Jahr) und auch Praktika.
Ich maße mir also schon eine gewisse Aussagefähigkeit dazu an. Und der Schnitt besagt eben das, was ich hier zu Protokoll gebe.

Wie kommst du dann darauf, dass es eine "aufgebohrte schulische Ausbildung" ist? Der Schulstoff war in Mathe nach einer Woche abgehakt. Gewisse Vorkenntnisse durch die Berufsausbildung der Fachabi-Fraktion waren nach spätestens einem Semester überschritten.

Wie kommst du dann darauf, dass Master > Diplom ist, wenn es nicht um den Ausbildungsgrad geht? Weil der Zettel neuer ist?
So simpel lässt sich das nicht darstellen. Wie unten nochmal wiederholt, steht auf dem Papier, dass der Bachelor einem komprimierten Diplom entspricht. Tatsächlich neue Lerninhalten kommen aber im Master dazu. Das heißt aber, wie eben schon gesagt, nicht, dass ein spezieller Master Absolvent besser ist als ein Diplomer.

Daher werfe ich mal die Frage zurück und frage nach, mit wie vielen verschiedenen (unterschiedliche HS) (angehenden) Jungakademikern du so zu tun hast und welche Vergleichsmöglichkeiten du zu "alten" ziehen kannst.
Da vermutest du natürlich richtig. Gut bekannte "ältere" Diplomer lassen sich an einer Hand abzählen.
Dadurch, dass ich Bachelor und Master studiert habe, kann ich natürlich schlecht beurteilen, wie das klassische Diplom aufgebaut war.
Mir geht es aber schlicht und ergreifend darum, dass die Lehrinhalte im Diplom komprimiert wurden und daraus der Stoff für den Bachelor entstand. Dass dabei Zusammenhänge und gewisse Randgebiete auf der Strecke bleiben ist völlig klar.
Realistisch gesehen sehe ich das Ganze so, dass das Diplom zwischen Bachelor und Master liegt. Sogar eher beim Master als beim Bachelor. Das Diplom ist aber eben nicht äquivalent zum Master, wie es die meisten meinen. Und genau darum geht es mir.

Du hättest natürlich sagen müssen, dass DU DER Prototyp des Bachelorabsolventen bist und dass deine Hochschule DER Prototyp für eine Hochschule in .de ist. Dann wäre natürlich auch klar, dass du als Einzelfallbeispiel als Generalbeweis für die Tatsache stehst, dass Bachelor = Dipl. ist. Soviel zum Thema, ich habe ne Meinung und du stellst eine Tatsache"nbehauptung" auf...
Mehr sage ich dazu auch nicht. Soll jeder für sich denken was er will.
Ich werde die jungen (angehenden) Absolventen nicht vorverurteilen, aber mir schon in Bild über die "Bildungs"Bundesrepublik machen.
Wenn meine ehemalige Hochschule das bestätigt, habe ich keinen Grund zur Annahme, dass das nicht andere auch tun würden. Die wenigsten wissen aber wahrscheinlich davon. Ich wurde auch nur durch den guten Draht zu meinem Matheprof. darauf aufmerksam.
Wahrscheinlich liegen wir beide gar nicht soweit auseinander. Fakt ist, dass Bachelor, Master und Diplom einfach schlecht zu vergleichen sind. Den Master mit dem Diplom gleich zu setzen ist aber einfach nicht richtig.

Den Effekt, den du beschreibst, dass "neue" Bachelor/Master-Absolventen weniger kompetent sind als "alte" Diplomer, kann ich schon verstehen. Das liegt mMn aber nicht an Bologna, sondern daran, dass z.B. Etechnik früher nur von Freaks studiert wurde, die schon seit der Kindheit gefunkt, gelötet und geschraubt haben. Bei vielen heutigen Ingenieurwissenschaftsstudenten fehlen die Begeisterung, der Ehrgeiz und vor allem die Hürden, die das Studieren vor Jahrzehnten noch erfordert haben. Auch wenn die Ausbildung dann heute potentiell besser ist, kann so jemand einem "alten" Diplomingenieur nicht das Wasser reichen. Soll- und Ist-Ausbildung unterscheiden sich im Schnitt heutzutage einfach mehr als früher.
 
