[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Und das ist dann so viel anders als sonst? Die Kassen sind grundsätzlich immer besonders leer, wenn die Tarifverhandlungen anstehen.
Ich weiß ja nicht, was sich die Leute vorstellen? Manche sind ja so verwirrt und meinen, dass das letzte inoffizielle Angebot der AG besser gewesen wäre. In welcher Welt 8% besser sind als im Mittel 11,2% muss man mal erklären.

Eine längere Laufzeit hast du vor allem mit der VKA immer. Von 24 Monaten bin ich ausgegangen. Der genannte Mitarbeiter des Stadtreinigung/Müllwerker wird um die 13% mehr haben. Die Inflationsprämie hätte ich auch gerne auf einmal bekommen. Die ist aber auch keine Selbstverständlichkeit. Würde die durch den Tarif jetzt nicht verbindlich werden, würden die meisten Arbeitgeber im öD diese nicht zahlen.

Ich wage auch zu bezweifeln, dass man durch einen Streik jetzt so viel mehr rausholen kann.
Daher mal direkt an @sidewinderdxii die Frage: was stellen bzw. haben sich die Leute denn konkret als Abschluss vorgestellt?
 
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Bin mal gespannt was im Endeffekt bei mir netto hängen bleibt. Erst ab September 2024 kann ich aufatmen wenn die Inso beendet ist.
 
Ich hatte es schon nach dem Schlichtervorschlag gesagt und bin auch nach Abschluss immer noch der Meinung, dass das eine gute Sache ist und denen mit weniger Geld mehr hilft! Und auch insgesamt fair und wahrscheinlich auch finanzierbar ist. Viele Branchen wären froh über solch einen Abschluss. Ich bin der Meinung, dass da gerade der nicht an den VKA angegliederte soziale Bereich nicht mal die Hälfte des Abschlusses bekommen wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
@sidewinderdxii die Frage: was stellen bzw. haben sich die Leute denn konkret als Abschluss vorgestellt?
Also der Bekannte bei der AWISTA (städtisches Entsorgungsunternehmen in Düsseldorf) hat sich mehr als die 340€ versprochen und gerne auf die gesplitterte Sonderzahlung verzichtet, wenn er sofort Brutto mehr bekommen hätte. Die Sonderzahlungen haben ja keinerlei Einfluss auf die Rente.
Bei uns will sich ja der Seiler, an dem Schlichterspruch des öD orientieren, bei den Verhandlungen mit der EVG. Damit wäre kein EVG Mitglied, das ich kenne einverstanden (das sind so einige überwiegend bei den Reinigern und den Kundenbetreuern). Da der Konzern, ohne Auszählung entschlossen hat, das Regio NRW, ein EVG Betrieb sei, muss mich die Verhandlung ja interessieren. Mir ist ein ordentliches Lohnplus nach den 1,5% von 22 und der Nullrunde 21 lieber. Natürlich würde ich zu den 3k nicht nein sagen, wenn die noch zu der Erhöhung dazu kommen würden.
 
Ich habe seit Freitag das Angebot vorliegen, von der Firma die im direkten Umfeld sitzt. Generell sind es monatlich knapp 700€ weniger. :eek:
Durch die tariflichen Sonderzahlungen verringert es sich auf ca. 400€ weniger zu heute.
Wäre alles nicht so schlimm, denn wir hatten Kind 2 für in 2 Jahren eingeplant und da wären wir mit Elterngeld meiner Frau und Kitagebühren für Kind 1 bei ca. 550€ weniger.
Mit dem automatischen Aufstieg in den Stufen wäre sich das gut ausgegangen.
Tja, seit gestern wissen wir das der Plan dann im November diesen Jahres aufgeht. :fresse:
Das wirft natürlich alles nochmal durcheinander.

In Summe wären wir dann statt bei knapp 2500€ über im Monat (nach Abzug aller Fixkosten) bei 1550€.
Dafür dann aber auch nur 35 Stunden in der Woche und generell mehr Ruhe.
Alles nicht so einfach. :coffee:
 
könntest pokern und mehr gehalt versuchen. fachkräftemangel
 
Ich hab es nicht genau verfolgt, "direktes Umfeld" heißt du sparst dir wie viele Stunden Arbeitsweg bzw. Freizeit pro Woche? Ansonsten einfach mal mit der Verschlechterung konfrontieren und sagen, dass es für dich so nicht attraktiv ist. Vielleicht gibt es dann nach der Probezeit schon eine Erhöhung oder bestenfalls direkt ein besseres Angebot.
 
