[Sammelthread] Der "Kopfhörerlaberthread" Nummer 1

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Danke ihr beiden. Ich wusste nicht dass es dafür sogar einen Thread gibt.
 
Gibt es auch einen Thread für den HQPlayer? :d Oder wenigstens eine Anleitung um überhaupt zu verstehen was man da am Verstellen ist / was das für Auswirkungen hat?

Die Software ist echt eine Zumutung... Bei jeder Änderung der Settings darf man im Client wieder 10 Clicks machen um zu seinem Lied zu kommen? Wie soll ich so die 100 unterschiedlichen Filter vergleichen?!

Hab jetzt mal Qobuz verbunden und -irgendwas- was ich so als Empfehlungen gefunden habe eingestellt. DSD (aka DoP?) gefällt mir gar nicht und PCM 384k macht nen seidigen Sound aber bügelt bei manchen Liedern einfach die Dynamik platt... Bin ich jetzt kein Upsampling Fan oder hab ich was falsches eingestellt? Keine Ahnung...
 
Zuletzt bearbeitet:
chrizZztian schrieb:
Gibt es auch einen Thread für den HQPlayer? :d Oder wenigstens eine Anleitung um überhaupt zu verstehen was man da am verstellen ist / was das für Auswirkungen hat?

Die Software ist echt eine Zumutung... Bei jeder Änderung der Settings darf man im Client wieder 10 Clicks machen um zu seinem Lied zu kommen? Wie soll ich so die 100 unterschiedlichen Filter vergleichen?!

Hab jetzt mal Qobuz verbunden und -irgendwas- was ich so als Empfehlungen gefunden habe eingestellt. DSD (aka DoP?) gefällt mir gar nicht und PCM 384k macht nen seidigen Sound aber bügelt bei manchen Liedern einfach die Dynamik platt... Bin ich jetzt kein Upsampling Fan oder hab ich was falsches eingestellt? Keine Ahnung...
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Ich weiß schon wieso ich das gar nicht erst anfasse. Ich kriege bei sowas immer direkt voll die Krise
 
chrizZztian schrieb:
Gibt es auch einen Thread für den HQPlayer? :d Oder wenigstens eine Anleitung um überhaupt zu verstehen was man da am Verstellen ist / was das für Auswirkungen hat?

Die Software ist echt eine Zumutung... Bei jeder Änderung der Settings darf man im Client wieder 10 Clicks machen um zu seinem Lied zu kommen? Wie soll ich so die 100 unterschiedlichen Filter vergleichen?!

Hab jetzt mal Qobuz verbunden und -irgendwas- was ich so als Empfehlungen gefunden habe eingestellt. DSD (aka DoP?) gefällt mir gar nicht und PCM 384k macht nen seidigen Sound aber bügelt bei manchen Liedern einfach die Dynamik platt... Bin ich jetzt kein Upsampling Fan oder hab ich was falsches eingestellt? Keine Ahnung...
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Hast Du iOS? Dann lade dir die HQPDCONTROL v4 App runter (gibt es eventuell auch für Android), damit lassen sich die Filter und Modulatoren leichter ändern.

Edit: Wichtig. Im HQP musst Du die Kontrolle über Netzwerk erlauben. Das ist der ganze rechte Weltkugel Knopf. ;)

Edit2: Hier meine Einstellungen für PCM 384 und DSD 256.
IMG_0990.png


Das PCM 384 die Dynamik plättet ist mir nicht aufgefallen, wieso sollte das auch passieren?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok danke :-) Ich schaue morgen nochmal... Hab nur Windows & Android ^^ Demenstrepchend sieht alles anders aus.
Die App gibt es, ich kann mich auch verbinden aber sie zeigt mir gar nichts an. Eine Weltkugel gibt es nicht, dafür ein Netzlaufwerksymbol mit Allow Control from Network aber das bewirkt leider nichts.

Wieso die Dynamik geglättet wird weiß ich nicht... Hab kurz paar Lieder A/B verglichen wo mir das nicht aufgefallen ist. Bei "Slipknot - Unsainted" hab ich das dann aber ziemlich deutlich gemerkt. (Hab da aber auch spotify vs quobuz am laufen um überhaupt ein schnelles A/B möglich zu machen).
 
