johnny x schrieb:
wer sich mit windows richtig beschäftigt kann auch da alles wieder in denn griff bekommen,
Nein, dass stimmt so nicht.
Es hängt ganz klar davon ab, welche Probleme du hast.
Ein Beispiel, was ich bei mir bei der Installation von Windows hatte. Habe Windows Installiert, danach neue Treiber für meinen IDE Kontroller installiert. Habe den selben Treiber benutzt den ich schonmal benutzt habe. Tjo, und was war nach neu boot? System ist immer mit nem Bluescreen gestartet.
Was willst du da noch machen? Wenn Abgescherter Modus etc. alles nicht mehr geht? Wie willst da großartig und vernünftig das Problem lösen?
Genau das selbe ist auch schonmal passiert bei einspielen eines Service Packs in Windows. Bei mir selber zwar nicht, sondern nur bei einem Arbeitskollegen. Er hat ein neues Service Pack eingespielt, und danach ging gar nichts mehr. Was willst du da noch großartig machen?
In Sachen flexibilität ist Windows einfach Grottenschlecht, anders kann man es nicht sagen. Dort muss man angst haben nachdem man ein Patch einspielt, bei Service Packs erst recht. Portabel ist Windows auch nicht. Nachdem ich meinen PC mal neu zusammen gebaut hatte, habe ich die Festplatten am anderen IDE Kanal angeschlossen, als sie es vorher waren. Also habe die festplatten vertauscht. Und was passiert dann beim Booten? Tjo, genau, Windows bootet mit einen Blue Screen. Musste dann erstmal wieder den IDE Kanal wechseln damit das System wieder geht.
Genauso ist es doch bei einem Mainboard wechsel. Du kannst bei Windows nicht einfach das Mainboard wechseln. Das hat zur Folge das du Grundsätzlich das Sytem neu installieren musst. Es gibt zwar Methoden womit es doch Funktioniert, diese sind aber umständlich. Und oft hört man auch das die Performance in Spielen somit stark gedrückt werden.
Tjo, unter Linux ist sowas scheiß egal. Die meisten Distributionen liefern ein sogenannten "initrd" Kernel aus. Dieser Kernel enthält dann alle Treiber. Beim Booten werden dann die Treiber geladen, für die Hardware die ich besitze. Ob ich da nun das Mainboard wechsel ist sowas von scheiß egal. Und selbst wenn ich einen selbst kompilierten Kernel habe. Dann kann ich den Kernel des Systems einfach austauschen, ohne das ich mein Rechner nochmal neu aufsetzen muss.
Die Technik des "initrd" wird übrigens auch bei den ganzen LiveCDs benutzt. Wenn wir Linux im Betrieb einsetzen würden, auf Workstation das wäre einfach ein Traum. (Bei Server wird dies sowieso schon gemacht, genauso mit der unten beschriebenen Technik)
Wenn ich ein PC aufsetze dann würde ich den PC mittels Acronis Booten, von netzwerkserver wähle ich das Image für die Workstation aus. Nachdem das fertig ist, starte ich den PC mit einer LiveCD, stell den MBR her, und das Dingen läuft. Auch auf unterschiedlichen System Platformen. Egal welches Mobo. Und alles schon fertig Konfiguriert.
Das aufsetzen eines Rechners mit aller Software ist somit in vielleicht ner Stunde erledigt. Und schon alles fertig Konfiguriert.
Bei Windows haben wir, um Arbeit zu sparen, On Command CCM. Dies ist für die Installation des OSes und der Software zuständig. Da man Windows Software Installation ja nicht Skriptieren kann etc. Alleine für das benötigst du einen eigenen Server. Und musst eigene Installationsroutinen schreiben. Von den Lizenzkosten wollen wir gar nicht erst Sprechen. Weiß nicht wie Teuer das ganze ist. Denke das Kostet aber sehr viel. Ich weiß nur gerade ein Preis. Wir haben für eine Installationsroutine für "Visual Studio 6" 700€ bezahlt.
700€ wahrscheinlich für eine Installroutine die sowieso schon bei "On Technologies" (jetzt von Symantec aufgekauft) vorhanden war, und aus der Schublade geholt wurde. Und auch alles nur weil die Softwareverwaltung von Windows Müll ist.
