Es würde mich auch nicht wundern, wenn der Z270 und der X299 von identischen Masken gemacht würden, denn Experimente wie mit dem SAS Host Controller im C602 scheinen vorbei und mit
der Omnipath Fabric in der CPU wird die Bedeutung der PCHs dann auch immer geringer.
Was genau ist dieses Omnipath?
Genau das wäre ja dann zuende und mit Kaby-Lake X kann man dann in den S. 2066 auch eine CPU packen die Kaby Lake ist und muss dann auch nicht mehr mit CPUs Vorlieb nehmen, die zumindest dem Namen nach eine älteren Generation angehört.
OK, S2066 halt, hatte vergessesn, dass sich die Anzahl der Pins wieder ändert. Aber was bringt mir ein Kaby-X auf diesem Sockel? Der kann doch nur exakt das gleiche wie ein normaler Kaby auf S1151, minus Grafik, und der PCH kann auch nicht wirklich mehr. Alles, was dann auf einem S2066-Board mit den zusätzlichen 24 PCIe-Lanes der CPU angebunden ist, fällt bei Einsatz von Kaby-X weg.
Wobei dies nur für Gigabit Ethernet gilt und ich immer noch hoffen, dass Intel bald auch mal auf 10GbE wechselt, so wie es bei den Broadwell-DE (also Pentium-D und Xeon-D) SoC ist.
Dein Wunsch wurde zumindest von Biostar erfüllt, dort wird es Z270-Boards mit Intel X550 geben. Hätte ich echt nicht gedacht.
Das wird auf den S. 2066 passieren und mit den CPUs mit 28 PCIe und 40 PCIe auf dem S. 2011-3 haben die Boardhersteller ja nun schon Erfahrung damit, wie man Boards für CPUs mit einer unterschiedlichen Anzahl an PCIe Lanes baut. Wie es mit dem RAM ausehen wird, muss man dann sehen, die Kaby Lake X haben wohl nur Dualchannel, während er S. 2006 eigentlich Quadchannel unterstützen soll.
Wie soll das gehen? Bei den CPUs mit 28 Lanes hat man immernoch 12 Lanes, an die man Zusatzkram anbinden kann und hat trotzdem noch 16 Lanes für SLI 2x8 oder x8/X4/X4 wie bei S1151. Mann kann also locker 1-2x M.2/U.2 und/oder 1xTB3 anbinden und noch einen PCIe x16 (mit x8 elektr.) machen, der benutzbar ist, solange man auf M.2/U.2 verzichtet. Dann schaltet man es einfach so, dass bei 40-Lane CPUs einer der x8 auch x16 sein kann und macht einen weiteren x4 und/oder M.2/U.2. Usw. Mann kann auf jeden Fall das Minimum an Grafik + M.2/U.2 + USB3.1/TB3 erhalten.
Wenn jetzt aber nur 16 Lanes da sind, dann kann man garnichts an die CPU anbinden, ohne bei der Graka auf x8 zurückfahren zu müssen. Wenn jetzt auf einem solchen Board M.2/U.2 und USB3.1/TB3 sinnvollerweise an den schnellen LAnes der CPU hängen, dann funktionieren die mit Kaby-X nicht! Ist ja jetzt schon so, dass mit i7-5820K oder i7-6800K oft ein M.2 oder U.2 garnicht geht. Man kauft sich also ein tolles Board mit vielen Möglichkeiten, kann die aber mit einer günstigen CPU nicht nutzen! Da fährt man doch dann sogar besser mit einem S1151/Z270-Board, wo all das Zeug am PCH hängt, langsamer zwar, aber nicht von der Grafikkonfiguration beeinfluss.
Der X79 entspricht dem PCH C602J, den einfachsten der Server PCHs. Der C608 hatte 8x6Gbps SATA/SAS und war damit schon veraltet als er auf den Markt kam, da z.B. LSI zu diesem Zeitpunkt schon 8x12Gbps ROCs anbot. Dazu waren der C606 und C608 mit DMI+x4 Lanes angebunden.
