[Sammelthread] Die sparsamsten Systeme (<30W Idle)

Mit einer WD Black SN750 hatte ich das auch beobachtet aber zu dem Zeitpunkt war das OS auf der M.2 und für das OS ist der schnelle M.2 PCIe 4.0 x4 eigentlich wenig zielführend, deshalb lege ich darauf die Datenplatte, was anscheinend den Package C-States zuträglicher ist, aber unter Vorbehalt und nicht allgemeingültig. Unraid ist ja nochmal ein anderes Thema.
 
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Aber ein Geheimtipp für ein 2x 2280/M.2 Mini-ITX Board gibt es derzeit wohl nicht oder? (Lieferbar / ohne EOL Preiswucher)
 
Zuletzt bearbeitet:
ASRockRack X470D4U (IPMI) / Ryzen 5900X

Das System ist als Linux Server gedacht der ueber IPMI auch remote gemanaged werden koennen
soll. Hier aber so konfiguriert, wie im ersten Artikel gefordert, also mit HDMI/Keyboard/Mouse.
  • Idle-Verbrauch: 26.1W (mit Keyboard/Mouse/HDMI), (23.5 "headless") (*2) - linux/windows - (*4)
  • Last-Verbrauch: bis zu 236W (*4)
  • Package C-State: ca. 97.9% "C2" / "Idle" (*2)
  • CPU: Ryzen 5900X
  • Mainboard: ASRockRack X470D4U (IPMI, micro-ATX) (BIOS: P4.20)
  • Netzteil: Corsair HX750i
  • GPU: ASPEED AST2500 VGA -> BENFEI VGA/HDMI Konverter mit USB Audio (*5)
  • Messgerät: Shelly Plug
  • SSD: Crucial 500GB SSD (CT500P2SSD8)
  • RAM: Crucial DDR4 3200MHz CL22 32GB (2x16GB) CT2K16G4DFRA32A
  • Betriebssystem: debian 11 linux (*3)
  • Maus/Tastatur: Adesso RF USB Dongle (WKB-4400UB)
  • Audio: im VGA/HDMI Adapter (*5)
  • Monitor: ASUS ROG Swift PG278QR (*3) via HDMI
  • Lüfter: NH-U12S SE-AM4 / 1100 RPM. (*6)
Leider doch sehr hohe Stromaufname im idle. Mal gucken, ob/was ich da noch was besseres finde
das sich auch remote managen laesst.

(*1) Gemessen mit ffmpeg komprimieren. "bis zu" heisst, das ich da nicht versucht habe,
das zu optimieren, weil das nochmal eine Wissenschaft fuer sich ist,
mit Ryzen Master und dann parameter ins BIOS.

(*2) Gemessen mit powertop. C2 is maximal angezeigter Zustand bei "Idle stats",
"Idle" bei "Frequency Stats". cpufreq zeigt acpi-cpufreq als driver und 2.20 Ghz
(minmalfrequenz: hardware limits: 2.20 GHz - 4.95 GHz) auf allen Cores.
Keine IPMI oder Windows Remote Desktop Verbindung offen beim Idle messen,
das kostet auch alles (natuerlich) zusaetzlich Strom.

(*3) Kernel 5.19 ueber backport (standard ist 5.10)

+1: Im linux sieht man eine Reihe von USB Geraeten die wohl durch eine USB Verbindung
zum BMC realisiert sind, und dort wahrscheinlich als "gadget" Treibersoftware
realisiert sind (Floppy, Keyboard, Mouse, Ethernet, Harddisk, Cdrom). Wenn
man den BMC Ethernet port im Linux disabled ("ifconfig enx368bc2efd981 down"), dann spart
das knapp 4W. Angegebene Messwerte sind inklusive dieser Optimierung.

Ansonsten haben optimierungen im BIOS/OS keine Verringerung der idle-Last gebracht:

-2: "powertop --auto-tune" brachte keine Reduzierung der Leistungsaufname, obwohl
alle Geraete in powertop vorher "Bad" und nachher "Good" anzeigen.

-3: linux kernel option "pcie_aspm=force" hat keine Reduktion des Verbrauchs erbracht.
Alle via 'lspci -vv' angezeigten PCI Geraete mit ASPM Anzeige wurden auf ASPM enabled
gesetzt via http://ftp.dei.uc.pt/pub/linux/kernel/people/mcgrof/aspm/enable-aspm,
das hat aber den Verbrauch auch nicht verringert. Ich gehe davon aus,
das ASPM auf dem Motherboard/BIOS nicht wirklich funktioniert, auch wenn es angeblich
da ist. Keine Ahnung ob es BIOS oder Chipsatzlimitierung ist.

(*4) Detailtests, Optimierungsversuche wurden alle mit Linux gemacht, aber der Grundverbrauch
wurde auch mit Windows 10 und Cinebench R23 gecheckt und lag auch mit ca. +- 1W bei
dem, was mit Linux gemessen wurde. Im Windows findet sich kein Treiber fuer das
USB/BMC Ethernet, deswegen war dann wohl im Windows auch der Verbrauch gleich von Anfang
an besser. Der im ersten Artikel angegebene Lasttest schafft es nicht maximalen
Stromverbrauch auf der CPU hinzubekommen, aber die 236W waren das Maximum was ich
unter Last mit irgendeiner App gemessen habe.

(*5) Die GPU ist auf dem BMC (AST2500) und hat unter Windows/Linux maximal 1920x1080@60 Aufloesung.
Quasi wie eine alte Graphikkarte ohne jegliche Beschleunigungen. Um an einem
Server zu arbeiten, voellig ok. Der VGA/HDMI Konverter zieht seinen Strom via USB
vom Motherboard und wurde mitgemessen. Er hat auch ein USB-Audio-device eingebaut, was
den Ton auf HDMI zum Monitor ausgibt.

(*6) Kein messbarer Unterschied im Stromverbrauch nach Abklemmen des Luefters.

Fuer die Festplatten sind 2 x JMB585 M.2 auf 5xSATA controller geplant. Initialer Test zeigt
ca. zusaetzlich 4W fuer eine dieser Controllerkarten und unter 1W fuer angeschlossene,
aber nicht drehende 3.5" 8TB Seagate Platte.
 
Mit einer WD Black SN750 hatte ich das auch beobachtet aber zu dem Zeitpunkt war das OS auf der M.2 und für das OS ist der schnelle M.2 PCIe 4.0 x4 eigentlich wenig zielführend, deshalb lege ich darauf die Datenplatte, was anscheinend den Package C-States zuträglicher ist, aber unter Vorbehalt und nicht allgemeingültig. Unraid ist ja nochmal ein anderes Thema.

Werde ich also mit einem ASROCK H510M-ITX/AC + i3-10100 in der Lage sein, die höchsten C-Zustände mit einem an den M.2-Port angeschlossenen PCIE zu erreichen?