In der iOS App gibt es rechts oben so ein Stecker Symbol. Wenn Du noch getrennt bist, sind die beiden Stecker rot und getrennt und wenn control over Network eingeschaltet ist, sollten die Stecker verbunden und grün sein.
Ich schiebe in der App von unten den Now Playing Bildschirm hoch und da sieht man dann ein Zahnrad. In dem Menü kann man dann die Filter und Modulatoren ändern.
woe man damit Musik abspielt, weiß ich nicht, dazu nutze ich immer Roon.
 
chrizZztian schrieb:
Gibt es auch einen Thread für den HQPlayer? :d Oder wenigstens eine Anleitung um überhaupt zu verstehen was man da am Verstellen ist / was das für Auswirkungen hat?
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Der erste Anhaltspunkt, den ich dir empfehlen würde, wären diese beiden Filter für PCM:

Bildschirmfoto 2024-01-07 um 14.04.25.png


Sample rate ist natürlich abhängig von deinem Gerät, da würde ich immer das höchste nehmen, was das Gerät hergibt.

chrizZztian schrieb:
Die Software ist echt eine Zumutung... Bei jeder Änderung der Settings darf man im Client wieder 10 Clicks machen um zu seinem Lied zu kommen? Wie soll ich so die 100 unterschiedlichen Filter vergleichen?!
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Man kann seit der Version 5.31 die Filter mithilfe des HQPlayer Clients on the fly wechseln - ist eine wunderbare Sache :)
 
Louisiana schrieb:
Nach dem ich schon einen Gustard U18 besitze, und schon länger mit dem A26 liebäugle, ist jetzt endlich der H26 verfügbar - wunderbares Gerät wie mir scheint, und somit bleibe ich wohl vernünftig, und gehe All in mit einem Gustard Stack.

www.head-fi.org

Gustard H26 Fully Balanced Class A Headphone Amp

www.head-fi.org www.head-fi.org
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Ich glaube das wäre eine wundervolle Kombo. Der R26 hat mir ja total gut gefallen, den A26 habe ich leider nie gehört, aber der soll ja auch unfassbar gut sein.
Hast du gesehen, dass der H26 austauschbare OP-Amps hat? Da könnte man schön ein Paar Burson V6 oder Sparkos SS3602 einsetzen 🤩
 
Moin zusammen, ich Habe mich nach langem Überlegen dafür entschieden mein uraltes Headset (14 Jahre) gegen einen Audeze Maxwell zu tauschen. das Headset soll 99% der Zeit am PC verwendet werden, ansonsten eventuell mal per BT mit einem Windows Tablet.
Jetzt stellt sich mir die Frage: brauche ich die XBOX version für Dolby Atmos? Oder reicht es die Lizenz für DA im Windows Store zu kaufen und dann hole ich die PS Version des Headsets?
Ich Frage deswegen weil mir persönlich egal ist ob das Logo Blau oder Grün ist, aber für die Differenz kann man sich dann noch ne Halterung für den Tisch holen 😉
 
domiji schrieb:
Ich glaube das wäre eine wundervolle Kombo. Der R26 hat mir ja total gut gefallen, den A26 habe ich leider nie gehört, aber der soll ja auch unfassbar gut sein.
Hast du gesehen, dass der H26 austauschbare OP-Amps hat? Da könnte man schön ein Paar Burson V6 oder Sparkos SS3602 einsetzen 🤩
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Austauschbare OP-Amps sind immer ein Win :d
Der Sparkos ist unfassbar gut. Wenn ich daran denken, was der aus meinem Ex-Aune X8 herausgeholt hat, würde ich mir diese Kombi in der momentanen Situation zurückwünschen.

Aber ich bin ja nicht @Terr0rSandmann :fresse:
 
M3ph15t schrieb:
Jetzt stellt sich mir die Frage: brauche ich die XBOX version für Dolby Atmos? Oder reicht es die Lizenz für DA im Windows Store zu kaufen und dann hole ich die PS Version des Headsets?
Ich Frage deswegen weil mir persönlich egal ist ob das Logo Blau oder Grün ist, aber für die Differenz kann man sich dann noch ne Halterung für den Tisch holen 😉
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Du brauchst dafür nicht die Xbox Version. Atmos funktioniert mit so ziemlich jedem Stereo Headset/Headphone.
 
