[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Das stimmt so nicht. Das BEEG spricht explizit von "Antrag" und daher ist es auch zu beantragen.
Der AG kann sich nur nicht einfach wehren, bzw. sagt das BEEG explizit, dass der AG und der AN sich einigen müssen.
Und eine Einigung widerspricht dem einseitigen Festlegen ganz klar.

Äh, hier geht es doch um die Auszeit in Form von Kalendermonaten, oder? Was du meinst ist eine Verringerung der Arbeitszeit. Diese muss natürlich beantragt werde, da nicht jede stelle mit einer Teilzeitstelle besetzt werden kann. Das einzige Veto hat der AG wenn dringende betriebliche Gründe gegen die Elternzeit sprechen. Sonst bleibt es bei der Anzeige. Den Antrag muss ich nur bei der Kindergeldstelle(?) stellen, dass die mir das Geld überweisen. Nicht beim Arbeitgeber...
 
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11.5% einfach so oder hat sich was verändert, Verantwortung gewachsen?
Tatsächlich "einfach so". Ich war aber etwas unterbezahlt. Nicht die Welt, aber für meine Berufserfahrung und meine Position war das nicht marktüblich. Mein Vorgesetzter hat sich bei HR stark für mich und meinen Kollegen gemacht. Das war im März. Er sagte: Ich kann euch aber nichts versprechen. Wir müssen den September abwarten.
Naja und so kams dann auch :)
 
11,5% Gehaltserhöhung + 3% Inflationsausgleich ab Oktober 2022. Nächste Woche kommt das aktuelle Gehalt zum erste Mal :banana:
Insgesamt 14,5% Gehalterhöhung. Das ist mehr als ordentlich! Glückwunsch.
 
Wie werden aus 6,5% Brutto 16% Netto? Hat man da die Einmalzahlung eingerechnet?

Was ein schwaches Ergebnis.
 
Mein Antrag auf Vorabgewähren von Erfahrungsstufen ist durch, ab 1.12. bin ich 2 Stufen höher, ergo knapp 10% mehr Lohn. Zusätzlich ist der neue Tarif durch, da gibts auch nochmal mehr, das lohnt sich 8-)
 
Mein Antrag auf Vorabgewähren von Erfahrungsstufen ist durch, ab 1.12. bin ich 2 Stufen höher, ergo knapp 10% mehr Lohn. Zusätzlich ist der neue Tarif durch, da gibts auch nochmal mehr, das lohnt sich 8-)
Das scheppert ja richtig in der Kasse! :d

Hab unserem HR Menschen auch mein Abschlusszeugnis vom Techniker geschickt, mit bitte meine Endgeldstufe doch asap dementsprechend anzupassen... vereinbart war nach Abschluss auch ein Sprung von Zwei Stufen.
Mal schauen ob/wann das klappt... steht aber immerhin auch so im Entwicklungsplan.

Von IGMetall M&E erwarte ich nicht allzu viel.
 
Von IGMetall M&E erwarte ich nicht allzu viel.
Ich erwarte was ähnliches wie den BCE Abschluss. Und hoffe dass die Mitglieder es ablehnen. Und dass es dann mal rund geht.
Träumen darf ich ja noch...
 
Ich hab mit Abschluss Techniker ERA10 statt 8 bekommen, geht also schon.
Ich steig von 6 auf 8.
Metall und Elektro, Hamburg+Unterweser.
Bin damit aber immer noch unterbezahlt, Abteilungsschnitt liegt eher bei 10... Aber da wir seit 3 Jahren keinen Vorgesetzten haben, bekommt man nichts bewegt
 
Vor allem gab's bei IGM (in einigen Bereichen?) in 2020 wegen Corona keine Erhöhung, doppelt Witz also
 
Vor allem gab's bei IGM (in einigen Bereichen?) in 2020 wegen Corona keine Erhöhung, doppelt Witz also

Grundsätzlich begrüße ich in jeder Branche eine Erhöhung der Gehälter. Besonders in diesen Zeiten.

Doch muss auch daran denken, das in einer solchen großen Krise, so viele Jobs wie möglich erhalten bleiben sollten. Was nützt es wenn das Lohnniveau stark nach oben angepasst wird, doch andere dann möglicherweise ihren Job verlieren, weil die Kosten für die Wirtschaft zu hoch sind. Meist trifft es das produzierende Gewerbe und den Dienstleistung Sektor zu erst.

Nachhaltigkeit ist hier auch ein wichtiger Gedanke. Am Ende sollten nach Mögliche all Arbeitnehmer davon was haben.
 
Doch muss auch daran denken, das in einer solchen großen Krise, so viele Jobs wie möglich erhalten bleiben sollten.
Das ist ein Strohmannargument.
Abweichungstarifverträge sind immer möglich, wenn dadurch Unternehmen stabilisiert werden können. Aber dafür muss ein Unternehmen die Bücher offenlegen um stichhaltig zu begründen warum abgewichen werden soll. Kreative Buchführung in Konzernen fällt dann natürlich auf.