Ich dachte an eine

Patriot P300 M.2 PCIe Gen 3 x4 1 TB (Appdatacache)
1x Wester Digital SSD 4TB WDS400T1R0A (Datencache)

2x 3,5 Wester Digital / Seagate 8TB Festplatten (Array)

1x günstige SSD (Windows VM + Medienverarbeitungscache)

(Entschuldigung für die Robotersprache, Google Übersetzer)
 
Bist du hiermit schon weiter? Hänge mit meinem 13500 bei dem gleichen Problem...
Hi,
war ich nicht nein. Powertop zeigt zwar die C-States "korrekt" an, aber ich komme nicht auf C10 runter sondern Hände bei C3.

Das Problem ist aber, dass der "zusätzliche" SATA Controller kein aktiviertes ASPM hat. Ich hatte mir eine PCIe Steckkarte mit ASM1064 Chip gekauft, aber das hilft auch nichts. Interessanter wiese wird diese Karte mit deaktiviert wenn ich "3rd Party SATA Controller" im BIOS deaktiviere. So bleibt das halt immer hängen.

Leider habe ich mehr als vier Festplatten, sonst wäre es mir egal und es geht dann sicher auch auf C10 runter.
 
Probire gerade eine ASUS Q670M / i5-12600K Kombination aus. Für Server, deswegen halt sowas mit vPRO/AMT. Und halt sowas neues, damit ich möglichst lange Ruhe habe. Soll 9 jahre altes Mobo/CPU ersetzen (und wieder so lange laufen ;-).

- debian bullseye mit 5.19 Kernel backport. Wenigstens zeigt powertop jetzt 99% C10 state an. Unter dem neueren 6.x Kernel von bookworm hat er das nicht geschafft und ging nur bis C3. Wusste nicht, das da in einem 5'er Kernel bessere Treiber drin sein koennen, als im neueren 6'er Kernel. Allerdings hat es keinen Unterschied im Stromverbrauch gemacht.

- Stromverbrauch ist jetzt 22W. Wenn die Graphik auf idle geht / monitor blankt (consoleblank=15), dann geht es (nur) auf 21W zurück.

Unter Windows 10 verbraucht der Setup 14.5W. Da fehlen mir also noch ca. 6.5W die das Linux unnötigerweise verbraucht. Bloß wo...

Was mich z.b. wundert, aber vielleicht ist das normal: cpufreq-info zeigt mir, das die CPUs nie unter ihre nominelle 3.7 Ghz Frequenz gehen:

Powertop kann die tatsächliche Frequenz anzeigen.

Du könst diese Optimierung/Konfiguration ausprobieren für Debian testing. Kernel 6 ist besser.

Vielleicht hilft dieser Link bei der weiteren Reduzierung des Stromverbrauchs (BIOS Konfiguration).
 
Werde ich also mit einem ASROCK H510M-ITX/AC + i3-10100 in der Lage sein, die höchsten C-Zustände mit einem an den M.2-Port angeschlossenen PCIE zu erreichen?
Davon gehe ich aus, mein H510m itx/ac läuft auch mit einer M.2 970 Evo und erreicht die Package C-States C8 bis C10.
Natürlich wird dein System durch die drei Festplatten mehr Energie benötigen, das H510M itx ist jedoch grundsätzlich sehr sparsam.

Eine Garantie für die hohen Package C-States gibt es aber nicht, da viele verschiedene Komponenten Einfluss auf das System nehmen.

Soweit das Basissystem fertig ist, konfigurieren und dann step by step beobachten ab welcher Hardware-Erweiterung es nicht mehr gewünscht läuft,
 
Eigentlich wollte ich eine NUC12 als Server haben, wollte vorher aber mal Testen, ob ich für das gleiche Geld auch in den Bereich unter 10W komme!

Unraid OS: 6.12.3 / Powersave & Powertop 2.15

Hardware:
Mainboard: Gigabyte B760M Gaming X DDR4 (Bios F2d)
CPU: Intel i3-12100
CPU-Lüfter: Thermalright AXP90-X36
RAM: 1x Crucial 16GB 3200CL22 "CT16G4DFRA32A" (2666@1.1v)
SSD: Samsung EVO 840 250GB
Gehäuse: Inter-Tech S-301
USB-Stick: OCZ Rally 4GB (Unraid)
Netzteil: PicoPSU 90W & Mean Well GST90A12-P1M

Keyboard / 1Gbit LAN / ohne Bildschirm Kabel = C10 (Dauerhaft: 6W)

Keyboard / 1Gbit LAN / ohne Bildschirm Kabel = C10 (Dauerhaft: 7W) + 1x VM Home Assistant

Keyboard / 1Gbit LAN / mit Bildschirm Kabel = C8 (Dauerhaft: 7W)

LAN-Kabel entfernt: (Dauerhaft: 5W Keyboard & ohne Bildschirm Kabel)


Messung mit TP-Link/Tapo P110 & Noname Gerät (+1W bei Noname)

Nr1: Beim Unraid Login (Webbrowser) verbraucht das System ganze System +2W mehr (Also vorher Tab/Browser schließen!)

Nr2: Ich habe 2x Einstellung im Bios im Blickfeld, die haben mir C10 geblockt! (maximal C8 erreicht) 1. Intel Platform Trust Technology (PTT) = Enable (ist jetzt auf Disable) / 2. Windows 10 OS Feature = Windows 10 (ist jetzt auf Other OS)

Test1: PTT = Disable / Windows 10 Feature auf Windows 10 (C10)
Test2: PTT = Enable / Windows 10 Feature auf Other OS (C8)
Fazit: die Intel Trust Plattform Technology (PTT) ist das Problem (!) also von Enable auf Disable!

Nr. 3: Powertop Screenshot & Tapo 110 Screenshot mit 1x VM Home Assistant hinzugefügt.

Nr.4: die Einstellung: Turbo Power Limits = Auto auf Turbo Power Limits = Intel POR senkt den verbrauch um 1W! (die Intel Turbo Boost Technology ist bereits deaktiviert gewesen...)

Keyboard / 1Gbit LAN / ohne Bildschirm Kabel = C10 (Dauerhaft: 5W)

Nr.5: mit Power Loading (Dummy Load) auf Enable/Disable erhöht den Systemverbrauch um 3W, also auf "Auto" belassen!
Das System erhält noch eine NVME M.2 (WD SN570 2TB) und zzgl. eine WD Green 3,5 Zoll 4TB HDD. Resultate gibt es dann erneut hier.

Nr.6: die WD SN570 2TB (CPU M.2 Slot) ist mit der Samsung Evo 840 250GB weiterhin bei C10 / 5W

Nr.7: die WD SN570 2TB (CPU M.2 Slot) ist mit der Samsung Evo 840 250GB und einer 4TB WD Green weiterhin bei C10 / 5W - 1x VM Home Assistent bei 7-8W.