Louisiana schrieb:
Der erste Anhaltspunkt, den ich dir empfehlen würde, wären diese beiden Filter für PCM:

Anhang anzeigen 956734

Sample rate ist natürlich abhängig von deinem Gerät, da würde ich immer das höchste nehmen, was das Gerät hergibt.



Man kann seit der Version 5.31 die Filter mithilfe des HQPlayer Clients on the fly wechseln - ist eine wunderbare Sache :)
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Hast du die Version 5 von HQPlayer gekauft? 🤩

Welchen Filter und Modulator setzt du für DSD ein?
 
Hat einer Erfahrung mit Class A Amps? Ich hab mit mal nen Rebelamp geangelt, ich hab zuvor noch kein Class A gehört. Die 3 verschiedenen Signaturen bei Verstärkern sind ja Solid State, Class A und Röhre...
Der Rebelamp hat auch so gute Messungen in low gain dass man easy IEM's mit ihm handhaben kann. Mal gucken. Den iFi Match+ habe ich mir auch geholt, dann kann ich auch IEM's am dicken Envy testen.

Ich habe einmal versucht in HQPlayer reinzufinden, war nix für mich. Viel Aufwand für wenig (bis gar keine) Verbesserungen. Aber ich habe mich auch nicht stundenlang damit befasst. Allerdings bin ich eben auch nicht der Upsampling Typ.
 
Mit dem IEMatch wäre ich vorsichtig. Ich hab festgestellt, dass das Teil den Frequenzgang verbiegt. Mit IEMatch habe ich deutlich wahrnehmbar mehr Energie im Top End vernommen.

Btw: Class A ist ja nur die Schaltung. Transistoren hat das Ding trotzdem ;)
 
Class-A ist keine "Signatur" sondern eine "Verstärkerklasse". Es gibt hier viele verschiedene Klassen wie zum Beispiel Class A, AB, B, D und viele weitere.

The Soundphile hat dazu vor ein paar Jahren ein ganz gutes Video gemacht:

 
Danke für das Video!
Naja, was benutzt ihr am liebsten / auf was habt ihr euch eingependelt und welche Erfahrungen habt ihr mit verschiedenen Class A Verstärkern gemacht?
 
Ich benutze den Holo Audio Bliss KTE aktuell und ist für mich Endgame. Genug Saft für Abyss und komplett rauscharm mit super empflindlichen IEMs.
Nachteil, Preis, Stromverbrauch und Abwärme.
Vorher hatte ich den HA-3A, den ich nach einem schmerzhaften Tube-Rolling wieder verkauft hatte. IEMs ging nur mit IEmatch und auch da hat man die Röhren gehört.
Ausserdem zu wenig Saft für anspruchsvolle KH. Nachteil war auch Strom und Abwärme (und verbrannte Katzen schnurrhaare. 😂)

Ansonsten benutze ich noch die KHV Sektion von Chord DACs. Sehr Clean, rauscharm, aber irgendwie hat der 'Pepp' gefehlt.

Der Bliss kommt meiner Meinung nach am meisten an die Magie von Röhren Amps ran. Ob es am reinen Class A liegt oder an dem Gerät selber, kann ich nicht sagen, da es mein einzigster pure Class A Verstärker ist.

Persönlich träume ich von Accuphase A-300 für meine Wohnzimmer Anlage. Aber das bleibt nur ein Traum.
 
Exekuhtor0 schrieb:
Sparen und Maxwell kaufen...
Hört sich blöd an, aber das Teil ist absolut unfassbar was den Preis betrifft. Es gibts nichts was auch nur ansatzweise rankommt.
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Als frisch gebackener Maxwell Fan würde ich das unterschreiben. Lediglich an das Gewicht muss man sich gewöhnen.
 
Holzmann schrieb:
Welches von den beiden gaming Headsets würdet ihr nehmen?

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Beyerdynamic MMX300 oder das besagte Audeze Maxwell. Vermutlich würde ich auch zum Maxwell greifen.
 
domiji schrieb:
Hast du die Version 5 von HQPlayer gekauft? 🤩
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Hab ich, wobei es da fast mehr darum ging den Autor zu unterstützen :d

domiji schrieb:
Welchen Filter und Modulator setzt du für DSD ein?
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Bei DSD gefällt mir der neue sinc-long Filter sehr gut, oder closed-form-16m.
Modulater entweder ASDM7EC-super 512+fs oder den neuen ASDM7ECv3.

