Hallo, hier nun Teil II der MoRa-Bearbeitung:
Hier geht es zu Teil I
Hier sehen wir, die MoRa-Einbauplatte, bereit zur Bearbeitung mit Schraubzwingen auf einer "mobilen" Festool-Werkbank befestigt.
Zur Bearbeitung eingestzt wurde eine mafell P1 cc, sowie ein Metallsägeblatt, ebenfalls von mafell. Nachfolgend beides in Großaufnahme, falls von Interesse.
Ist das Werk dann vollbracht, sieht die Sache so aus, um die Materialsträke einschätzen zu können, halte hier auch auch noch ein herausgesägtes Stück Alu vor die Kamera. (Glaubt mir, dass möchte man nicht durch-dremeln) - Mit der mafell war es, als würde man durch Butter schneiden. - Wer also auf der Suche nach einer guten Stichsäge ist und sich nicht scheut etwas mehr auszugeben, als der Baumarkt für den 0815-Kram haben will, sollte die mafell in die engere Auswahl miteinbeziehen. - Nein ich bekomme von mafell kein Geld dafür, dass ich das hier schreibe
Hier dann der MoRa in voller Pracht mit 8 200er-Lüftern von Noctua (wie unschwer an der Farbgebung zu erkennen) in Push-Pull-Konfiguration.
Hier ist er dann abermals im Magnum TX10-D verbaut, aber noch nicht an den Strom angeschlossen, da die 9-schwänzige-Kabel-Peitsche noch unten im Gehäuse liegt.
Da
@Techlogi den Wunsch hiernach geäußert hatte, nachfolgend noch einige Bilder von meinem System:
Hier zunächst die Rückansicht, gut zu sehen die 2 Herausnehmbaren Mainboard-Trays.
Einbau von 4 Netzteilen ist möglich, z.Z. fristet hier ein Corsair AX1500i jedoch ein Single-Dasein
Unten ein 16-Port TP-Link Switch, es besteht die Möglichkeit weitere 19"-Gerätschafen einzubauen, sofern diese nicht mit dem MoRa kollidieren (3 Blenden unter dem TP-Link)
Hier das Gehäuse von oben ohne Deckel, hier die Aquastrem mit Ausgleichsbehälter und den Koolance QD3-Anschlüssen. - Diese sind übrigens ein Traum wie sich jetzt beim Aus- und wieder Einbau des Mo-Ra gezeigt hat. Da tropft nichts, auf dem Anschluss selbt ist ein minimaler Rest an Feuchtigkeit zu erkennen, so wenig, dass ich dieses noch nichtmal abgewischt habe. - Das Shoggi-Sandwitch ist in die Jahre gekommen und löst sich so langsam auf. - Wird wohl als nächstes getauscht werden. Die Kombination Pumpe mit AGP + Shoggi ist nicht der Oberknaller, da sich die Pumpe zur Seite neigt, daher die Behelfskonstruktion mit den Kabelbindern.
Hier die Front des Gehäuses, links und rechts lassen sich theoritsch je 18 1HE-Laufwerke verbauen, alternativ kann auf jeweils 3HE ein Lüfter mit dahinterliegendem Festplattenkäfig verbaut werden. Hier insg. 4 mal geschehen. Im Modul ganz unten könnten ebenfalls nochmals 3 1HE Laufwerke oder etwas anderes dieser Größe Platz finden (sofern der MoRa mitspielt).
Hier die Ansicht der rechten Seite mit geöffneter Gehäusetür.
Links im mittleren Bereich sind die Festplattenkäfige zu erkennen, eingebaut werden können 4 3,5"-Laufwerke oder 8 2,5"-Laufwerke pro Käfig.
Aufgrund der Entwicklung hin zu m2-Platten sind die Käfige jetzt leer und die Platten in ein NAS-System gewandert, wie auch die 140er Lüfter, welche bereits 8 Jahre auf dem MoRa treue Dienste geleistet hatten.
Hier Nahaufname des Hauptsystems, bestehen aus
Ryzen 5950X
Gigabyte X570 Xtreme
128 GB DDR 3600 G.Skill (Timings keine Ahnung - ist aber auch egal, ein Durchlauf in Karhu dauert 28,5 h, daher habe ich mich hiermit nicht weiter beschäftigt)
EVGA 2080Ti FTW, Kühler nachträglich nachgerüstet, müsste somit der Hydrocopper entsprechen, welche es zum Kaufzeitpunkt aber noch nicht gab, soweit ich mich erinnern kann.
Kühler auf der CPU: Aquacomputer Cuplex Kryos Next Kupfer Acetal. Alle Anschlüsse auch hier jetzt Koolance QD3.
