Mit Hyper-V kann man auch die Platten an Freenas direkt durchreichen, dazu ist kein Workaround mit virtuellen Platten notwendig. Man hat halt wie unter ESXi jede Menge Nachteile, die man sich mit Hyper-V eigentlich nicht antun müsste.
Bei der spannenden Aussage mit den Nachteilen ESXi vs. Hyper-V muss ich doch mal nachfragen was konkret du damit meinst, denn ich würde das begründeterweise eher genau anders herum sehen. Anbei verstehe ich nicht warum es sich immer wieder so kompliziert gemacht wird und das Ding mit einem nativen Windows betrieben wird, mMn ist das ein übertriebener Installationsaufwand, gerade wenn man meherer Funktionen erfüllen will oder - wie das hier bei vielen der Fall ist - man sich absolut nicht sicher ist was genau man denn an OS (Plural) benötigt.
Zu den Gründen die ich bei Hyper-V eher nachteilhaft sehe:
- Integrationstools nur für gängige Linux Distributionen und natürlich für Windows selbst (den Stand v. W2016 kenne ich diesbezüglich nicht)
- aus dem vorangegangenen Punkt ergibt sich dann eine grauenvolle Performance speziell wg. der zugeordneten NIC, da meist nur der "Legacy Adapter" unterstützt wird (mit 100Mbit/s?)
- die Größe des Boot/Installationsdatenträgers (ESXi findet genug Platz auf einer 4GB microSD Karte)
- speziell im Microserver der Bootvorgang selbst (Installation auf microSD vs. SSD und "ich bau mir den Bootloader auf USB" damit es auch booten kann), da wohl niemand so verwegen ist und Windows auf eine microSD installiert sondern die SSD am integrierten ODD Bay anschließt
- ESXi läuft im RAM, nur config-Änderungen werden niedergeschrieben, ergo Bootmedium defekt ist mir egal solang der Strom da ist (als Ersatz einfach ne zweite microSD parat halten, die 4€ hat auch jeder übrig der einen Microserver hat)
- Remoteverwaltung via Browser bietet der ESXi out-of-the-box bzw. gibt es ja noch bis vSphere 6.0 die Möglichkeit den viClient zu nutzen
- Windows Updates vs. ESXi-Patches (such dir den Nachteil/Vorteil aus: Security, Häufigkeit/Notwendigkeit der Updates, Installationsdauer)
- bzgl. HDD "durchreichen" (korrekt: RDM for local storage) kann ich nur sagen, dass dies theoretisch möglich ist (
VMware KB), dies aber mMn sinnfrei ist, wenn man einen Hypervisor nutzt -gerade im Falle des Microservers- denn hier liegt augenscheinlich der Sinn eines solchen darin, mehrere OS auf einer Hardware betreiben zu können; ergo nehme ich mir doch den Storage, formatiere ihn mit VMFS und lege einfach meine VMs an, wie ich sie brauche (bitte nicht mit Performance an dieser Stelle anfangen, sicherlich geht ein µ verloren, aber das ist wirklich marginal, hier spielt auch das ganze "WIE" eine Rolle...)
Ich möchte mir o.g. Nachteile bzgl des Hyper-V Servers nicht "antun" und mir sind ad-Hoc nicht mal alle eingefallen... glaube ich ^^
Bitte korrigiere mich, wenn ich mich irre