Im Grunde nicht viel. Ich arbeite jetzt direkt aus dem Home-Office (ins Büro sind es ca. 1 Stunde je Weg). Zur neuen Arbeit sind es 10 Minuten mit dem Auto und auch da kann ich Home-Office machen.
Es ist halt tariflich IG Metall, keine Ahnung ob man dort direkt eine Stufe höher eingruppiert werden kann.
 
Also je nachdem wie oft du ins Büro fährst nicht viel Zeitersparnis. Dann würde ich anrufen und mich für das Angebot bedanken und sagen, dass du damit dann leider (deutlich) schlechter da stehst als vorher. Hast du im Gespräch gesagt, was du verdienen willst bzw. bisher verdienst? Wenn sie dich haben wollen, sollten sie nachbessern oder zumindest eine Entwicklung aufzeigen. Auch Personaler versuchen ja erst einmal zu pokern.
 
Die bisherigen Konditionen sind bekannt. Es gibt auch noch ein weiteres Gespräch vor Ort. Da werde ich die Punkte alle anbringen, dass hatte ich mir auch so vorgenommen.
 
Dann würde ich - natürlich je nach Stimmung/Situation - fragen, ob sie sich bei dem Angebot vertan haben 8-) Drücke die Daumen!
 
In der Regel ist die Stelle nach Stufe ausgeschrieben und daran wird nicht gerüttelt. Innerhalb der Stufe kann man bisschen was rausholen, aber Welten sind das nicht.
Nach einer Stelle in einer höheren Stufe kann man natürlich fragen, aber da wird's mit der Ruhe dann auch wieder weniger.
 
Deshalb als Experte immer Außertariflich :d
 
Außertarifliche haben aber oft dafür andere Nachteile.
Beispiel: Inflationsprämien, Inflationsausgleiche etc.
Da steht dann halt kein Verdi oder IG Metall für einen vor dem Chef.
 
Außertarifliche haben aber oft dafür andere Nachteile.
Beispiel: Inflationsprämien, Inflationsausgleiche etc.
Da steht dann halt kein Verdi oder IG Metall für einen vor dem Chef.

Die brauchst du I. D. R. als ATler auch nicht... Denke wenn du ein paar Jahre s ATler unterwegs bist stehst du zu 99% besser da als Tarifler inkl Sonderzahlungen
 
Jain, der DBB wird den Vertrag wohl für die Beamten übernehmen.
Afaik hat Fancy Laser bestätigt, dass es auf die Beamten Anwendung finden wird.
Da soll sicher nicht gleich das nächste Fass aufgemacht werden.

Zu der anderen Sache:
Ich hätte mehr als 340€ als untere Grenze auch gut gefunden, genau wie mehr lineare Erhöhung statt der 3.000€ Prämie.
Die 200€ Sockel wären zusätzlich sehr gut im Juni gewesen, aber wie ein höherer Mindestbetrag wohl nicht machbar gewesen.
Mit der VKA war es ein zähes Ringen. Noch mehr als sonst üblich. Mit 24 Monaten habe ich bereits vorher fest gerechnet.

Dass am Ende doch im Mittel ca. 11,5% mehr steht, lag wahrscheinlich auch an der Streikbereitschaft.
Allerdings glaube ich nicht, dass es jetzt zielführend wäre, auf Teufel komm raus für vielleicht minimal mehr dauerhaft zu streiken. Die Munition sollte man besser für die nächste Runde sparen, falls Aussagen kommen, dass es ja 24 eine satte Erhöhung gab und man jetzt gefälligst nichts fordern dürfte.

Die Rentenwirksamkeit ist prinzipiell blöd für 2023. Allerdings sprechen wir da wahrscheinlich von weniger als 2€ im Monat gesetzliche Rente nach aktuellem Stand.
Deshalb kann ich die Leute auch nicht verstehen, die lieber das AG Angebot mit 8%, wo es einen Teil wohl im Oktober 2023 gegeben hätte, angenommen hätten.