Das "Kabelmangement" folgt dem Prinzip: Verlege die Kabel so, dass sie nicht zu kurz sind. - Warum Hersteller auch immer die Kabellängen auf Midi-Tower auslegen, verstehe wer will.
Hier die traurige Linke Seite, welche im Moment ein Hardwaregrab ist. Früher war hier der PC meiner Frau untergebracht, aufgrund der Arbeitszimmeraufteilung in der neuen Wohnung nun jedoch nicht mehr.
Nun hängt hier das Mainboard meines alten Hauptsystems ein Supermicro X9DAE, auf dem einst 2 Xeon 2687v2 platz fanden, außerdem unterstützte das Board SLi, was nicht viele Xeon-Boards von sich behaupten konnten und was zu Zeiten als SLi noch irgendwo zu rechtfertigen war eine ziemlich coole Sache war, mit den 2 1080 Ti und 16 CPU-Kernen, lange bevor sowas irgendwie für den normalen Desktop verfügbar wurde hatte ich jedenfalls viel Spass. Das System wurde ergänzt durch 8 SSDs im RAID 60, welcher durch einen LSI SAS9271-8i (die mittlere der 3 Karten) bereitgestellt wurde (und ja ich habe das einfach nur gemacht, weil es geht).
128 GB DDR 3 1866 waren seiner Zeit auch nicht zu verachten. Jeder der mal WoW in einer RAM-Disk installiert hatte, weiß von was ich Rede. Für Sound war die Essence STX II zuständig (die oberste Karte hier). Ganz unten irgendeine uralt Zotac mit 2 DVI anschlüssen einfach falls man irgendwo mal einen Monitor-Anschluss braucht z.B. wenn man ein NAS einrichtet, dort haben auch die Festplatten, welche hier mal im RAID 60 hingen ein neues Zuhause gefunden dort nun allerdings auf Basis von TrueNAS und RAID Z3 (warum - weils geht!).
Jedem der über einen LSI bzw. proprietären RAID-Controller nachdenkt, sei folgendes gesagt:
a) Das Ding wird sehr heiß, Slotlüfter oder ähnliches kann hier sinnvoll sein, ggf. mit einen Chipsatzkühlblock auf Wakü umrüsten (hat bei mir leider nicht gepasst, sonst hätte ich das getan).
b) Das Ding verlängert den Boot des Systems um gut und gerne eine Minute, wenn nicht mehr, wer also öfter mal neustartet sollte Geduld mitbringen.
c) Ausfall von Festplatten kann vergebeugt werden, allerdings stellt jetzt der Controller den Single Point of Failure dar. Also besser Ersatzcontroller im Schrank liegen haben, wenn es wirklich wichtig ist und ans Backup denken, dies ersetzt der RAID 60 nämlich nicht.
Hier nochmal ein Foto des Gehäuses, wenn es vollständig mit allen Blenden bestückt ist.
Maße: 52 x 138 x 77,5 cm BxHxT
2 x EATX, wenn nicht gar XL-ATX sollte passen.
39 1HE Laufwerke könnten hier Platz finden (ja wer benutzt noch optische Medien, aber möglich wärs)
13 Festplattenkäfige wären theoritisch möglich somit also 52 3,5 Zoll-Laufwerke oder 104 2,5 Zoll-Laufwerke - Wie und an was man die jetzt anschließen will kann sich jeder selber überlegen, Der gezeigte LSI schaft 8 Platten (nur als Richtwert).
Ach ja, auch für eine Wakü sowie Custom-Loop mit großem Radiator bietet das Gehause Platz, wenn man möchte könnte man anoch 6 weitere Radiatoren (4 x 140) in die Seiten oberhalb und unterhalb der Mainboard-Kammer hängen. Einbaublenden dafür hatte ich mir seiner Zeit mitbestellt (man weiß ja nie). - Im Nachhinein die richtige Entscheidung, da es CaseLabs jetzt leider nicht mehr gibt. Somit habe ich mir diese Option offen gehalten, wenn die Linke Seite einen neuen Bewohner bekommt. Geplant ist das momentan nicht, aber das Gehäuse hat in den letzten 8 Jahren ja schon einiges erlebt und ich bin guter Dinge, dass es mich überleben wird.
Hoffe diese kleine Geschichte hat dem ein oder anderen gefallen und
@Techlogi ich hoffe für dich war das dabei, was Du dir gewünscht hattest.
mfG
Satan
EDIT: Fast vergessen, der Grund warum das alte System nicht mehr läuft, ist der, dass ich irgendwann 2019 nicht mehr booten konnte und egal was ich tat, es wollte einfach nicht mehr. Da Ersatzkomponenten aufgrund des Alters des System nicht mehr zu bekommen waren, musste ich schweren Herzens etwas neues bauen, sonst würde das heute noch laufen.