Genauso schaut es auch aus wenn ich Software nachinstallieren muss. Bei Windows habe ich zur Zeit 2 Möglichkeiten, entweder ich habe Glück und wir haben dafür eine Installationsroutine in CCM, aber das ist meist eher nicht der Fall. Weil wir nicht jede Software Skriptieren können, da der Aufwand zu groß ist, wenn jemand mal die Software benötigt.
Bei Windows heißt es also ich muss ein Termin mit dem Mitarbeiter ausmachen, und dann hoch gehen. Und es installieren. Das kostet einfach nur Zeit. Die ganze Lizenzproblematik nervt mich auch. Erstens kostet mich das Zeit, und den mitarbeiter auch, weil er in dieser Zeit nicht weiter Arbeiten kann. Und zweitens muss ich immer hoffen ob die Installation auch klappt.
Klar, wenn man bisher in seinem Leben seinen eigenen PC verwaltet hatt, oder 3 Rechner im Home LAN, da werden wohl wenige Probleme auftreten, und wenn mal etwas auftritt dann kümmert man sich ne Stunde darum, bis das Problem gelöst ist. Das ganze sieht aber anders aus, wenn du hunderte PCs administrierst, und das ganze etwas öfters machst. Genau da hast du aber mit solchen Problemen zu Kämpfen, weil sie bei der Menge einfach öfters auftreten. Und wenn es auftritt ist es immer schlecht. Weil du dich dann nochmals zusätzlich um dieses Problem kümmern musst, was von deiner Arbeitszeit abhängt, und weiterhin musst du den Mitarbeiter dann sagen das er das Programm vorläufig erstmal nicht mehr benutzen kann, und seine Arbeitszeit geht auch drauf.
Das schöne daran ist dann immer das sich dann eine Tolle Meinung über dem Support bildet. Dann heißt es unter den Mitarbeitern "Kuck mal, der sollte nur Visiso 2002 auf 2003 updaten, und jetzt geht gar nix mehr. Der Support ist doch unfähig". Aber ist das meine Schuld wenn das nicht geht?
Und ich kenne mitlerweile etliche Probleme. Beim start steht "amgrsvc.exe" hat eine Schutzverletzung? Joo ist McAffee der mal wieder kaputt ist. Problemlösung ist den Virenscanner zu deinstallieren und neu drauf zu machen. Klar bei dir Zuhause ist sowas schnell erledigt. Bei uns ist es jedoch so das wir die Installation von einen Server aus gesteuert ist, der auch für die Automatische Verteilung der Virensignatur zuständig ist. Mal eben Virenscanner neu installieren bedeutet einen Zeitaufwand von einer knappen Stunde, und etwas mehr.
Als wir auf die neue Version von McAffee 8 umgestiegen sind, hatten wir Probleme mit MS Office. Den dies startete nicht mehr. Problemlösung ist auch klar. Die neue version von McAffee 8 hat einen Buffer Overflow Schutz. Dies hatte zur Folge das MS Office nicht mehr ging.
Auch ein sehr beliebtes Problem. Beim starten von MS Office als Benutzer, kommt immer eine Meldung das er versucht etwas nachzuinstallieren, da MS Office jedoch aus dem Netzwerk installiert wird, worauf Benutzer natürlich keine Zugriffsrechte hat, kommt eine Fehlermeldung. Das schöne daran ist. Bei MS Office ist bereits alles installiert. Wenn du unter Software schaust, dann ist MS Office komplett und Vollständig installiert. Deinstallieren und neuinstallieren bringt auch nix. Der Fehler bleibt bestehen. Es gibt dafür nur 2 Möglichkeiten.
1) Der Benutzer bekommt Zugriff auf das Netzlaufwerk. Ist aber eine nicht so tolle Lösung. Denn auf dieses Netzlaufwerk liegt jegliche Software. Er bekommt dann aber nur Rechte auf MS Office. Er hätte somit immer noch die Möglichkeit sich MS Office von genau diesem netzlaufwerk dann herunter zu laden, und auf CD zu Brennen. Jedoch müssen wir diese Methode wählen, denn Möglich nmr
2) ist, dass du den Rechner nochmal komplett neu installieren musst.