Es gab aber kein einziges X79-Boards, wo diese SAS-Ports freigschaltet waren. Bringt also nix, dass der X789 in Wirklichkeit ein verkrüppelter Serverchipsatz war, de facte hatte er exakt die gleichen Features wie ein P67 und es wäre wahrscheinlich billiger gewesen, einen solche auf die S2011-Boards zu löten.
Die 100er PCHs haben 6xUSB3.0 und 20 HSIO Kanäle, die man verschiedenen konfigurieren kann. Nur die 20 HSIO Kanäle teilen sich alle die Bandbreite von x4 PCIe 3.0, der PCH ist somit nur eine Art PCIe Switch. Dazu kommt, dass alle PCIe Lanes des PCHs in einer IOMMU Gruppe liegen (sie gehören zum selben PCIe Root Port), sprich man kann nur den kompletten PCH virtualisieren.
Was sagt mir das jetzt?
Der PCH C236 bietet maximal 8xSATA3, 6xUSB3.0 und bietet dann noch 12 HSIOs, die man z.B. in einmal x4 NVMe Port, 2xGbE+USB3.1Gen2 und TB3 Controller aufteilen kann.
Ist das jetzt gut? Und wieso C236? Wir reden vom Z170.
Der PCH C612/X99 hat 8xSATA3, 4xUSB3.0 und 12 FlexIO Kanäle. Die typische Aufteilung ist 10xSATA, 6xUSB3.0, 2xGbE und 6 PCIe 2.0 Lanes. TB3 Controller und NVMe hängt man an x8 Lanes der CPU. Was ist daran schlechter? Will man mehr gemuxte PCIe Lanes, kann man bei C612/X99 ja einen PCIe-PCIe-Switch verbauen.
Die 4x zusätzlichen SATA können aber kein IRST! Man kann also weiterhin kein RAID mit mehr als 6 Platten aufbauen. Da kaum einer mehr als 1x SATA für ein ODD opfert, gewinnt man ggü Z170 nicht viel. 6xUSB3.0 hab ich erstmal nicht so gefunden, oft 4x, manchmal 5x, der 6. wird wohl gerne für einen Hub verwendet (was ich blödsinnig finde). Was oll man auf so einem Board mit PCIe2.0?
Diese Plattform existiert, weil es Bedarf an SingleSocket Xeon E5 gibt. Da Intel nach dem Xeon E3/E3v2 die kleine Plattform beschnitten hat (Reduktion der CPU PCIe Lanes und somit die Reduktion von zwei PCIe Root Ports auf einen), ist der Bedarf an einer VT-d und VT-c tauglichen Plattform groß. Die Xeon E5 bis E5v4 haben 40 PCIe Lanes, die sich in drei PCIe Root Ports aufteilen. DMI ist bei allen CPUs ein weiterer PCIe Root Port.
Ich verstehe nur Bahnhof.
EDIT@jdl: Du hast mich da mit dem C236 auf was gebracht. Die ganzen billigen C232-Gamer Boards sind zwar aller schrott und ich hab deren Sinn nie verstanden, C236 gibt es nur sehr wenige...
Aber eines davon ist richtig gut und entspricht zu 99% dem, was ich mir wünsche, aber leider bei all den Z170ern nicht kriege: Das Gigabyte GA-X170-WS ECC!
Es hat noch PCI für meine heißgeliebte Soundkarte (gut, 2x ist 1x zuviel), hat reichlich M.2 und U.2, 2xIntel GbE, USB3.1 und TB3 über Alpine Ridge und Displayport. Nett wäre sonst nur HDMI2.0 und besserer onboardsound (aber dafür gibt es ja die Soundkarte). Kann man damit auch OCen?
Hoffentlich kommt sowas auch mit C42x (nicht dass es mit Z270 nicht auch möglich wäre, aber da gibt es PCI nurnoch auf billigboards ohne Intel-USB3.1, TB3 und DP1.2). SATA gibt es hier vom Chipset aber auch nur 6x.