So halte ich das auch, aber es hängt auch von der Uhrzeit ab. Im Berufsverkehr muss man möglichst alles meiden mit dem Auto hier 😅
Hier trotzdem nur absolute Innenstadt. Im "Aussenbereich" gabs früher mal Stoßzeiten, aber die sind seit Corona auch verschwunden. Vermutlich sind genug Leute im Homeoffice geblieben, das selbst das keine Rolle mehr spielt.
Ich habe hier einige POIs, die aber eben eher tangential sind, wo ich mit dem Auto, selbst im Berufsverkehr 10 Minuten brauche, aber mit Öffis alleine schon wegen Umsteigezeiten mehr als eine halbe Stunde. EINFACH.
Es ändert sich einfach nichts. Alles was nicht direkt "Kern" ist, und damit ist wirklich die Innenstadt gemeint, mit ca. 5-6km Radius ist schneller und unkomplizierter mit dem Auto erreichbar.
Das U-Bahnnetz, welches mit hoher Taktung fährt, deckt auch weitgehend nur diesen inneren Kreis ab. Von weiter draussen muss ich auch erst in U-Bahn-Reichweite mit dem Auto fahren. Und wenn ich dann schon mit dem Auto unterwegs bin, kann ich auch gleich dahin fahren, wo ich hin muss.
Alles andere ist so niedrig getaktet, das ich man das timen muss, wenn man keine elend langen Wartezeiten haben will oder die Buslinien fahren soviel Zickzack, weil sie ja ein möglichst großes Gebiet abdecken sollen, das ich beinahe zu Fuß schneller oder zumindest nicht langsamer bin. (AK von A nach B sinds 1km, aber der Bus fährt 3km Umweg mit drölfzig Haltestellen).
Ich hab neulich erst gehört, das man in Paris nach 22 Uhr den Busfahrer auch fragen kann, ob man zwischen offiziellen Haltestellen aussteigen kann. Das wäre hier nicht sinnvoll, weil die Haltestellen zum Teil nichtmal 100m auseinander liegen (nein, das ist keine Übertreibung!). Die Busverbindungen sind obendrein so extrem langsam, weil der Bus halt auch alle 90 Sekunden anhält.
Aber gut, das hat nichts mit E-Autos zu tun. Soviel nur als Erklärung, warum ich den ÖPNV (hier bei mir) für weitgehend untauglich halte.