Auch ein anderes Tolles Problem. Wir benutzen auf Laptops die "Tiny Personal Firewall". Ich habe jetzt schon 3 Laptops gehabt auf dennen diese nicht ging. Reinstall bringt gar nix. Bei einem hatte ich deswegen schon den Laptop nochmal neu installieren müssen, da wir keine Laptops ohne Firewall herausgeben.
Von Problemen das auf einmal Adobe Writer nicht mehr geht, und keine PDFs mehr erzeugt, von Word das Dateien vernichtet, oder jegliche Software die einfach so mal nicht geht, und neu installiert werden muss. Habe ich eigentlich schon alles erlebt.
Manche Probleme lassen sich Lösen, aber nicht alles. Und sobald ein Problem mal nicht durch "neuinstallation" lösbar ist, muss man fast zu 80% immer den Rechner neu installieren. Selbst wenn es dann für manche Probleme eine Lösung gibt, dann ist diese meistens so komplex und aufwendig, oder die Suche dauert so lange danach, dass ein neu aufsetzen des Rechners fixer geht. Ich kann mich nicht den ganzen Tag hinsetzen und ein Problem nach dem anderen versuchen zu Lösen. Wenn du mal ein Problem hasst mit Windows spuckt dir dann Windows auch noch ne Fehlermeldung aus wie "Fragen sie Ihren Systemadministrator". Dafür könnte ich Windows schon an der Wand klatschen.
Und du musst auch bedenken. Ich kann nicht einfach von einem Mitarbeiter mal eben für zwei Tage den PC herunter holen, und an dem Problem herum Doktorn. Das ist einfach nicht machbar. Soll sich der Mitarbeiter dann Urlaub nehmen, oder was?
Und so sieht nun mal der Alltag mit Windows bei mir aus. Mich kotzt es ehrlich gesagt an. Weiterhin möchte ich noch hinzufügen das ich mich schon mit Windows auskenne. Und weiß was machbar ist. Ich habe die meiste Zeit meines Lebens am PC mit Windows gearbeitet. Das sage ich jetzt nur wegem dem gequoteten. Manchmal kommt es mir vor das die meisten Windows benutzer meinen, dass sich Linux Leute nicht mit Windows auskennen. Ich denke mal die meisten Linux Leute werden Windows genaustens kennen. Wodurch solche Sätze eigentlich Überflüssig sind.
Ähem, naja ansonsten bin ich teilweise etwas abgeschweift, nur so sieht es im Allgemeinen aus. Vieles idiotische Sachen Funktionieren meist nicht, und es hilft da sehr oft nur ein neu Aufsetzen. Auch wenn man jedes Problem lösen könnte, mit exessiver Suche, so fehlt einfach die zeit dazu. Ich kann mich nicht Stunden oder Tage um solche Probleme kümmern. Ich hab auch noch andere Sachen zu tun, und da kommt sehr oft "Neuinstallation" als beste Lösung zustande.
Übrigens die Alternative der Software Installation bei "Debian" was wir als Server OS benutzen. Und wenn wir Linux als Workstation benutzen würde ich "Ubuntu" oder auch "Debian" einsetzen, wenn es nach Meiner Meinung ginge. Die Alternative der Software Installation würde dort so aussehen, dass ich in der Shell "ssh root@rechnername" eintippe.
Danach nur noch "apt-get install <programm>". Der benutzer muss dafür nicht aufhören zu Arbeiten. Er muss seine Arbeit nicht beenden. Wir müssen kein Termin ausmachen etc. Dann wird die Software vom Internen APT Server heruntergeladen, entpackt, und installiert. Danach kann der Benutzer das Programm starten. Ich kann sogar ein Programm updaten, was der benutzer gerade benutzt. Ist scheiß egal. Er schließt dann alle Instanzen des Programmes, startet es neu, und benutzt die neue Version. Der Benutzer bekommt von der Installation gar nix mit. Und ich muss mich auch nicht zu dem Rechner bewegen. Ich kann alles bequem Remote steuern. Und das tolle daran. Es funktioniert. Ich muss keine Angst haben das ich mir das ganze System zerschieße. Ich habe keine Probleme mit irgendeiner Lizenzverwaltung. Die Installation von Programmen unter Linux kannst du in Windows so vergleichen als hättest du eine "zip" datei. Diese wird heruntergeladen, automatisch nach C:\Programme entpackt, und zum ausführen startest du einfach nur noch das Programm, dass im entpackten ordner liegt. Mehr ist das eigentlich nicht.
aber ich steige auch so langsam auf linx um, aber warte immer noch auf den grossen knal, bez. treiber und unterstüzung von herstellern usw usw.