30.04.2023
Nr. 8: Bios Flash auf F4a = kein unterschied beim Verbrauch / C10

19.06.2023
Nr.9: Bios Flash auf F11a = kein Unterschied beim Verbrauch / C10

01.08.2023
Nr.10: Bios Flash auf F12 = kein Unterschied beim Verbrauch / C10

03.08.2023
Nr.11: Home Assistant ab "Home Assistant Operating System Update 10.1/10.2/10.3/10.4" (Update oder Clean Install), erhöht den Idle verbrauch um +5W im Idle
Tipp: weiterhin "Home Assistant Operating System Update 9.X" benutzen (da deutlich Sparsamer als Version 10 im Idle), die Home Assistant Core Updates + HACS Updates laufen weiterhin ohne Probleme.

20.10.2023
Nr.12: Bios Flash auf F14 = kein Unterschied beim Verbrauch / C10

26.03.2024
Nr.13: Bios Flash auf F16 = kein Unterschied beim Verbrauch / C10 (UnRaid 6.12.4)

24.04.2024
Nr.14: Unraid 6.12.10 mit "ASPM Enabled" = C10 für den Netzwerkchip Realtek RTL8125B
In die "go"-Datei hinzufügen ->

# Enable ASPM Realtek RTL8125B Unraid 6.12.10
sudo sh -c "echo 1 > /sys/bus/pci/devices/0000:03:00.0/link/l1_aspm"

Die "0000:03:00.0" könnte bei euch eine andere ID haben. Siehe dazu mein ASPM Bild (
Link).
Bsp.
03:00.0 = 0000:03:00.0
04:00.0 = 0000:04:00.0
05:00.0 = 0000:05:00.0


Einen Neustart nicht vergessen. (WICHTIG: ich benutze den Standard RTL8125 Treiber!)

Mit diesen Befehl könnt ihr im UnRaid Terminal sehen, was los ist:

lspci -vv | awk '/ASPM/{print $0}' RS= | grep --color -P '(^[a-z0-9:.]+|ASPM )'

24.05.2024

Nr.15: Bios Flash auf F17 = kein Unterschied beim Verbrauch / C10 (UnRaid 6.12.10)
 

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Was ist hier eure Empfehlung bzgl. Netzteil?
Habe aktuell 4x 8TB WD Red, welche aber durch unRAID sehr häufig nicht am Laufen sind, sowie aktuell eine SSD MX500 als Cache.
Maximal sollen eventuell mal noch zwei weitere HDDs dazu kommen und eine 10G Karte. Mehr aber dann nicht.
Als CPU ist ein i3 9100 im Einsatz.
Geht für sowas die PicoPSU noch klar? Oder was ist aktuell so das Maß aller Dinge bzgl. Effizient bei den ATX Netzteilen?
 
Geht für sowas die PicoPSU noch klar?
Müsste dann halt etwas größer dimensioniert sein, denke mal mind. 120W vielleicht sogar 160W (beim anlaufen kann eine HDD bis zu 20W ziehen; x6 = 120W nur für die Platten)
Oder was ist aktuell so das Maß aller Dinge bzgl. Effizient bei den ATX Netzteilen?
Ich gehe mal vom Idle-Zustand aus: Das Corsair RMX 550W 2021 (wichtig!). Das kann im <20W Bereich (fast) mit den PicoPSUs mithalten. ABER: aktuell fast nicht zu bekommen.
Etwas schlechtere Alternative: BeQuiet Pure Power 11FM bzw ganz neu (daher noch keine Praxis-/Testwerte, nur gemäß Datenblatt) das Pure Power 12M.
Und wenn Geld keine Rolle spielt: Seasonic Titanium Netzteile, die sind dann obenrum (was aber kaum relevant sein dürfte) auch noch mal einen ticken effizienter.
 
Anmerkung Nr2: Ich habe 2x Einstellung im Bios im Blickfeld, die haben mir C10 geblockt! (maximal C8 erreicht) 1. Intel Platform Trust Technology (PPT) = Enable (ist jetzt auf Disable) / 2. Windows 10 OS Feature = Windows 10 (ist jetzt auf Other OS)

Test1: PPT = Disable / Windows 10 Feature auf Windows 10 (C10)
Test2: PPT = Enable / Windows 10 Feature auf Other OS (C8)
Fazit: die Intel Trust Plattform Technology (PPT) ist das Problem (!) also von Enable auf Disable!
Ist ja bekloppt.
Anmerkung Nr.4: die Einstellung: Turbo Power Limits = Auto auf Turbo Power Limits = Intel POR senkt den verbrauch um 1W! (die Intel Turbo Boost Technology ist bereits deaktiviert gewesen...)
Im Zweifelsfall stellst du die Turbotaktraten und Power-Limits mal komplett zu Fuß ein. Turbo ganz abstellen finde ich jetzt ein bißchen albern, so wahnsinnig hochgejubelt ist der 12100 mit maximal 4,3 GHz singlecore eh nicht. Ich würde vielleicht mal 40/40/37/33 oder sowas probieren, mit PL1 = 35 W und PL2 = 65 W oder so.
Anmerkung Nr.5: mit Power Loading (Dummy Load) auf Enable/Disable erhöht den Systemverbrauch um 3W, also auf "Auto" belassen!
Das muß ein BIOS-Bug sein, evtl. mal dem Support melden. Der zusätzliche Stromverbrauch sollte nur bei Enable da sein. Ist für Netzteile gedacht, die sonst mit der geringen Belastung im Leerlauf nicht klarkommen.
 
Da der Unraid Server sowieso im Powersave arbeitet und der Turbo auf "Off" ist, habe ich diesen auch im BIOS deaktiviert, ich brauche derzeit nicht die volle Leistung.

Albern ist nur meine alte Plattform ein ITX ASRock N3700 bei einen Idle verbrauch von 15W...

Natürlich hat das BIOS ein paar Bugs, meine Hinweise sollen ja den Leuten helfen, die evtl. das System Nachbauen wollen.
 
Hallo leute, ich würde gern ein Stromsparendes "Nas" selber zusammenstellen. Kann mir da jemand ein Konfiguration empfhelen?

Ich brauche es für:
- Backups von Handys und PC´s.
- Foto und Video Speicher wo alle Familienmitglieder drauf zugreifen können.
- Docker Container (PI HOLE, BIT WARDEN)

Wichtig für mich ist:

- Festplattenanschlüsse: 4x Sata (nice to have wären noch 2x m2 NVMe zusätlich)
- Netzwerk: 2,5 Gbe Lan
- so klein wie möglich (microATX)
- So günstig wie möglich(ca 500€ als obergrenze)
- So effizient wie möglich
- so leise wie möglich

benötigt wird:
- alles bis auf die Festplatten

Als Betriebssystem würde ich gern das Xpenology nutzen, weil meine Familienmitglieder sich mit den Synology Apps auskennen.
 
