[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Gut? Nur gut?

Davon würd ich wie‘n verdammter König leben können :fresse:


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mir ist klar, das 2 wochewn 2 wochen sind. normal ist es aber doch so, das zu mitte oder ende eines monats gekündigt wird.

ich kann natürlich heute zum 31.12 kündigen. allerdings könnte und wird der chef wohl gegenkündigen, damit ich dann früher raus bin. über die kündigung wird er kaum glücklich sein und mich sehr wahrscheinlich sofort freistellen. damit er nicht länger als notwendig zahlen muss, wird er auch die kündigung aussprechen mit der kürzeren frist (14tage). ich will aber kein leerlauf, da kein bock wieder zum amt zu rennen und die paar euro mehr nehme ich auch gerne mit.

also am 14.12 kündigen, so das er frühstens am 17 zurückkündigen kann, wobei ich mir auch vorstellen könnte, das er gleich die kündigung zurückgibt.
mein problem dabei ist auch, das der chef sogut wie nie da ist. meistens ist er max 1x die woche da. er hat einen vertreter mit "in vollmacht". ansonsten könnte ich per post kündigen, was allerdings auch nicht glücklich ist und auch zuspät ankommen könnte.
eine im grunde triviale sache und doch vieles was schief laufen könnte. vernünftig mit ihn sprechen klappt nicht, weshalb ich auch wechseln möchte.

Moinsen.

Probezeit - du kündigst fristgerecht heute mit Wirkung zum heute+14Tage. Fertig aus.
Dein Chef kann nicht gegenkündigen - woher hast du diesen Blödsinn.....gegenkündigen um dich früher rauszukriegen....hat er nen anderen Vertrag als du?? Im Vertrag steht 14 Tage - das gilt beiderseitig - also auch für ihn. Wer zuerst kündigt, hat gewonnen.^

Und wenn er dich freistellt BIST DU NICHT GEKÜNDIGT sondern von der Arbeit freigestellt bei Lohnfortzahlung.
Das Datum der Kündigung gilt weiter.

Wenn du kündigst, bist du eh erstmal 3 Monate für´s ALG gesperrt, es sei denn du kannst triftige Gründe für deine Kündigung vorbringen, wie zb psychische Dingsbums....dannn aber am besten mit nem Wisch vom Doktor der das bestätigt.

Du solltest diese Fragen einfach mit der Personalabteilung klären und dir genau aufschreiben was das bedeutet, was du so unterschreibst.
Wenn man nicht versteht, was einem vorgelegt wird - NICHT UNTERSCHREIBEN !
 
Ich wüsste gar nicht, was ich mit 6k anfangen sollte.

Zieh in eine Metropolregion und Du wirst von den Vermietern gezeigt bekommen wie winzig Dein Einkommen ist.

Wenn es nach der FDP geht müsste ich mit meinem Brutto schon Reichensteuer abdrücken und in FFM und Umgebung erzählen einem die Vermieter "zu wenig zur Anmietung einer einfachen 3 Zimmer Wohnung mit 80qm".
 
Nur warum sollte man freiwillig mitten in FFM in die City ziehen? Klar, der eine wohnt gerne ländlich, der nächste eher in der Stadt, aber so zentral wohnt doch kaum jemand, weil die Gegend so geil ist :fresse:
 
Kommt halt auf den Tarifvertrag an. Wichtigster Punkt ist für mich dass ich meine 39 Stunden Woche habe und nicht mehr oder weniger. Wenn ich lese was wie viele Stunden manche für ihr Geld schuften müssen - wäre das nichts für mich.



Das habe ich mir immer wieder gedacht. Als es dann so weit war, holt einen spätestens das nächste Weihnachtsgeld wieder zurück auf den Boden :d

Diesen Monat bleiben 7900€ von 12.000€ über

Wow.
Du redest von netto richtig?
Und ich dachte mit meinen brutto 8,8k netto ca 5,1k mit meinen 25 Jahren bin ich schon gut dabei :O

Darf ich fragen, wie man dies schafft?
 
Wow.
Du redest von netto richtig?
Und ich dachte mit meinen brutto 8,8k netto ca 5,1k mit meinen 25 Jahren bin ich schon gut dabei :O

Darf ich fragen, wie man dies schafft?

dachte auch das ich gut dabei bin ^^
 
Am besten kündigt ihr und lebt von HartzIV. Da habt ihr wenigstens was vom Tag und müsst euch nicht für son Hungerlohn abrackern.
 