Ich habe da langfristig lieber 30,40,50€ Netto mehr. Lege ich davon nur die Hälfte in einen ETF an, habe ich davon mehr als 2€ gesetzliche Rente.
Ich dann lieber salopp gesagt mit 111,5% als Basis in die nächste Runde als mit 108% ;)

Außerdem war mir auch wichtig, dass es keine weiteren Opfer bei der Pflege und den Sparkassen gibt. Lieber so als mit Opfer und vielleicht 0,5% mehr am Ende oder einen kleinen Teil der Erhöhung 2023.

Zudem war ein großes Problem bei den kommunalen Arbeitgebern wohl auch, dass viele für dieses Jahr in ihren Haushalten nur 2-3% Lohnerhöhung eingeplant haben. Das soll keine Ausrede sein, hat die Verhandlungen aber sicher nicht einfacher gemacht.

Möglicherweise habe ich da auch nur eine andere Perspektive, da ich mit meiner EG ganz gut über die Runden komme, bei mir noch Höhergruppierungen und eine gewisse Perspektive stehen und meine Frau auch im öD ist und nicht schlecht verdient.

Ich kann die kritischen Stimmen zum Teil auch gut verstehen, denke aber in Summe, dass es ein tragbarer Kompromiss ist. In der nächsten Runde darf man sich dann aber nicht mit 2% auf zwei Jahre abspeisen lassen. Siehe oben bezüglich Streik.
 
Außertarifliche haben aber oft dafür andere Nachteile.
Beispiel: Inflationsprämien, Inflationsausgleiche etc.
Da steht dann halt kein Verdi oder IG Metall für einen vor dem Chef.
Verhandlungssache.
Bei mir sind alle Boni und Erhöhungen aus dem Tarif inkl.
 
Weiß nicht wie leicht at bei der IG Metall ist. Ich kenne nur einen der dass geschafft hat und das war ein langer Weg und viel vitamin b.
 
Die brauchst du I. D. R. als ATler auch nicht... Denke wenn du ein paar Jahre s ATler unterwegs bist stehst du zu 99% besser da als Tarifler inkl Sonderzahlungen
Es gibt aber tatsächlich auch AT Verträge die unter den Tariflichen stehen.
Da sollte man Übertariflich nicht mit Außertariflich verwechseln.
Aber du schreibst ja in der Regel, da hast du sicherlich recht.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Verhandlungssache.
Bei mir sind alle Boni und Erhöhungen aus dem Tarif inkl.
Das ist genau der Punkt, Verhandlungssache. Du hast da wohl deine Hausaufgaben gemacht und clever verhandelt. Alle Bonis aus dem Tarif ist nicht selbstverständlich, dazu gibt es bei uns tatsächlich eigene Verhandlungen.
 
Ob AT wirklich immer besser ist?
In BaWü gilt:

EG 16: 6.358 Euro
40h und 30% Leistungszulage: 9.446 Euro

Zusammen mit Weihnachtsgeld und zusätzlichen Tarifbestandteilen sind das etwa 128.000 Brutto im Jahr.
 
EG 16 ist faktisch tot in BaWue. Wirst du normalerweise nicht bekommen. 40h Vertraege sind auch rar geworden. Deine Rechnung mag zwar stimmen, leider nur in der Theorie. In den Gehaltsregionen wuerde ich persoenlich nen AT anpeilen, weil dann noch Luft nach oben is.
 
und dann heult man wieder im fernsehen, dass in deutschland die arbeitsstunde so teuer ist im vergleich zum ausland und dass die firmen abwandern :ROFLMAO:
es liegt ja auf der hand, woran das liegt.
 
EG 16 ist faktisch tot in BaWue.

Nicht nur EG 16 - Leistungszulage von 30% zahlt auch keiner
Viele Firmen haben im Schnitt 15 - 20%
Beitrag automatisch zusammengeführt:

und dann heult man wieder im fernsehen, dass in deutschland die arbeitsstunde so teuer ist im vergleich zum ausland und dass die firmen abwandern :ROFLMAO:
es liegt ja auf der hand, woran das liegt.
Die Arbeitsstunde ist so teuer, weil die Abgaben so hoch sind
 
Und wenn die E16 faktisch tot ist dürften das interessante Gespräche werden.
Wir handhaben das wie folgt:
Gibt dann nen AT, der deinen Gehaltswunsch abdeckt. Auf 40h, dann ist das Thema mit der runterstufung (Kurzarbeit etc.. auf 35h auch hinfaellig).
Klar - das bringt ein paar Nachteile mit sich, ist aber im Grunde alles moeglich. Wenn der AG denn moechte!
 
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