Hallo leute, ich würde gern ein Stromsparendes "Nas" selber zusammenstellen. Kann mir da jemand ein Konfiguration empfhelen?
Als Betriebssystem würde ich gern das Xpenology nutzen
Diese beiden Anforderungen schliessen sich eigentlich schon aus. Grundsätzlich sind alle NAS Systeme die Raid nutzen schonmal nicht stromsparend sobald es einen Dateizugriff gibt.
Bei einem Dateizugriff wachen alle Festplatten im jeweiligen Raidverbund auf, da die Fragmente der Datei auf die du zugreifen willst und die Paritätsinformationen, über alle Festplatten verteilt sind. Jede Festplatte braucht dann Pi mal Daumen ca. 10W wenn Sie läuft. In einem Fall mit 4 HDDs wären das also 40W + Idle Last (15 bis XW).

Was man da höchstens machen kann ist auf Parität zu verzichten und jede Festplatte einzeln freizugeben (der Sinn sei mal dahingestellt) oder multiple Raidverbünde anzulegen. So zum Beispiel bei 4HDD könnte man 2x Raid 1 statt 1x Raid 5/SHR machen. Dann läuft bei einem Dateizugriff nur ein Raid, sprich 2 Platten an.
Bei Raid 5/SHR steht einem (bei 4 gleich grossen HDDs) die Kapazität von 3 Platten zur Verfügung, bei 2 x Raid 1 allerdings nur die Kapazität von 2 Platten.

Will man wirklich sparsam sein und unter ein paar anderen Voraussetzungen nimmt man ein System ohne Raid und trotzdem mit Parität.
Da bleibt dann nur noch Unraid.
Damit läuft bei einem Lesezugriff nur die Festplatte an auf der die Datei liegt (und die ist nicht verteilt über mehrere HDDs) die man gerade braucht. Die anderen können im Spindown bleiben wo sie nur ca. 1W statt 10W kosten. Die Apps dort sind auch bei weiten vielfältiger als die bei XPenology. Der geringe Preis amortisiert sich durch die gesparten kWh innerhalb kurzer Zeit, zumindest in meinem Awendungsfall war es so.


Falls Du trotzdem weiter den XPenology Gedanken verfolgen willst (ich hatte das auch mal im Einsatz, habe es dann aber aus Stromspargünden wieder verworfen, ich kam übrigens auch von einem Synology NAs und hatte die gleiche Intention wie Du), dann wird die Netzwerkkarte das sein worauf du achten solltest. Mit Intel wirst Du weniger Probleme haben als mit Realtek. Aber, du solltest explizit in den XPenology Foren nachforschen ob die von deinem gewünschten mainboard unterstützt wird. Sonst bleibt dir nur eine zusätzliche PCIe Netzwerkkarte und die sorgt dann wieder dafür das das NAS nicht in tiefere Stromsparmodi gehen kann.

Ich kann Dir nur empfehlen sehr viel zu lesen.
 
Moin,

finde ich ja schon ziemlich genial die Liste :d

Habe mich für meinen Homeserver allerdings gegen einen Selbstbau und für ein Lenovo Thinkcentre M710s mit i5 7500 entschieden - aber da ich dazu auch absolut keine Infos zum Idle-Verbrauch finden konnte schadet es sicher nicht, das hier zu beizutragen ;)

Idle-Verbrauch in Watt - headless ca 8.2-8.5W, mit Maus, Tastatur und Monitor angeschlossen ca. 11W
Last-Verbrauch in Watt - 70W, nur headless getestet
Package C-State (C3 - C6 - C7 - usw.) - C8
CPU (wenn passiv gekühlt, bitte beim Lüfter unten angeben) Intel i5 7500
Mainboard Lenovo 3102
Netzteil AcBel MSIP-REM-API-PCG010 Laut Typenschild 180w und 80 Plus Bronze
GPU IGPU
Messgerät (KD302 - PM231E - usw.) CSL Bearwear 302737
HDD / SSD - / Intel SSDPEKKF256G7L - 256gb NVME
RAM 16GB (2x8) 2400
Betriebssystem (Win7 64Bit - Win8.1 64Bit - usw.) Proxmox 7.3
Maus, Tastatur, Monitor, etc. headless
Anzahl und Art der Lüfter (mit Drehzahl, falls möglich: Boxed - Boxed@1000U/m - passiv - usw.) 1x CPU 1x Netzteil, keine Drehzahlsensoren

Interessant ist vielleicht noch, dass der Power-OFF (kein Sleep) mit Wake-on-Lan bei 0.8W, mit allen Wake-on-* aktiv bei 1.1W und mit allen Wake-on-* deaktiviert bei 0.3W liegt.

Falls die Liste oben automatisiert eingepflegt werden soll ('folgenes Format' ist halt nicht so 100% deutlich ^^) nochmal mit reinen Werten:
Schreibrechte für die Liste kann ich mangels google Konto leider nicht anfordern.

8.2W
70W
C8
Intel i5 7500
Lenovo 3102
AcBel MSIP-REM-API-PCG010 180W
iGPU
CSL Bearwear 302737
Intel SSDPEKKF256G7L
2x 8GB DDR4-2400
Proxmox 7.3
headless
1x CPU Boxed 1x Netzteil
 
Hallo Leute, ich bin über Recherche nach einem sparsamen System für einen kombinierten Router/Server auf diesen Thread gestossen...

Meine Anforderungen:
  • Kann als Router mit 10Gbps (und in Zukunft eventuell mit 25Gbps) umgehen. (Beides Optionen, die ich von meinem Internetprovider kriege, wobei ich wohl erst mit 10Gbps starten werde, wegen den Kosten für die Transceiver.)
  • Lärm und Grösse sind völlig egal, das Ding steht im Keller (19" wäre auch eine Option)
  • Bevorzugt ein ATX-Motherboard, ist etwas bequemer in der Nutzung
  • Mindestens zwei PCIE 3.0 8x Slots für 1-2 Netzwerkkarten (Mellanox)
    • Alternativ 3x SFP+ 10G onboard, aber das findet man wohl kaum auf einem zahlbaren Motherboard.
  • Integrierte Grafik (ich will keine zusätzliche GPU einbauen)
  • Ca. 32 GiB RAM, ca. 1-2 TiB M2-SSD
  • Eher tiefer Load, der Server dient primär für statischen Content
  • CPU mit mindestens 8 Threads
  • Tiefer Stromverbrauch im Idle (<30 W)
Die Optionen sind zahlreich, ich kenne mich von meinen letzten PC-Builds aber eher mit AMD-Ryzen-Systemen aus, daher tendiere ich zu dem, was ich schon kenne. Früher waren die im Idle ja ziemlich übel, aber mit den neueren Generationen hört man ja immer wieder mal von tiefem Stromverbrauch im Idle. Deshalb habe ich mal folgends Herausgesucht:
  • CPU: Ryzen 7 5700G (AM4, 65 W TDP, 186 CHF)
  • Mainboard: Eins von den folgenden ATX-Boards mit B550-Chipset:
    • Der aktuelle Favorit: ASUS TUF GAMING B550-PLUS (CHF 149)
    • ASUS ROG STRIX B550-A GAMING (CHF 155)
    • GIGABYTE B550 AORUS Elite V2 (CHF 159)
    • Gigabyte B550 Aorus Elite (CHF 134)
Der Rest ist noch offen. Die CPU ist wohl eher Overkill, aber hat ein relativ gutes Preis-Leistungsverhältnis. Ein Downgrade auf den 5600G wäre auch eine Option (-59 CHF).