Leute eure ganze Diskussion ist doch irrelevant. Welchen Abschluss man hat interessiert die Firmen doch nur beim ersten Job. Danach spielt das eine sehr untergeordnete Rolle. Da ist die Berufserfahrung sowie die Leistung die man in dieser erbracht hat viel interessanter.
Ich hab ein Diplom (FH) und verdiene nach 9 Jahren im Arbeitsleben inzwischen sicher mehr als viele Doktoren.
Bei meinen MA interessiert mich der Bildungs Hintergrund auch nicht weiter. Sie machen inhaltlich alle nen ähnlichen Job. Förderung gibt's nach Leistung und nicht nach Bildung.
 
@clayman
Wie kommst du dann darauf, dass es eine "aufgebohrte schulische Ausbildung" ist? Der Schulstoff war in Mathe nach einer Woche abgehakt. Gewisse Vorkenntnisse durch die Berufsausbildung der Fachabi-Fraktion waren nach spätestens einem Semester überschritten.
Da liegt begraben, warum die meine Einstufung nicht verstehst.
Eine schulische Ausbildung hat nichts mit Abitur und ähnlichem zu tun.
Schau dir mal folgende Bildungsformen an.
(allgemeinbildende) Schulbildung (Haupt, Real, Gym, Abitur, Fachabitur*, das ist alles das selbe, mit dem Unterschied, dass der eine mehr oder weniger lernt, Fachabi ist auch nur Abi mit mehr Fach- und weniger Allgemeinbildung, auf alle kannst du dir bei der Jobsuche (nicht Ausbildungsstelle) ein Ei drauf pellen)
betriebliche Ausbildung
schulische Ausbildung
duale Ausbildung

Die von mir angesprochene schulische Ausbildung hat mit den von dir genannten Sachen in etwa soviel zu tun wie nen LKW mit nem Mopped.

@MagsCrabs
Wenn die Diskussion irrelevant wäre, dann kannst du dir das ganze Bildungssystem und deren Zeugnisse klemmen. Jede Firma schaut irgendwann immer und ausschließlich auf das Doing. Die Realität sieht aber bei Einstiegen anders aus. Und natürlich interessiert es die Firmen, welchen Abschluss man hat, zwar nicht in dem Detail wie bei der Ersteinstellung, aber grob schon. Oder glaubst du, dass sie auf ne Dr. Stelle nen Facharbeiter setzen?

Generell bin ich bei dir, dass später eher das Können als der Zettel die Musik spielt. Ich persönlich gebe bei der wirklichen Einschätzung einen feuchten Furz auf das Zeugnis. Allerdings brauche ich für eine Erstbewertung, ohne den Herren/die Dame vor mir zu haben, eben irgendwas zum Anschauen. Da ist es eben Anfangs das Abschlusszeugnis.
Und leider lässt das Bildungssystem eben keinen anderen Schluss zu, dass der Bachelor oft nicht ausreichend ist. Ich muss einen Bachelor deutlich langer an die Hand nehmen als es bei einem Master der Fall ist. Ausnahmen gibt es immer wieder.

Keine Frage ist, dass Facharbeiter die sich deutlich mehr rein hängen, vom Können auch einen (faulen) Master überbieten können. Alles andere wäre ein vernichtendes Zeugnis für die Menschheit. Und ich bin der Erste wenn es darum geht das zu verteidigen. Ich gebe unterm Strich einen feuchten Furz auf den Zettel, wenn ich die Arbeitsleistung eines Menschen bewerten muss. (oder wenn ich die Wahl habe zwischen einem guten Facharbeiter und schlechten Akademiker)

EDIT:
Und gerade bei großen Firmen/Konzernen gilt in der Personalabteilung hier Facharbeiter, da Bachelor und dort Master. Weil sich die Leute einfach nicht den Menschen und deren Können in der Form auseinandersetzen können. Das handhaben einige Abteilungsleiter anders, aber PA ist PA.
In kleineren Firmen sieht das anders aus. Da nimmt sich der Chef auch noch selber Zeit.

EDIT:
Ich hoffe nur, dass dieser Trend irgendwann kippt. Sonst sieht das in Zukunft für den Hightech-Standort Deutschland eher schlecht aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Klar ist der zettel wichtig für den Einsteiger. Danach dann max noch beim Firmenwechsel.
 
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