Da braucht es aber richtig Power, das läuft bei mir nur auf dem Win PC mit Unterstützung meiner RTX4090 :d
 
Kann ich nachvollziehen. Bei mir ging es glücklicherweise nach ein paar Tagen eintragen.
 
2024-01-1009.44.441638715410145867820.jpg


Fortsetzung folgt....
 
Dan Clark Audio Expanse

20240105_143902~2.jpg
​

Vorwort

Ohne den lieben @Terr0rSandmann wäre das gar nicht möglich gewesen. Über meiner nun zwei Jahre anhaltenden Kopfhörer-Hifi-Reise hat ich schon die Möglichkeit den ein oder anderen Hörer ausgiebig zu testen. Dazu gehören alle Hifimänner vom Edition XS hoch zum HE1000 Stealth, den Final Audio D8000 Pro, den ZMF Verite Open und aktuell seit ca. 6 Monaten den Meze Elite an meiner Seite. Trotz meiner nun anhaltenden Erfahrung bin ich trotzdem nicht in der Lage, so wie von Reviews üblich den Sound in seine Frequenzen aufzubrechen, daher versuche ich mich auch gar nicht erst darin, sonder erzähle grundsätzlich etwas zu den Punkten Soundcharakter, Bühne&Layering, Komfort&Verarbeitung.
Dies wird zudem mein erster etwas ausführliches Review, daher seid bitte gnädig zu mir ;)

Grundsätzlich werden meine Ohrenwärmer von einem xDuoo TA-22 Hybrid-Röhren-AllInOne-Gerät angetrieben.



Erster Aufsetzen

Ausgeschrieben als angeblich offener Kopfhörer war ich doch verwundert als ich den feinen Hörer aus der Box heraus einfach mal aufgezogen habe; war ich zu Beginn doch verwirrt, mein Inneres so laut zu hören. Das ist für mich ein perfektes Beispiel, wie ein halboffener Hörer designt sein sollte. Ich hatte früher den Beyerdynamic DT880 Edition, der angeblich halboffen sein sollte. Große Unterschiede zu einem DT990, der als offen deklariert ist, konnte ich jedoch nicht feststellen. Der Expanse ist für mich daher das Paradebeispiel eines halboffenen Hörers.

Als nächstes musste ich leider direkt feststellen, dass mein linkes Ohr deutlich den Treiber des linken Treibers berührt, was ich so vom Elite gar nicht kenne. Ähnliche Probleme hatte ich aber bereits öfteres bei verschiedenen Hörern vor allem bei den Hifimännern. Daher ist dies bestimmt von Person zu Person völlig verschieden.



Komfort & Verarbeitung

Verarbeitung ist auf allerhöchstem Niveau. Hier gibt es gar nichts zu meckern. Der Hörer liegt robust und wertig in der Hand. Nichts knarzt oder klappert. Daher mit 5 von 5 Sterne und auf dem gleichen Niveau wie ein Meze Elite. Er wirkt optisch deutlich filigraner als der dann letztlich ist. Auch das Gewicht merkt man dem Hörer in der Hand durchaus an, was sich aber durch das super Design und der Kopfband-Konstruktion ausgleicht. Zudem ist der Hörer dank seines "Klapp"-Mechanismus, um den Hörer platzsparend in seiner Trage-Tasche zu verstauen, äußerst beweglich.
Ein Vorteil gegenüber vielen anderen Hörern: Es gibt keine Schiebemechanismen oder Einrastmechaniken, um die Größe einzustellen. Man setzt ihn auf den Kopf und er passt einfach. Grundsätzlich sollten aber sehr kleine Köpfe wohl Probleme bekommen. Einmal auf dem Kopf merkt man direkt das Kopfband und ich hatte schon Befürchtungen, dass sich ein Heat-Spot auf dem Kopf bilden könnte. Aber je länger ich ihn getragen habe (auch über Stunden) verblasste das Gefühl eines Kopfbandes immer weiter bis ich irgendwann das Kopfband gar nicht mehr spürte. Fantastisch!
Dadruch das hier eine halboffene Konstruktion gewählt wurde, werden die Ohren über längere Zeit aber warm und sogar leicht schwitzig. Das Thema hatte ich noch bei keinem Kopfhörer, wobei ich aber auch noch nie einen geschlossenen Hörer getestet habe. Ich fand das dann doch etwas unangenehm und ist für mich der erste Kritikpunkt. Gerade im Sommer kann sich das bestimmt noch deutlich bemerkbarer machen, wenn im Zimmer das Thermometer wieder auf 30° steigt.
Zudem wie bereits angemerkt berührt mein linkes Ohr den Treiber. Das nervige Gefühl nimmt mit der Tragezeit etwas ab, aber es zieht das Hörvergnügen trotzdem etwas nach unten.
All in all ist der Expanse aber ein ausgesprochen bequemer Kopfhörer und wird von meinen bisher getesteten nur vom Meze Elite übertroffen.