Habt ihr zu dieser Ausgangslage irgendwelches Feedback? Hat jemand damit gute Erfahrungen gemacht, oder ist das eine eher schlechte Wahl? Hat jemand Erfahrungswerte mit einem dieser Motherboards? (Meistens findet man in so Vergleichen eher ITX-Boards.)

Oder habt ihr Alternativ-Vorschläge, z.B. mit Intel?
 
Zuletzt bearbeitet:
Mindestens zwei PCIE 3.0 8x Slots für 1-2 Netzwerkkarten (Mellanox)
Ich glaube es wird schwer das du das bei den günstigen Consumer Boards finden wirst.
Kurzcheck (sollte man bei solchen Angaben über das Handbuch überprüfen) bei GH hat ergeben:
Die Asus können wohl den 2. PCIe X16 Slot mit 4 Lanes beliefern, die beiden Gigabyte haben bei den 2. und 3. Slot je nur 2/1 Lanes.

Wenn man bei GH nach min. 2*PCIe 3.0 mit 8 Lanes sucht bekommt man nur 4 Asrock Rack boards.
Bei 2*PCIe 4.0 mit 8 Lanes gibt es mehr Boards aber auch erst im höheren Preisbereich:
 
@Falo999 oh, tatsächlich, danke für den Hinweis. Die beiden Asus-Boards erfüllen das nicht.

Die beiden Gigabyte-Boards (Gigabyte B550 Aorus Elite v1 und v2) kann man jedoch gemäss Handbuch im 2x8-Modus betreiben (PCIEX16-Bifurcation). Nun stellt sich noch die Frage, welches der beiden Varianten sinnvoller ist. Unterschied ist nur der USB-C Support beim v2, und andere VRMs. Preislich ist v1 um etwa 25 CHF günstiger als v2. Vom Stromverbrauch her habe ich bei beiden Boards keinen Anhaltspunkt.

Ein weiteres Thema wäre, dass die Mellanox ConnectX-3 Karten anscheinend kein ASPM mögen, oder zumindest nur halbwegs implementieren. Vielleicht muss ich meine Idle-Effizienz-Ansprüche etwas reduzieren.
 
Mein frisch aufgebautes System:

Idle: ~19 W (HDDs aus) / ~40 W (HDDs an) (10x Docker Container: ua. JellyFin und FileRun)
Last: ~55 W -> So richtig Last hat das System noch nicht gesehen, ist noch offen. Diesen Verbrauch habe ich beim Indexieren von JellyFin gemessen.
C-State: Bisher C8 -> C10 ist in Arbeit -> TPM deaktivieren kann evtl. noch was bringen
CPU: Intel Core i5-13500 (Link)
CPU-Kühler: Noctua NH-U12S redux (Link)
MB: GigaByte B760I Aorus Pro DDR4 (Link)
NT: Corsair SF600 Platinum SFX (Link)
GPU: iGPU
PM: Shelly Plug S (Link)
RAM: Kingston FURY Beast 64GB Dual-Kit DDR4-3200 CL16 (Link)
SSD: Crucial P3 2TB (Link)
HDD: 3x Western Digital Red SATA III 10TB (WD101EFAX) (Link)
OS: Unraid 6.11.5
Case: Fractal Design NODE 304 (Link)
Case-Fans: 1x140 mm + 2x92mm Fractal Default @5V

Das System beerbt meine in die Jahre gekommene Synology DS918+. Bedingt durch das SHR von Synology liefen die HDDs vorher dauerhaft, wobei die DS im Idle bei ca. 24 W lag.
Durch Unraid sind die HDDs nun die meiste Zeit aus, wobei ich im Idle etwas besser wegkomme. Da läuft das System auch die meiste Zeit, an vielen Tagen bleiben die HDDs durchgehend im SpinDown.
Vielleicht wird es ja noch was mit C10. Ich habe hier gelesen, dass TPM deaktivieren noch etwas bringen kann. Ansonsten ist das BIOS auf die neuste Version @16.01.2023 aktualisiert und mit den üblichen Einstellungen optimiert.

Meinen Zigbee2MQTT-Docker musste ich auf den Hyperion-Raspi umziehen, der Sonoff Zigbee Dongle (Link) verhindert C-States > C2. Damit lag das System bei ca. 27-29 W. Da der Raspi keine Energiesparfeatures kennt, hat sich der Verbrauch nicht messbar erhöht. Ich wollte Zigbee2MQTT und ioBroker gerne auf einem System laufen haben, um bei Zigbee-Schaltern das Delay zu reduzieren. Das Delay hat sich durch den Umzug auf den Raspi aber nicht merklich verändert, trotz der Anbindung des Raspis über WiFi. Und die Reduktion des Stromverbrauchs kann sich sehen lassen.

Zuvor habe ich mit dem MB MSI MPG B760I Edge WiFi DDR4 (Link) getestet. Mit dem MB habe ich auch nach vielem hin- und her keine C-States > C2 hinbekommen. Umgebaut auf das Gigabyte und BIOS minimal konfiguriert-> direkt C8. Kann natürlich auch daran gelegen haben, dass ich irgendwo die eine goldene Einstellung beim MSI nicht hatte. Ich schiebe es für mein Ego aber lieber auf MSI 8-). Plus, dass beim Gigabyte die Anschlüsse für das Frontpanel besser platziert sind, wodurch sich MB besser und sauberer einbauen lässt. In Summe war ich mit der Qualität vom MSI auch nicht sonderlich zufrieden, das ganze Board war von der Produktion noch leicht klebrig, als ob es noch einen dünnen Layer Flux drauf hätte. Kann aber auch ein Einzelfall sein, ich war noch nie ein Fan von MSI, bin also auch nicht wirklich objektiv. Was mir am MSI besser gefallen hat, waren die Elkos um die CPU. Die sucht man beim Gigabyte vergebens, hier findet man meist nur Keramikkondensatoren. Auch in Ordnung, die Spannungen sind stabil, das System sieht allerdings auch nie wirklich Last.

