Ich muss sagen, dass ich es fast schpn erschreckend finde, wie selbst hier im Forum oftmals von der "Überlegenheit" der 4 Kerner ausgegangen wird.
Zur Zeit ist die Lage eindeutig noch wie zu klassischen Zeiten, des SingleCPU Computings: mehrer Kerne werden nur von einem verschwindend geringen Anteil aller Anwendungen überhaupt genutzt. In diesen Bereichen bringen sie zwar eine Menge, aber schon logisch gedacht, werden sie diese Nischen, wenn überhaupt, dann erst in einigen Jahren verlassen können, da bestimmte Vorgänge einfach nicht gut parallelisierbar sind - und das wird auch noch einige Zeit so bleiben, bis es zigfach Cores gibt, die es ermöglichen über eine Art Prediction sämtliche demnächt möglicherweise eintretenden Ereignisse (je nach User-Interaktion) vorzuberechnen, um damit effektiv eine höhere Geschwindigkeit zu erreichen. Spätestens dann muss wohl jeder einsehen, dass es bei 90% aller Anwender völlig Wurst ist, ob da mal 2 oder 4 Kerne im PC gesteckt haben (wäre ähnlich, wie heute darüber zu streiten, ob ein QuadSpeed Cd-Rom sinnvoller ist - einfach Antwort: beide sind erbärmlich, gilt analog eben für cpus mit weniger als einigen zig Kernen, speziell auf SMP bezogen)
Die 2 Kerner nehmen dabei natürlich noch eine Sonderstellung ein, da sie (im Gegensatz zu Mehrkernern) eine relativ gute Effizienz pro Kern erreichen, einfach dadurch, dass ein Kern Vordergrundanwendung bedienen kann, währen der ganze sonst noch so rumidelnde Kram vom anderen Kern bedient wird.
Für die meisten Anwendungen sind 4 Kerner immer noch unterlegen, weil die Anzahl ihrer Kerne nicht effizient genutzt werden kann, sowie die höhere Zahl an Kernen das Übertakten etwas ausbremst, und dabei noch teurer sind und mehr Strom verbraten. Das sind für mich Gründe, keinen i7 zu kaufen - und ein Umstieg von einer 3GHz+ C2D CPU auf i3, oder i5 wäre wohl wirklich witzlos.