Solch ein Knall wird nie kommen. Wie den auch? Wenn keiner Linux benutzt, dann werden Hersteller auch nicht Ihre Spezifikationen offen legen, oder eigene Treiber für Linux schreiben. Warum den auch? Warum sollten alle Möglichen hersteller von einem auf den anderen tag sagen. "Ey wir müssen jetzt Linux Treiber anbieten".
Solch ein Prozess geschieht nur langsam. Nämlich in dem immer mehr Linux benutzen.
Aber um die Hardwareproblematik anzusprechen. Es wird bisher schon recht viel Unterstützt, nur ggf. nicht jede exotische Karte. Bei Grafikkarten ist Nvidia klar im Vorteil. ATI soll zwar mitlerweile auch den Linux Treiber verbessert haben, weiß aber nicht ob er wirklich mitlerweile so viel besser geworden ist. Ansonsten wenn du als Soundkarte eine Soundblaster hast. Da werden auch fast alle Modelle unterstützt. Beim OnBaord sound wie AC97 ist das auch der Fall. Die ganzen OnBoard Netzwerkkarten werden auch alle Untertsützt.
Bei spezielle Karten wie TV-Karten kannst du Probleme bekommen, da wird aber auch einiges Unterstützt. Da sehr viele TV-Karten die gleichen Chips von Phillips verbauen.
Tjo, und was gibt es sonst noch großartig? Mehr haben die meisten doch sowieso nicht im PC.
vorher habe ich einfach kein bock auf denn stress, zocke auch viel und benutzt ne mänge programme die es nicht unter linux gibt.
Es gibt nicht jede Software direkt unter Linux, aber es gibt Alternativen.
Die einzigen Programme wofür mir keine Alternative unter Linux einfällt wäre eine WYSIWYG Editor wie Dreamweaver. Es gibt zwar genug Programme die Code basierend sind, aber eben nicht WYSIWYG. NVU ist da relativ neu, und vielleicht ncoh brauchbar, aber sicherlich nicht mit Dreamweaver vergleichbar.
Ansonsten ist MS Visio auch noch so ein produkt. Es gibt dafür zwar eine Alternative die sich "Dia" nennt. Läuft auch einwandfrei, jedoch hat "Dia" einfach noch nicht ein so großes Angebot an Symbolen wie Visio.
Ansonsten fällt mir eigentlich nicht ein welches Programm ich von Windows her vermiesen würde. Das mit den Spielen ist auch noch so eine Sache. Wenn keiner Linux benutzt, und keiner Druck macht, dann werden Spiele auch nicht verbreitet auf Linux kommen.
Du könntest aber die Einstellung machen, das du Hauptsächlich Linux fährst, und auf Spiele achtest die auch unter Linux laufen, und ansonsten auch an Petitionen dran Teilnimmst. Wenn ein Spiel mal nicht unter Linux läuft, dann nimmst du eben wieder Windows. Somit trägst du zu einer änderung bei.
Die meisten Leute, inklusive dir, verlangen aber das sie ihr System wechseln. Alles so Funktioniert wie unter Windows. Und es keine Nachteile existieren. Dann wird immer gesagt, ja wenn Linux doch jede Hardware unterstützt und Spiele, dann würde ich ja wechseln. Aber genau so eine einstellung führt letztendlich zu nichts.
klar kann emulieren aber wies das wenne sauch ohne emulieren geht
johnny x
Tjo, dann bleib eben bei Windows. Aber dann wird sich daran auch nie etwas ändern.
Aber auser DirectX Spiele wüste ich nicht was es viel zu Emulieren gibt. Alternativen existieren genug. Dreamweaver brauch nicht jeder, und kann sich auch nicht jeder Leisten. Das selbe gilt für Visio.
Klar gibt es noch Speziall Software. Die brauch aber ein Handelsüblicher Desktop benutzer auch nicht.