Ebenfalls habe ich vorher mit einem Corsair RM550x (2021) (Link) getestet. Leider nur in Kombination mit dem MSI MB, wodurch der Vergleich etwas hinkt. Hier hat das System im Idle C2 ca. 26-27 W verbraucht, also minimal weniger als das SF600. Mit dem RMx war die Kabelverlegung im NODE 304 jedoch eine Qual. Die Kabel waren viel zu lang für ein ITX-Case und durch die gemeinsam gesleevten Kabel auch nicht vernünftig zu verlegen. Das SF600 nimm im Case nochmal deutlich weniger Platz ein und verfügt zudem über einzeln gesleevte Kabel, die sich geschmeidig überall hindrücken lassen und auch da bleiben.
 
Guten Tag,

ich möchte mir für mich einen Homeserver einrichten.
Das Budget sind 300€ und ich möchte das maximale aus ihnen herausholen.

Vorraussetzungen:
  • Stromspaarend
  • iGPU
  • 5 TB Speicher
  • 12 - 16 GB Ram
Ich würde mich riesig über eure Hilfe beim Zusammenstellen freuen.
Danke im Vorraus!
 
Hier mal meine Konfiguration, die auf Erweiterbarkeit via PCIe ausgelegt ist:



20,9
150-300
C7
Intel Core i9-13900KS
ASUS Prime Z790-P D4
Fractal Design Ion+ 760P 760W ATX
iGPU (Intel UHD 770)
LogiLink EM0003
TeamGroup T-Force Cardea II 256GB NVMe SSD
4 x G.Skill RipJaws V DDR4-4400 CL19-26-26-46 @ 3200 MT/s (2 x F4-4400C19D-32GVK Kit)
Ubuntu Desktop 22.10
Logitech G502 Hero, Logitech G610 Orion, Dell S2721QS
Noctua NH-D15 (Lüfter für Messung ausgesteckt)



Für die Tabelle:
20,9​
150-300​
C7​
Intel Core i9-13900KS​
ASUS Prime Z790-P D4​
Fractal Design Ion+ 760P 760W ATX​
iGPU (Intel UHD 770)​
LogiLink EM0003​
TeamGroup T-Force Cardea II 256GB NVMe SSD​
4 x G.Skill RipJaws V DDR4-4400 CL19-26-26-46 @ 3200 MT/s (2 x F4-4400C19D-32GVK Kit)​
Ubuntu Desktop 22.10​
Logitech G502 Hero, Logitech G610 Orion, Dell S2721QS​
Noctua NH-D15 (Lüfter für Messung ausgesteckt)​




Falls weniger CPU Leistung benötigt wird kann man auch eine kleinere CPU (z.B. i5 13500) installieren ohne Konnektivität zu verlieren.
Die All-Core Leistungsaufnahme kann zusätzlich im BIOS via PL2 begrenzt werden.
 
Moin zusammen,

ich bin vor kurzem neu in das Thema eingestiegen und auf der Suche nach nem passenden Heimserver weil mir die Synology zu unflexibel ist. Da ich noch einen ausgemusterten Fujitsu Desktop PC im Keller stehen hatte, hab ich damit mal angefangen, um meine Ideen auszuprobieren. Aufgrund des angenommenen hohen Stromverbrauchs hatte ich den als Kandidaten für was längerfristiges eigentlich ausgeschlossen. Ich hab trotzdem mal alles unnötige ausgebaut und BIOS/OS Einstellungen angepasst und war dann vom Ergebnis positiv überrascht. Deswegen dachte ich mir ich teil das mal hier:

Idle-Verbrauch in Watt: 10,5 (unter Ubuntu und ohne HDD war 8,4W das Minimum)
Last-Verbrauch in Watt: 62,5 (stress auf allen 4 cores, headless)
Package C-State : C7 (~85%)
CPU: Intel Core i5-4670
Mainboard: Fujitsu D3220
Netzteil: Fujitsu 250W m-ATX
GPU: iGPU
Messgerät : Homematic IP HMIP-PSM
HDD: SAMSUNG HD154UI (1,5TB, SATA) / SSD: Crucial MX500 (500GB, SATA)
RAM: 1x8GB DDR3
Betriebssystem: Proxmox VE
Anzahl und Art der Lüfter: 1x CPU Lüfter (no-name / OEM)

Datenblatt (CD-Laufwerk, Onboard-Lautsprecher, Graka etc. hab ich alles ausgebaut/abgeklemmt)

Die Bauform finde ich sogar ziemlich gut, liegt unauffällig auf meinen 19" Schränkchen (40cm Tiefe) und hat genug Platz für 3-4 3.5" HDDs + 2-3 2,5" SSDs (ggf. mit gedrucktem Halter den man an einer freien Stelle auf das Chassis klebt, M2/mSATA hat das Board leider nicht) und ausreichen Luftzirkulation. Das würde ich also auf jeden Fall behalten, auch wenn es ein Neubau werden sollte. Aktuell glaube ich allerdings nicht dass es das wird - selbst wenn ich nochmal 50% beim Verbrauch einsparen könnte würde sich das ja in 20 Jahren noch nicht amortisieren. Und Leistung hat der für den Moment auch mehr als genug.

Was ich mich allerdings frage ist, wieviel Einsparung da eventuell noch gehen könnte mit einer Pico-PSU. Das verbaute 250W Netzteil dürfte schon einigermaßen effizient sein, aber auch nicht übermäßig gut.

Ich wär neugiereig was die Stromsparprofis unter euch dazu denken... Geht da noch was oder eher nicht?❓❔ ( und warum gibt es kein blaues ? 😁)
 
Da ich noch einen ausgemusterten Fujitsu Desktop PC im Keller stehen hatte, hab ich damit mal angefangen, um meine Ideen auszuprobieren. Aufgrund des angenommenen hohen Stromverbrauchs hatte ich den als Kandidaten für was längerfristiges eigentlich ausgeschlossen.
Klassischer Fall von "Denkste". :d Fujitsu-Boards waren nicht umsonst für Ökoschleudern so beliebt, und mit Haswell hast du obendrein eine im Idle-Stromverbrauch schon ziemlich gute Generation erwischt. Diese Kisten sind netzteilseitig auch 12V-only, das haben die schon seit Sandy Bridge so angeboten.

Was ich mich allerdings frage ist, wieviel Einsparung da eventuell noch gehen könnte mit einer Pico-PSU. Das verbaute 250W Netzteil dürfte schon einigermaßen effizient sein, aber auch nicht übermäßig gut.
Haswell war die erste Generation, die überhaupt mit PicoPSU unter 10 W zu drücken war, Wunder würde ich also nicht unbedingt erwarten. Du kannst ja vielleicht mal nach dem Netzteil aus dem E920/P920 0-Watt suchen (S26113-E565-V70-01, Effizienz 92+), wobei das derzeit wohl am günstigen in einem kompletten P920 zu bekommen ist...