Einfach mit Interesse seinen Job machen. Nicht Dienst nach Vorschrift. Und natürlich kommt am Ende noch ein wenig glück hinzu, wenn es Stellen gibt, welche einen Finanziell nach oben bringen und einem natürlich noch Spaß machen.

Nicht zu vergessen, das ist inklusive Weihnachtsgeld. Sonst ist es Brutto genau die Hälfte.
 
Entweder direkt mittleres Management oder Tätigkeit mit sehr hoher Reisebereitschaft (Schmerzensgeld).
 
Master mit 23 dann direkt anfangen in einer IT- oder Strategieberatung mit dem klassischen Schmerzensgeld für Überstunden und Reisen.
Nach 2-3 Jahren im Job auf das erste "seniore Level" aufgestiegen mit Bonus 100k absolut im Rahmen.
Muss man halt erstmal können und dann auch noch mögen.
 
Und mit mitte 40 dann erstmal Burnout, die Sekretärin flachgelegt, Haus und Kinder direkt an die Ex-Frau abgegeben und jeden Abend alleine auf dem Sofa / Hotelbett ne Flasche Chantré... Na herzlichen Glückwunsch...
 
Die Chancen darauf steigen mit Sicherheit, aber es gibt auch genügend Leute die mit so einem Leben dennoch zurecht kommen.
Das Burnout kommt aber meistens früher, mit Mitte 30 :d
 
Mein Burnout wollte Ende 20 ran; kündigte sich aber an mit immer häufigerem Klingeln auf den Ohren und quasi ständiges Denken an den Job und was man noch machen muss und was man vergessen hat und und und.
Hab dann aber die Bremse gezogen, Stunden runtergefahren auf 40 glatt. Haben mich daraufhin versucht zu mobben und gekündigt - habe vorm AG dick gewonnen (fickt euch ihr Spastis!) und meine Lehren draus gezogen. Ich hab dem Laden so viel Kohle reingespült und ein super Team aufgebaut und den ganzen Laden da voran gebracht. Auf Kosten meiner Gesundheit.
Seit dem bin ich extrem kritisch, was Überstunden und deren Ausgleich angeht. In Berlin wirste aber auch gern geknechtet - grad im Vertrieb und gern grad in kleineren Firmen und Start-Ups. Ich mag das Umfeld zwar und alles, aber hey ich werd´ 40 nächstes Jahr - ich schieb´ lieber ne ruhige Kugel. Zur Zeit hab ich ne 4-Tage Woche...beste Jungs, beste!!
Was soll ich mit all dem Geld, wenn ich keine Zeit und Lust mehr habe es auszugeben. Freizeit und Privatleben sind mir 10x wichtiger - da muss sich eher der Job unterordnen. Ein Glück kann ich mir diese Position ein Stück weit erlauben.
 
Überstunden? Ich bin leicht im Minus :fresse:
Lieber mehr Freizeit als mehr Gehalt, so sehe ich das.
Aber auch diese Einstellung muss man sich erst leisten können.
 
30 Stunden ist in meinen Augen das Optimum. Das sollte für Vollzeit der Standard sein. 6h/Tag.
Würde man uns anbieten, statt finanzieller Tariferhöhung eine Reduzierung der Arbeitszeit vorzunehmen wäre das super. Leider im TVöD irgendwo zwischen Fiktion und Wunschkonzert....
Wenn alle anderen Tarife auf ne 30h-Woche gehen gehen die beim TVöD sicher noch auf 40 rauf und machen daraus eine Nullrunde.
 
Zuletzt bearbeitet:
na ich mach lieber 4x8 und hab n langes WE

Volle Zustimmung. Aber soweit ist die Firma noch nicht mit dem "denken" und soweit bin ich auch nicht, dass ich die fehlenden Stunden finanziell ausgleichen könnte. Hier im Norden, wenn man nicht in Kiel/Lübeck/HH-Gürtel wohnt, ist leider Gewerkschaft, Tarifvertrag oder Betriebsrat ein Fremdwort.
 
