Es sind zwei große Punkte, die aus Spielerperspektive gegen den Ryzen 9 7900X3D sprechen:
- Der Preis: Mit 679 Euro kostet der Ryzen 7 7900X3D zwar 190 Euro weniger als der Ryzen 9 7950X3D, doch während sich das größere Modell zum Aufpreis als schnellste Spiele-CPU mit sehr hoher Anwendungsleistungs präsentiert, liegt der Ryzen 9 7900X3D im Durchschnitt nur auf dem Niveau eines Core i7-13700K, der für 250 Euro weniger zu haben ist. Ein ebenfalls noch günstigerer Core i9-13900K ist bei (unter Last zweifelsfrei höherem Verbrauch) schneller – auch in Anwendungen.
- Der Ryzen 7 7800X3D: Es müsste schon mit dem Teufel zugehen, wenn der aller Voraussicht nach etwas niedriger taktende Ryzen 7 7800X3D mit „nur“ 8 Kernen (davon aber alle 8 mit Zusatz-L3-Cache) im Durchschnitt nicht schneller als der Ryzen 9 7900X3D in Spielen agiert.
Damit ist der Ryzen 9 7900X3D für Spieler definitiv die gegenüber dem Ryzen 9 7900X schnellere Wahl, doch mit Blick auf die hauseigene und auf Intels Konkurrenz gehen dieser Variante die Argumente aus.
Wer richtig und damit auch im Vergleich zu Intels Angeboten vom X3D-Bonus profitieren will, muss zum 7950X3D oder in Zukunft zum 7800X3D greifen. Die Anwendungsleistung entscheidet dann, ob es unter 500 Euro (7800X3D) oder fast 800 Euro (7950X3D) sein müssen. Damit ist der Ryzen 9 7900X3D im Endeffekt nur für die Käufer die beste Option, die die Anwendungsleistung der 12 Zen-4-Kerne mit der maximalen Spiele-Leistung kombinieren wollen, weil 16 Zen-4-Kerne preislich nicht in Frage kommen. Rein aus Spielerperspektive gibt es bessere Alternativen. Quelle cb