4 von 5 Sterne für den Komfort
5 von 5 Sterne für die Verarbeitung



Soundcharakter

Erster Eindruck: Wow, schiebt der von unten an! Der Bass, sowohl in Tiefe als auch Qualität topt den Meze Elite merklich. Während ich den Meze Elite grundsäzlich als eher neutral-warm einordnen würde, ist der Expanse auf der wärmeren Seite ohne aber muffig oder verhangen zu klingen. Die Tiefendetasils sind heruasragend und selbst leichte Änderungen von einer Bassgitarre sind kein "Einheitsbrei" sondern sind sehr klar von einander getrennt. Hier hat der Elite öfter mal zu kämpfen. Ich musste sogar feststellen, dass der Bass hier und da sogar zu viel für meinen Geschmack wurde.
Stimmen und Gitarren wirken genaus so, wie sie sein sollen, nicht zu überbetont, aber auch nicht zu schwach. Das finde ich sehr ähnlich zum Elite und finde hier beide auf einem gleich ähnlich hohem Niveau. Es gibt auch keine nervige Zischlaute oder unangenehm angehobene Frequenzbereiche, die hier und da wehtun könnten; aber das alles ohne detailarm zu wirken. Er ist klar detailreicher aufgestellt als der Elite, was mich durchaus beeindruckt hat, aber damit auch ein wenig mehr Ermüdung bei längeren Sessions hervorruft.

4,5 von 5 Soundcharakter da etwas zu viel Bass



Bühne & Layering

Hier kommen wir zu einer weiteren großen Stärke des Expanse. Es ist erstaunlich, wie gut er Instrumente und Töne voneinander trennt und Luft zwischen einzelne Töne bringt. Das ist für mich eine große Schwäche des Elite und vermisse ich schon ein wenig. Die Bühne würde ich als mittelgroß Kugelförmig beschreiben. Alles hat seinen Platz und wird schön dargestellt und man fühlt sich angenehm abgeholt. Das Layering macht ein D8000 Pro aber immer noch unangetastet besser. Eine gewisse Tiefenstaffelung schafft der Expanse, aber nicht in dem Ausmaß wie es der Final vermag.

3,5 Sterne für Bühne und Layering



Fazit

Der Expanse braucht SAFT! Und zwar nicht ohne. Was ich dabei nämlich bemerken muss, ist, dass ich den Hörer ausschließlich am TA-22 und nicht an einem PowerHouse wie z.B. dem ifi ICAN oder Toppings A70Pro gestestet habe. Wenn man den Dingen glauben darf, die im Netz kursieren, hebt mehr Leistung den Expanse nochmal ein wenig hoch und verbessert ggfs. die Bühne und das Layering noch ein Stück. Das vermag ich nicht zu sagen. Ich habe mich dagegen entschieden, ihm am A70Pro zu testen, da ich mir selbst keine neue Baustelle aufmachen wollte und sehr zufrieden mit dem Elite und TA-22 bin. Mit dem Expanse hätte ich Komnfort-Kompromisse eingehen müssen.
Final lässt sich aber zusammenfassen, dass ich vor allem die Luftigkeit und ein Teil der Bassdarstellung auch sehr gerne beim Elite gesehen hätte und hoffe, dass der Elite II ggfs. in diese Kerbe schlägt. Für Leute, die auf Details und eine warm-neutrale Abstimmung stehen, kann ich den Expanse nur wämstens ans Herz legen. Aber denkt dran, genug Leistung bereitstellen zu könnne. Für mal eben unterwegs oder allgemein mobil spielt der Expanse wohl nicht seine gesamten Möglichkeiten aus.

Viele Grüße,
Q
 
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