Habe gestern auch einen Brief erhalten, habe ihn aber garnicht erst geöffnet sondern gleich in den Kamin geworfen.
Das solltest du besser nicht mehr tun.
Mahnbescheide oder ähnlichem solltest du immer fristgerecht widersprechen, sonst können die vor Gericht als wirksam anerkannt werden, obwohl sie eigentlich rechtswidrig sind bzw. jeglicher Grundlage entbehren. Wenn ich vor Gericht quasi einen Mahnbescheid gegen dich verfüge, du dem nicht widersprichst - dann hast du nach 4 Wochen das Geld an mich zu zahlen. Strafrechtliche und zivilrechtliche Möglichkeiten mir gegenüber lasse ich jetzt mal außen vor...
Ich habe mich auch zu der Sache belesen - und soeben die Abbuchung von meinem Konto storniert und werde meinen Lastschrifteinzug widerrufen. Ich weiß allerdings noch nicht so ganz, ob ich ebenfalls den anfangs doch recht bequemen, aber später sehr herausfordernden Klageweg beschreiten werde.
Denn eines solltet ihr hier nie vergessen: diese Berichte zum "mühelosen Klageweg mit lediglich Kosten i.H.v. 100€" sind bis zur ersten Instanz korrekt. Allerdings können Spesen wie Fahrtkosten, Anwaltsgebühren etc., die aufgrund meines Widerspruchs entstanden sind, später gegen mich geltend gemacht werden, wenn das gesamte Verfahren zu meinen Ungunsten ausgeht. Und sollte die "GEZ" bei jedem Kläger mindestens in die zweite Instanz gehen, sind Anwälte zwingend vorgesehen - dann geht es richtig ins Geld.
Insofern kann das der "GEZ" teuer zu stehen kommen, wenn viele oder gar alle klagen. Genauso dumm kann aber jeder einzelne aus der Wäsche gucken, wenn das ganze System zugunsten der "GEZ" entscheidet.
Am einfachsten wäre es, wenn die Gerichte die Verfahren ruhigstellen, bis eine Entscheidung des BVerfG ergangen ist. Aber darauf kann man nicht immer, wenn überhaupt, hoffen.
Ich bin also noch zwiegespalten.