Und mit mitte 40 dann erstmal Burnout, die Sekretärin flachgelegt, Haus und Kinder direkt an die Ex-Frau abgegeben und jeden Abend alleine auf dem Sofa / Hotelbett ne Flasche Chantré... Na herzlichen Glückwunsch...
Durchaus weitsichtige Umschreibung vieler menschlicher Entwicklungen im gehobenen Einkommensbereich. Das geht in diesem Thread - wo ich nur gelegentlich mitlese - viel zu häufig unter. Wenn man hier quer liest, bekommt man das Gefühl unter 4k netto dürfte man hier nicht mitschreiben :d Sprich, der tatsächliche Einkommensdurchschnitt wird hier überhaupt nicht wiedergespiegelt - was gar nicht schlimm ist.

Allerdings werden mir die typischen Nebenwirkungen gehobener Einkommen zu wenig hier diskutiert. Es ist bei weitem nicht alles Gold, was glänzt. Vielleicht sollte das auch ehrlicherweise mal etwas mehr von "Euch" / "uns" beleuchtet werden. Natürlich spricht man darüber weniger gern, das ist mir klar. 5k netto klingt cooler, als Burnout mit 40, gescheiterte Ehe oder schlaflose Nächte wegen X/Y.

Ich für meinen Teil kann meinen Job wohl recht gut umsetzen, sodass die Ergebnisse seit Jahren stimmen. "Spaß" im Beruf habe ich jedoch nicht. Es dauerte Jahre, um die Einstellung zum Job wirklich bodenständig zu entwickeln, dass er für mich nur Mittel zum Zweck ist. Seither bin ich mit mir selbst im Reinen sozusagen. Vorher weniger.

Warum?
Das Gefühl der Verantwortung auf den Schultern versteht nur jemand, der ähnliches trägt. Einem 0815 Mitarbeiter ist das schwer vermittelbar. Meine Gedanken kreisen auch an Wochenenden oder Urlauben gelegentlich im Unternehmen. Als GF kann ich mir keine Freunde im Unternehmen leisten. Ich habe keine Kollegen, mit denen ich nach Feierabend noch was trinken gehen könnte. Alles ausprobiert, Dir wirds irgendwann negativ ausgelegt. Ne jahrzente lange Freundschaft ging daran zu Bruch, weil ich meinem Freund einen Job im Unternehmen verschafft habe. Ich als sein Chef muss halt auch mal den Ton angeben, wenns nötig ist und dann kann sowas passieren.
Stressige Phasen, wenn Kunden gleichzeitig mit Lieferanten und Mitarbeitern Probleme bereiten, muss man parallel bearbeiten und steuern können, wenn man auf sonem Chef-Stuhl sitzt. Wer das nicht kann, für den ist der Stuhl halt nichts. Das ist nicht immer alles supi easy.
Triffst Du ne falsche Entscheidung im Einkauf, kann das Unternehmen davon ganz schnell Schaden nehmen. Der Verantwortung stellen wir uns täglich.
Das sind alles nur so punktuelle Beispiele, die zeigen sollen, dass tolle Einkommenslevel auch echt was fordern - und das meist Tag für Tag. Das hängt gar nicht an Arbeitsstunden, auch mit 40 Stunden kann man maximalen Stress haben.

Ich habe bis vor 1-2 Jahren oft überlegt, ob ich das auf Dauer tun will. Tag für Tag o.g. Stress und das wofür? Ich kenne eine Reihe Menschen, die genau auf o.g. zitierter Schiene abgedriftet sind. Umgangssprachlich sozusagen, Big-Boss fett geil jeden Monat netto netto netto plus Boni und und und. Aber letztlich sitzen diese Herrschaften jeden Abend halb zugedröhnt in wechselnden Hotelzimmern, leben aus ihren Koffern, sehen ihre Kindern nicht und haben kaum Privatleben. Das muss man wirklich wollen, nur sollte man mit gehobenem Alter dann besser nicht zurückblicken, was man ggf. verpasst hat. Denn vieles kann man sich für Geld NICHT kaufen, worauf es am Ende wirklich ankommt.
Hab hier gerade einen akuten Fall im Lieferantenumfeld. 56 Jahre Selbstständigkeit münden nach Schlaganfall zum Jahresende in einer kleinen Mietwohnung mit winziger Rente und keiner Familie. Armes Würstchen.
 
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