Hallo,
bin neu im Forum und eigentlich kein overclocker, will nur mal eben etwas beitragen zu dem immer wieder aufkommenden Thema Temperaturen, nicht warm werdende Kühler, Wärmeleitpaste, Verdacht auf nicht ebene Heatspreader usw.. Habe einen E2140 mit L2 auf einem billigen Asrock board (2Core1333DVI-2.66G bundle mit Prozessor für 118 Euro bei home of hardware versandkostenfrei), Spannungen lassen sich nicht verstellen aber für meine Zwecke reichts, komme bis 2,8 GHz, gekühlt mit dem Arctiv Freezer 7, Drehzahl variert mit speedfan zwischen 1000 und 1600 RPM).
Temperaturen idle ca. 34 unter Last gehts schnell rauf bis 56. Der Kühler wird nicht warm was mit Sorgen macht, mit wenig oder viel WLP ganz egal.
Habe jetzt Vergleiche angestellt bei gleichem Versuchsaufbau mit einem E6300 und einem Pentium 4 Prescott 3.06, der ordentlich heizt. Der Kühler wird unter Last mit dem 6300er bei 50 Grad ohne lüfter schön warm, mit dem Prescott erst recht. Kühler ist also nicht defekt.
Durch Sichtprüfung sind keine Unebenheiten oder Unterschiede am HS des E2140 im Vergleich zu den beiden andere Cpus zu erkennen. Der HS des E2140 erscheint allenfalls sogar ein bischen höher zu sein, was für den Anpressdruck gut wäre. Bei dem E2140 habe ich dann im laufenden Betrieb und umgelegten Rechner im idle den Kühler einfach mal abgenommen, die Temperatur steigt nur ganz langsam an über 40 und dann langsam weiter, dann über 50 habe ich den Kühler wieder ohne die Klemmen einfach nur lose draufgesetzt, sofort sinkt die Temperatur auf 42 Grad, alles ohne den Lüfter. Der Abdruck der Wärmeleitpaste auf Kühlerboden und HS ist schön gleichmäßig ohne Einschlüsse. Nun laste ich den Prozessor mal richtig aus ohne Lüfter und lasse ihn so deutlich über 60 Grad gehen Richtung 70, alles kein Problem, kein Absturz und siehe da, endlich erwärmt sich auch langsam der Kühler.
Ergebnis: Mir ist jetzt völlig egal, welche Temperaturen speedfan, core temp, everest oder selbst das bios anzeigen. Wenn der Kühler richtig montiert ist, funktioniert er auch. Wenn er dann halt erst ab angezeigten 60 grad anfängt, sich zu erwärmen, was man mit der Hand überprüfen kann, ist vorher nunmal keine nenneswerte Hitzeentwicklung vorhanden und man braucht sich nicht zu sorgen. Vielleicht lesen die genannten Prgramme allesamt die Temperaturen falsch aus?
Es wäre -unabhängig von den Meßprogrammen- ja auch nur logisch, daß der e2140 einen Arctic Freezer 7 nicht richtig warm kriegt im Vergleich zum Prescott, denn der verbrät -was ja allen klar ist- 3 mal soviel Strom.
Vielleicht sind wir alle noch geprägt von der Pentium 4 Ära mit immer mehr Verlustleistung und immer perfekteren und größeren Kühlerdinosauriern bis hin zu WaKü mit Kühltürmen. Die haben wir doch alle liebgewonnen und schön, daß wir sie dank Sockel 775 weiter verwenden können, aber vielleicht ist deren Ära jetzt eigentlich vorbei bei einer idle-Verlustleistung von nur 8-12 Watt. Erinnert euch mal wer alt genug ist an die Zeit der 386er und 486er. Da war ein Przessorkühler Kühler ein eigentlich überflüssiges, optionales Zubehörteil bei der Zusammenstellung des neuen Rechners und kostete glaube ich 5 DM mit Einbau.
Wenn meine CPU abraucht wegen zu sorglosen Umgangs mit den Temps, teile ich das hier mit. Gruß an Alle.