Und dann um die armen armen Automobiler bangen, welche Staatshilfen für Kurzarbeit eingesackt haben, aber gleichzeitig Rekorddividenden ausgeschüttet haben?

Und hier n Artikel über den Vorsitzenden von Gesamtmetall. Hatten wir schon mal, ist aber denke ich der richtige Zusammenhang um den noch mal rauszukramen.
Stern und RTL waren wohl investigativ unterwegs.
 
Die Automobilbranche hat doch super Gewinne eingefahren in der Coronazeit (trotz später Lieferkettenprobleme - löste man einfach durch Rabattwegfall) und trotzdem keine Erhöhung gegeben (kA ob das auf alle Firmen zutrifft in dem Bereich)
 
Wegen dieser Masche drehten die Franzmänner bei den Raffinerien ja gerade durch!
Total schüttet ca. 9,3 Mrd an die Aktionäre aus, wegen der fetten Gewinne, wollte aber nicht Richtung 7% mehr Tariflohn gehen.
Drei Wochen wurde gestreikt bis nach staatlicher Verhandlungsunterstützung doch noch was rausgekommen ist um 7%.

Bei den Volksbanken sind es übrigens 5,2% für 24 Monate geworden ...
 
Ja die großen Automobilhersteller haben Fette Gewinne gemacht. Die meisten Zulieferer haben allerdings nichts davon abbekommen und kämpfen mit hohen Kosten die die großen Autohersteller nicht tragen wollen.

Werden interessante Verhandlungen nach dem 28. Oktober wenn die Friedenspflicht endet.
 

Für 2 Jahre mehr als ein schlechter Scherz würde ich als Aussenstehender mal sagen. Ich hoffe auf ein ähnliches bzw. eher so Richtung 7%, aber dafür auf einmal zum 01.12.

Vor allem gab's bei IGM (in einigen Bereichen?) in 2020 wegen Corona keine Erhöhung, doppelt Witz also

Das ist immer Ansichtssache. Mein Arbeitgeber gehört auch dem Tarifvertrag (& der chemischen Industrie) an und ist ziemlich groß. Gibt seit geraumer Zeit einen Einstellungsstop - Ende bislang nicht absehbar. Hier wird auch aufs Äußerste auf Ausgaben geachtet, damit ja alle .

IGM ist übrigens nicht IG BCE. Die IG BCE hat 2020 eine Tariferhöhung ausgehandelt. ;)
 
Also kurz Nachtrag zur „automatischen Kündigung“ oder wie es wirklich war: Beim AG meiner Frau gibt es das nicht und es steht auch nicht im Vertrag. Hier sind zwei Sachen zusammengefallen: Eine merkwürdige Formulierung der Krankenkasse bezüglich „Muttergeld“ und dass viele ihrer Kolleginnen im Anflug auf den Mutterschutz selbst gekündigt haben um später mit einem neuen Vertrag und der Hoffnung auf bessere Konditionen neu einzusteigen. Also nix mit Rechtsberatung ;-)
 
Man muss die Einmalzahlungen über sein komplettes Berufsleben sehen. Wenn du jetzt 61 bist sind die 3k€ netto ziemlich cool, wenn du 23 bist fehlt dir die Lohnerhöhung prozentual (inkl. Zinseszinseffekt) dein ganzes Leben. Bei einigen könnte es jetzt die zweite oder dritte Einmalzahlung (Corona) sein ohne dass sie eine prozentuale Lohnerhöhung bekommen haben, sowas merkt man dann schon deutlich.
 
125€ mehr im Monat.
Nehmen wir an ein Single kriegt die Erhöhung, gibt 400€ für Lebensmittel aus, 300€ für Benzin, und die Lebenshaltungskosten steigen um 20% - sind das 140€ Mehrkosten pro Monat. Die werden durch die Einmalzahlung ja fast kompensiert.
 
die Betrachtung ist grundlegend falsch die 3000€ durch 24 zu teilen, die muss man bis zur jeweiligen Rente rechnen. Wenn du jetzt 3-4% Lohnerhöhung bekommen hättest, statt der 3k€ Einmalzahlung, bekommst du die 3-4% ja auch nicht nur 24 Monate sondern für "immer".
 
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Evtl kann mir wer weiterhelfen der ein bischen näher am HR / Politik / Finance Puls ist?
Die 2x1500€ Einmalzahlung aus dem BCE Abschluss - das sind doch die 3000€ aus dem Ampel Entlastungspaket 3?

Mir sind die 3000€ so ins Auge gesprungen... Inflationsgeld, Inflationsprämie...
Scheint also von langer Hand eingescholzt worden zu sein.

Das wiederum würde bedeuten, dass die IGM auch 3000€ Einmalzahlung +x% abschließen wird.
 
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