Der Rekord in der Tabelle für jegliches Haswell-System mit PicoPSU liegt bei 5,9 W. Der beste Wert mit einem Fujitsu-Board (D3222) sind 8,7 W. Mußt du wissen, ob es dir Einsparungen in der Größenordnung wert sind. Für den Betrieb von so Kleinvieh würde ich nötigenfalls auch Solarpanel + Akku + Inverter aus dem Camping-Bereich in Betracht ziehen... (Bzw. eher DC/DC statt Inverter für eine stabile +12V. Ohne Pestflatte dürfte es denke ich mal auch gut direkt am 12V-Bleiakku gehen, aber ob es passend zu dem FSC-Eigengewächs passendes für +11V-Standby und Einschaltlogik fertig gibt...? Die benötigte Schaltung ist bestimmt nicht sonderlich komplex, hat halt bloß vermutlich noch keiner gemacht.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,
war ich nicht nein. Powertop zeigt zwar die C-States "korrekt" an, aber ich komme nicht auf C10 runter sondern Hände bei C3.

Das Problem ist aber, dass der "zusätzliche" SATA Controller kein aktiviertes ASPM hat. Ich hatte mir eine PCIe Steckkarte mit ASM1064 Chip gekauft, aber das hilft auch nichts. Interessanter wiese wird diese Karte mit deaktiviert wenn ich "3rd Party SATA Controller" im BIOS deaktiviere. So bleibt das halt immer hängen.

Leider habe ich mehr als vier Festplatten, sonst wäre es mir egal und es geht dann sicher auch auf C10 runter.
lande mit einem asrock b760m pro rs/d4 und 12100 auch nur bei c3, und nur bei 5.19. wenn ich backports kernel verwende oder gleich bookworm lade gibts keine c-states auf package ebene. ASPM läuft bei mir laut dmesg und lspci, kam bei meinen alten kaputten 7600k auf 15w mit 1ssd und 3hdds, nun komme ich nur noch auf 23w. hast du im bios c states händisch gesetzt?
 
Ich häng mal eben mein System rein

Asrock J5040
16 GB RAM ( Crucial Laptop Memory, 1 x 16GB, 2666 MHz, DDR4-RAM, SO-DIMM)
Seagate Barracuda 2.5" HDD 5TB
3x SSD (Crucial, Samsung) mit 1 TB, 2 TB und 4 TB
Pico PSU und Meanwell 65W Netzteil
Headless (ohne Monitor angeschlossen, kein Keyboard dran), per GBit Adapter am Netz , 1x USB mit ZigBee Stick belegt
Ubuntu 22.04, Kernel 6.2, mit powertop optimiert und alles im BIOS aktiviert, was Strom spart sowie alle unnötigen Geräte abgeklemmt (Sound, Serial), mit 15 Docker (Jdownloader, torrent, traefik, unifi,....), IOBroker

Verbrauch: 5.2-5.5W im Dauergebrauch, mit Spitze bis grob 11 Watt bei "wüster Nutzung" (50 Torrents parallel, 18 MB/Sec Download und ebenso viel Upload). Messung per ESP8266/INA219 direkt auf der 12V Leitung zwischen Meanwell und PicoPSU. Nutzt man hier einen Stromadapter nur für die NAS, liegt die Effizienz wohl im Bereich 70-75%, was bei 6W dann Brutto 8.5W macht. Ist bei mir nicht der Fall, da hängt noch der Router am gleichen Adapter und so sitz ich bei 85% Effizienz. Macht also etwa 6-7W Bruttolast an der Dose
 
2,8W
-
C10
Intel i3-12100 SRL62
Kontron K3843-B
Das K3843-B hat einen B660 Chipsatz. Mich interessiert brennend das K3841-Q bzw, K3842-Q aus gleichem Hause, welches einen Q670 Chipsatz besitzt. Kann jemand grob abschätzen, inwiefern dies dden Stromverbrauch grob verändert?

Bei dem Verbrauch wäre das K3841-Q mit Dual 1GB-Adapter (Intel) und einem 12100 i3 ein Hammerteil, um Proxmox laufen zu lassen und dann eine NAS sowie einen Router zu realisieren.... Genug Dampf auf der CPU, Transcoding sollte auch drin sein und über den PCIe-Bus könnte man dann sicher noch diverse Platten anhängen können.
 
Der Rekord in der Tabelle für jegliches Haswell-System mit PicoPSU liegt bei 5,9 W. Der beste Wert mit einem Fujitsu-Board (D3222) sind 8,7 W. Mußt du wissen, ob es dir Einsparungen in der Größenordnung wert sind.
Stimmt, das liegt nicht weit darunter. Witzigerweise habe ich praktisch das gleiche System auch noch hier liegen, allerdings in der Tower-Variante P720E 85+. Der hat ebenfalls ein 250W Netzteil, aber ein anderes als der E520 von oben. Kein Plan ob das besser/schlechter/gleich ist, mit dem hab ich noch nicht herumgespielt.

Was mir allerdings zu denken gibt, ist die Tatsache dass bei Ihm mit Windows läuft und er da ja noch den Monitor, Maus, Tastatur und nen zweiten RAM-Riegel dran hat. Hatte ich bei meiner Messung ja alles nicht dran, und allein der Monitor macht nochmal ca 3,5W aus. Und unter Windows hab ich eh nicht annähernd diese Werte erreicht. Hilf wohl nur, die Pico-PSU zu besorgen und auszuprobieren 😆

Zwischenzeitlich hab ich allerdings auch noch einen anderen PC bei meiner Frau im Büro gefunden, das ist ein Fujitsu Q556. Der läuft im idle mit ca 7-8 W, erreicht dabei aber maximal C3.
lspci -vv zeigt, das bei der Netzwerkkarte (Realtek RTL8111 onboard) ASPM deaktiviert ist:

Code:
00:1c.0 PCI bridge: Intel Corporation Cannon Lake PCH PCI Express Root Port #5 (rev f0) (prog-if 00 [Normal decode])
        LnkCap:    Port #5, Speed 5GT/s, Width x1, ASPM L0s L1, Exit Latency L0s <1us, L1 <16us
        LnkCtl:    ASPM Disabled; RCB 64 bytes, Disabled- CommClk+
pcilib: sysfs_read_vpd: read failed: No such device
00:1d.0 PCI bridge: Intel Corporation Cannon Lake PCH PCI Express Root Port #11 (rev f0) (prog-if 00 [Normal decode])
        LnkCap:    Port #11, Speed 5GT/s, Width x2, ASPM L0s L1, Exit Latency L0s <1us, L1 <16us
        LnkCtl:    ASPM L1 Enabled; RCB 64 bytes, Disabled- CommClk+
01:00.0 Ethernet controller: Realtek Semiconductor Co., Ltd. RTL8111/8168/8411 PCI Express Gigabit Ethernet Controller (rev 0c)
        LnkCap:    Port #0, Speed 2.5GT/s, Width x1, ASPM L0s L1, Exit Latency L0s unlimited, L1 <64us
        LnkCtl:    ASPM Disabled; RCB 64 bytes, Disabled- CommClk+
02:00.0 Non-Volatile memory controller: Samsung Electronics Co Ltd NVMe SSD Controller 980 (prog-if 02 [NVM Express])
        LnkCap:    Port #0, Speed 8GT/s, Width x4, ASPM L1, Exit Latency L1 <64us
        LnkCtl:    ASPM L1 Enabled; RCB 64 bytes, Disabled- CommClk+

pcie_aspm = force als Bootoption ändert daran leider auch nichts. Ich hab es auch mit dem aktuellen Fedora 37 (Linux 6.0.7) getestet, doch es bleibt das deaktiviert.

