EDIT: Gerade überflogen, muss es denn echt sein jemandem Kenntnis bzw. Audioqualität grundsätzlich abzusprechen, oder als Troll zu bezeichnen? Ich habe absichtlich keine solchen Wörter, Gold/Holzohr etc. niedergeschrieben, weil das einfach unhöflich ist und nur feindliche Stimmung erzeugt und Lager trennt, wo eine Diskussion bzw. Treffen für Tests für beide Seiten unabhängig vom Ergebnis, förderlich sein können. Man muss sich nicht bekriegen.
Ich habe stark heruntergebrochen lediglich zum Ausdruck bringen wollen, dass ich z.B. nach benötigter Leistung kaufe, nichts von Sounding halte, da dies stets optional sein sollte und auf Grund meiner Vorerfahrung mit unfassbar teuren Produkten immer zur selben Erkenntnis kam, dies liegt jedoch 10 Jahre in der Vergangenheit, daher erinnere ich mich nicht mehr an die einzeln getestet Verstärker, weshalb ich die Modelle nicht mehr benennen kann.
Zeiten ändern sich, Audiohardware ebenfalls und die Einstellung dazu ebenfalls. Beide Seiten müssen unter Umständen anerkennen, dass beides existiert, wichtig ist jedoch, dass man sich absolut sicher sein sollte
Guten Morgen,
an dieser Stelle sorry an die Beteiligten, dass meine Frage nach einer DAC/KHV bzw. Inputgerät so angegriffen und hohe Wellen aufschlagen ließ, damit hatte ich nicht gerechnet und muss nun ernüchtert feststellen, dass es die selben Aussagen sind, welche ich damals zu hören bekam.
@Terr0rSandmann @webmi @Domdom
damals, als ich noch grün hinter den Ohren war, die Technik nicht verstand und mich beim Kauf von Audiohardware erkundigte, fiel ich dem Klang/Kabelglauben zum Opfer, alleine aus der Sache, das es einen Grund geben muss, das gewisse Dinge teurer sind. Später trat ich einem Audioclub bei mit Leuten, welche Lautsprecher mit 18" Subwoofer, voneinander getrennten Schallwandler und Audioracks hatten, welche soviel wie eine kleine Wohnung kosten, wie auch Personen, welche Lautsprecher entwickeln und in der Branche arbeiten, extrem bun gewürfelter Haufen.
Also hatte ich mich in die Thematik eingelesen, wie entsteht Klang, was braucht man dafür, was die physischen Grundlagen und befragte auch die Lautsprecherbauer und Elektrotechniker dazu. So habe ich die Erkenntnis gewonnen, das alles festen physikalischen Grundsätzen folgt und sich alles messen lässt und Ohren und auch die Denkweise unzuverlässig sind, weil Faktoren wie Glauben, Erwartungshaltung, Geldausgaben, Rechtfertigung, Optik, Marken, Hobby mit einfließen. Und um dies ausschließen zu können, dürfen die Personen, welche getestet werden, so wenig wie möglich wissen und müssen blind sein um möglichst vorurteilsfrei werten zu können.
Gingen die Meinungen bezüglich Kabel/Verstärkerklang auseinander, einigte man sich darauf sich nur über die Musik, weniger über die Technik zu unterhalten, was gut funktionierte. Waren einige doch interessiert, gab es hin & wieder umfangreiche Blindtest, wo alle Beteiligten Hardware mitbrachten, damit ein Blindtest überhaupt möglich gemacht werden konnte und das Ergebnis war ohne jede Ausnahme stets das selbe, es gab keine Unterschiede. Im Anschluss waren natürlich viele enttäuscht, ein paar haben dann den teuren Krempel verkauft und gegen etwas ersetzt, das für den
Anwendungszweck interessant ist und berechnet wurde. Mir wurde dabei von Entwickler empfohlen stets etwas mehr Leistung bereit zu halten, als man benötigt, um Abweichungen bei der Produktion aus dem Weg zu gehen. Und sollte zu wenig Leistung vorhanden sein, sind die ersten Anzeichen Kontrollverlust im Bassbereich, da es oftmals die meiste Energie verbraucht, als auch starke Verzerrung wie z.B. nervige Höhen und somit das Gesamtbild zusammen fällt.
Ich kam also zu der Erkenntnis, weil ich wissen wollte, wie es funktioniert, um zu wissen, was ich tue und nicht planlos vorgehe und mögliche Fehlerquellen ausschließen kann, wenn ich etwas objektiv bewerten möchte. Welche Geräte ich getestet habe, weiß ich nicht mehr, das ist zu lange her, es waren jedoch fast sämtliche namhafte Hersteller vertreten gewesen mit Produkten von 100€-20.000€.
Bei allen Tests gab es eine einzige Ausnahme und das waren Röhrenverstärker, seitdem gehe ich Röhrenverstärker aus dem Weg, auch wenn ich sie optisch wirklich ansprechend finde, jedoch möchte ich ein unverfälschtes Signal haben, außer ich habe einen Grund es anpassen zu wollen. Hier finde ich jedoch EQ's, ob am PC oder am Gerät, einfach besser, da diese für jeden Kopfhörer angepasst werden können.
Ohrformen/Hörkapazität
Und ich möchte noch einen weiteren Punkt ansprechen. Mir ist irgendwann aufgefallen, das einige Personen im Gegensatz zu anderen stets andere Angaben bei Vergleichen machten, somit einen anderen Höreindruck als der Rest von uns hatten. Dem bin ich auf den Grund gegangen und bohrte höflich nach. Eine Person hatte eine merkwürdige Ohrform, weshalb bei IEM's nicht der selbe Aufsatz passt (ist bei mir ähnlich, aber weniger problematisch). Jemand anderes ging oftmals in die Disko und empfand somit warme/dunkle Hörer stets verhangen und liebte luftige Hörer, Grund war Hörverlust in bestimmten Bereichen.
Das darf man nicht unterschätzen, jedes Ohr ist anders geformt. Deshalb hat Sony bei Ihrer PS5 mit 3D Audio auch angegeben, dass es eine Möglichkeit geben soll beim binauralen Audio eines der gemittelten Profile aus div Tests bei Sony zu wählen, welches den 3D Effekt am besten hörbar macht, damit man von der Technik profitieren kann, da es große Einflüsse haben kann. Und nicht zuletzt kann man auch gewisse Vorlieben auf Grund der Musikrichtung haben. Deshalb besitzen einige auch mehrere Kopfhörer für verschiedenen Musikrichtungen, um mehr Bühne, oder bei Songwriter mehr Intimität zum Sänger zu haben.
Musik/Quelle
Hier hatte ich auch Tests gemacht, mit ganz alten MP3's an den Anfängen in 128kb, welche echt nicht gut geklungen haben, FLAC's und Waves, wobei letzteres ein unsinniger Vergleich ist. Ab einem gewissen Jahr war die Konvertierung von MP3s dermaßen gut, das man zwischen 320 vs Flac/Wave keinen Unterschied mehr wahrnehmen kann, ganz egal wie gut die Wiedergabe auch sein mag. Problemmatisch sind an dieser Stelle auch die Audiofiles an sich.
Wurde Musik schlecht aufgenommen, kann auch der beste Kopfhörer das nicht mehr retten, wenn etwas klirrt, metallisch oder verhangen klingt. Und irgendwann in den 90er begann auch noch der Loudness War, wo man damit anfing Musik stark zu komprimieren, damit es aus jedem 08/15 Lautsprecher/Radio laut schreit. Denn mir fiel bei meist moderner Musik immer wieder auf, dass es unerträglich laut und monoton war, weil Instrumente und Gesang identisch laut klangen. Also habe ich mich erneut auf die Suche begeben, was der Grund dafür ist und fand die Komprimierung als Schuldigen und fing an nur noch CD's zu kaufen, welche nachgewiesen (gemessen) einen hohen Dynamikumfang vorweisen können.
Nach all der gemachten Erfahrung habe ich meine Lehren gezogen, und Dinge wie Glauben, denken, könnte ich mir vorstellen, gehören nicht dazu, da ich mich informiert habe, die Grundlagen verstehen wollte, Techniker dazu befragte und seit dem nur kaufe, was für den Anwendungszweck sinnvoll ist. Es gab mal eine Zeit, wo ich mich etwas geärgert habe all diese Erfahrung gemacht zu haben, da ich wusste, das Hifi Lautsprecher absichtlich den Klang verfälschen, um anders zu klingen um eine Daseinsberechtigung zu haben und eigentlich nur exzellente Aufnahmen auf linearen Lautsprechern gut klingen, das jedoch auch nur in einem akustisch optimierten Raum, oder halt mit offenen Kopfhörer ohne Reflexionen, wo Raumeinflüsse ausgemerzt werden vernünftig klingen.
Deshalb habe ich mich damals explizit für den Sennheiser HD600 entschieden, weil dieser Kopfhörer sehr nachsichtig ist, wenn etwas schlecht produziert wurde und jetzt habe ich die Entscheidung getroffen nur noch das beste genießen zu wollen, wie ich es bereits bei Videospielen und Filmen/Serien handhabe und mein Audioequipment Richtung Endgame zu verbessern.
So viel zu meinem Background, dachte das wäre wichtig es in dieser Länge zu schreiben, damit meine Beweggründe besser nachvollzogen werden können und ich werde mir nicht unterstellen lassen, das mir Klangqualität gleichgültig sei, weil ich nicht der selben Meinung einiger bin, welche nie einen Blindtest gemacht und Unterschiede eindeutig raushören können ohne sich jemals die Mühe eines ernsthaften Vergleichs untergeordnet zu haben. Auf Grund meiner o.g. Laufbahn oben wurde ich von einigen im Hobbybereich als verrückt erklärt soviel Aufwand betrieben zu haben um es genau wissen zu wollen.
So wie einige der Meinung sind, der Unterschied bei der Grafik in Spielen von Ultra zu Hoch sei gigantisch, auch wenn oftmals Konsolen die Lead Plattform sind, für die optimiert werden muss und am PC alles nur noch optional ist und unverhältnismäßig viel Leistung kostet. Da habe ich mir bei einigen auch den Spaß erlaubt die Grafiksettings, während Sie auf der Toilette waren zu ändern und niemandem fiel es aus, außer wenn das Spiel deutlich flüssiger lief und am Boden zerstört waren, als ich offenbarte, was ich tat.
Blindtest
Wie gesagt, sollten wir irgendwann mal, wenn Corona kaum noch ein Thema mehr ist, alle gesund sind und jemanden finden, der bereit wäre sein Heim für ein Treffen zur Verfügung zu stellen und wir das erforderliche Equipment zusammenstellen können, um einen Blindtest halbwegs vernünftig im kleinen Rahmen durchführen zu können, bin ich sehr gerne dabei. Das können wir gerne nochmal zu einem gegebenen Zeitpunkt ansprechen