Die einzige Option bezüglich der Netzwerkkarte im Bios ist, diese ganz auszuschalten. Damit geht er dann in C8 und idle bei ~4W. Da ohne Lan doof ist, hab ich stattdessen eine USB Lan-Karte eingesteck (TP-Link UE300), damit bleibt der Verbauch so niedrig und C8 wird weiterhin erreicht.

Hat jemand eine Idee, wie ich ASPM beim Onboard Lan-Chip doch noch aktivieren kann?
 
Stimmt, das liegt nicht weit darunter. Witzigerweise habe ich praktisch das gleiche System auch noch hier liegen, allerdings in der Tower-Variante P720E 85+. Der hat ebenfalls ein 250W Netzteil, aber ein anderes als der E520 von oben. Kein Plan ob das besser/schlechter/gleich ist, mit dem hab ich noch nicht herumgespielt.

Was mir allerdings zu denken gibt, ist die Tatsache dass bei Ihm mit Windows läuft und er da ja noch den Monitor, Maus, Tastatur und nen zweiten RAM-Riegel dran hat. Hatte ich bei meiner Messung ja alles nicht dran, und allein der Monitor macht nochmal ca 3,5W aus. Und unter Windows hab ich eh nicht annähernd diese Werte erreicht. Hilf wohl nur, die Pico-PSU zu besorgen und auszuprobieren 😆

Zwischenzeitlich hab ich allerdings auch noch einen anderen PC bei meiner Frau im Büro gefunden, das ist ein Fujitsu Q556. Der läuft im idle mit ca 7-8 W, erreicht dabei aber maximal C3.
lspci -vv zeigt, das bei der Netzwerkkarte (Realtek RTL8111 onboard) ASPM deaktiviert ist:

Code:
00:1c.0 PCI bridge: Intel Corporation Cannon Lake PCH PCI Express Root Port #5 (rev f0) (prog-if 00 [Normal decode])
        LnkCap:    Port #5, Speed 5GT/s, Width x1, ASPM L0s L1, Exit Latency L0s <1us, L1 <16us
        LnkCtl:    ASPM Disabled; RCB 64 bytes, Disabled- CommClk+
pcilib: sysfs_read_vpd: read failed: No such device
00:1d.0 PCI bridge: Intel Corporation Cannon Lake PCH PCI Express Root Port #11 (rev f0) (prog-if 00 [Normal decode])
        LnkCap:    Port #11, Speed 5GT/s, Width x2, ASPM L0s L1, Exit Latency L0s <1us, L1 <16us
        LnkCtl:    ASPM L1 Enabled; RCB 64 bytes, Disabled- CommClk+
01:00.0 Ethernet controller: Realtek Semiconductor Co., Ltd. RTL8111/8168/8411 PCI Express Gigabit Ethernet Controller (rev 0c)
        LnkCap:    Port #0, Speed 2.5GT/s, Width x1, ASPM L0s L1, Exit Latency L0s unlimited, L1 <64us
        LnkCtl:    ASPM Disabled; RCB 64 bytes, Disabled- CommClk+
02:00.0 Non-Volatile memory controller: Samsung Electronics Co Ltd NVMe SSD Controller 980 (prog-if 02 [NVM Express])
        LnkCap:    Port #0, Speed 8GT/s, Width x4, ASPM L1, Exit Latency L1 <64us
        LnkCtl:    ASPM L1 Enabled; RCB 64 bytes, Disabled- CommClk+

pcie_aspm = force als Bootoption ändert daran leider auch nichts. Ich hab es auch mit dem aktuellen Fedora 37 (Linux 6.0.7) getestet, doch es bleibt das deaktiviert.

Die einzige Option bezüglich der Netzwerkkarte im Bios ist, diese ganz auszuschalten. Damit geht er dann in C8 und idle bei ~4W. Da ohne Lan doof ist, hab ich stattdessen eine USB Lan-Karte eingesteck (TP-Link UE300), damit bleibt der Verbauch so niedrig und C8 wird weiterhin erreicht.

Hat jemand eine Idee, wie ich ASPM beim Onboard Lan-Chip doch noch aktivieren kann?
im debian repo gibts das firmware-misc-nonfree packet, bei meinem alten kaby lake brauchte ich nen blob dafür für den realtek chip.
 
im debian repo gibts das firmware-misc-nonfree packet, bei meinem alten kaby lake brauchte ich nen blob dafür für den realtek chip.
Treiber ist ein guter Punkt, aber das Paket gibt es bei Ubuntu in den Paketquellen nicht mehr. Bei Debian gibt es das Paket firmware-realtek, damit ging dann ACPM, aber die Netzwerkverbindung nicht mehr. Unter Ubuntu ACPM mit setpci manuell zu aktivieren hat auch nichts gebracht. In einem anderen PC (Dell) ist auch ein Realtek 81111 verbaut, der läuft unter Ubuntu plug-and-play. Schlussendlich hab ich aufgegeben, weil es die Mühe nicht wert scheint.
 
So hier mal ein Update von meinem AMD System mit einer Radeon RX 6700:

17,6 Watt
Prime95 + Furmark: 251 Watt
C6
Ryzen 7 5700G
ASUS ROG Strix B550-F Gaming
Seasonic Prime TX-650
Sapphire Pulse Radeon RX 6700
Reichelt KD-302
Silicon Power P34A80 1TB M.2 (PCIe 3.0 x4) SSD
2x 16GB Crucial Ballistix Sport DDR4-3200 @ DDR4-2666 1,2 Volt
Windows 11 Pro 64Bit
Logitech G403, Corsair Vengeance K70, Dell S2721DGFA@2560x1440@60Hz@DisplayPort
Scythe Mugen 5 mit 120mm Lüfter + 2x 140 mm Gehäuselüfter

Sind nur knapp 4 Watt mehr im Idle im Vergleich zur iGPU (13,7 Watt). Ist natürlich nur der minimale Wert bei ruhendem Desktop. Beim Browsen geht es gleich auf über 30 Watt.
Die RX 6700 ist auf 2400 MHz undervoltet (ca. 5% langsamer) und der 5700G auf 45 Watt (ca. 15% langsamer) limitiert.
Ich habe, wenn ich die Leistung benötige, auch noch ein BIOS Profil mit dem RAM auf DDR4-3800 16-19-14-36 @1,4 Volt und übertaktetem 5700G via Curve Optimizer. Da ist der Verbrauch dann wesentlich höher.
 

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