[Guide] NAS/Server Hardwareguide 2020

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Ich wollte, es wäre anders. Aber Intel hat im Leistungsbereichs Xeon E3/E ein sehr großes Ökosystem an Mainboards an Serverboards, ist im Leerlauf sehr sparsam bzgl. Strom und ziemlich unkompliziert bzgl. Passthrough von Hardware in virtuelle Maschinen.
Bei AMD findest Du in dieser Leistungsklasse, der für Homelabs sehr interessant ist, leider kaum was bzw. es zickt einfach zuviel (X470D4U/X470D4U2-2T) mit server-/serverähnlichen Betriebssystemen. Ferner ist ein X570 Chipsatz nicht gerade sparsam und leider oft auf relativ, sagen wir mal, bescheidene Stromversorgungskomponenten. Eine Schnittmenge mit gut brauchbaren Slot-Aufteilungen sind äusserst rar bis nicht vorhanden.
X570 in Mikroatx? Such mal.... Du wirst zwei Boards finden, die aus meiner Sicht, nicht für Server taugen. Slots und Karten mit PCIE4.0x2 gibts leider nicht.
X470 ? Da gehen Dir erst recht die Slots aus, wenn Du noch 10G-Netzwerkkarte und nen Raidcontroller bzw. Hostbusadapter verbauen willst.
16x Grafikkartenslots helfen da nichts, sondern man will viele x4 oder x8 Slots.

So toll die CPUs für Desktop sind und so gut sie für Notebooks werden (Renoir), für kleine Server gibt es fast keine sinnvolle Hardware.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Klar ein X570 würde ich sicher nicht empfehlen. Aber der alte 4er geht ja.
Wundert mich nur etwas ^^

PS: Ich bin gerade dabei einen Server aufzubauen. Supermicro H11 mit nehm Epyc 7232P und 64GB Ram.
 
Zuletzt bearbeitet:
X470 gehen leider die möglichen Slosts aus und nutzt nicht das I/O-Potential der 3000er.

Man kann noch auf TR4/X399 gehen (da gibts das Asrock Rack X399D8A, habe ich mit nem 1920X drauf), die I/O- und Speicherbandbreite erkaufst Du Dir aber mit noch höherem Leerlauf-Stromverbrauch und Du hast abhängig von der Software evtl. NUMA-Probleme. Und Upgrade auf TR3000 is nich mehr.
Und für TRX40, schon relativ teuer, gibts noch keine Boards mit Serverfeatures; da darfst dann gleich auf Eypc gehen. Was für viele Overkill ist.

Kurz: im sparsamen 4-8 Kerner Leistungsbereich zwischen i3-9100 und E-2288, gibt es einfach kaum AMD-Optionen für kleine Server. Leider.
 
Die kurze Antwort (mit kleinem Augenzwinkern): weil Supermicro keine Serverboards für AM4 im Programm hat... ;) ...und das Feedback zu den ASRockRack Boards eben leider gemischt ist. Ich vermute mal, dass die Schwierigkeiten gar nicht an ASRockRack liegen, sondern an AMD (Achtung: REINE VERMUTUNG MEINERSEITS!). Wenn man sich dann noch die Zickerereien bei BIOS und Treibern rund um x570 anschaut, würde ich mir das als Boardhersteller auch 3x überlegen (und es dann sein lassen), dafür Enterprise-grade Support leisten zu müssen. :(

Intel - vor allem mit Supermicro - ist halt meistens wirklich „install and forget“.

Aber: mit dem X399D8A-2T von ASRockRack bin ich durchaus happy. Doof halt, dass mit TR3000 der Wechsel von X399 zu sTRX4kam.

Im Ergebnis gibt’s halt gerade eigentlich nix Gescheites für die aktuellen AMDs (x570, TRX40), jedenfalls nix mit IPMI und offizieller ECC-Unterstützung.
 
Ich bin momentan am HomeLabServer bauen...
Wie sieht es mit Software für VM aus, die im bestenfall kostenfrei ist,Erfahrungen?
Ich hätte da an Proxmox gedacht. Habe mich die letzten Tage mal ein wenig Informiert und es reicht mir für meine Anwendungen. Habt ihr damit Erfahrungen wie Stabil Proxmox ist und ob es relativ Ausfallsicher ist? Oder sind Hyper V, ESXI etc ´´besser´´ was das angeht.
Außerdem was würdet ihr mir als Heimanwender empfehlen wie ich die Software am besten installiere. Im Raid auf 2 SSDs oder Software auf USB Stick 3.0 und die VMs auf die SSD etc. Was ist eine gute Lösung um Datein Sicherheit zu haben wenn mal eine Platte etc stirbt. Es wäre gut eine einfache und schnelle Methode zu haben um den Server wieder zum laufen zu bekommen nach einen SSD defekt.
Ich bedanke mich schonmal im vorraus. Frohe Ostern :)
 
Nee, für grafisches KVM braucht man ne vPro-CPU, ansonsten bleibt nur SOL.
Demnach geht standard BIOS, ein "hübsches grafisches UEFI-BIOS" nicht?
Der Textbasierte Linux/BSD/Unix Boot geht, nur keine GUI?
Wie sieht es mit dem Windows BSOD aus?

Soweit ich weiß wird vPro bei den Consumer CPUs nur beim i7 (i9) unterstützt und somit kein ECC, da drunter keine Chance.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Sowas wie ein Supermicro M11SDV-8C-LN4F wäre noch AMD basiert ;)

Für 560 € (und mehr) nur 4x SATA und die cpu dürfte mit 8x1,5 GHz auch nicht der Performancekiller sein (8x2,5 GHz bei den teureren Boards).
(Die höhere Kernzahl könnte für Virtualisierung evtl interessant sein)

Bei Intel bekomme ich für den halben Preis mehr!
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Ich hab mal ne Frage: Wieso wird hier immer nur Intel empfohlen/ verbaut?
Ich zitiere mich mal selber:
"P.S. ich habe gerade mal bei AMD nach ECC und IPMI geschaut!
Das billigste Board kostet über 300 € und ist für den Epyc wo der billgste auch um die 350 € kostet. Das eine Board für den Threadripper kostet über 500 €, da macht es dann auch nichts aus, das der kleinste Threadripper nur noch knapp 150 € kostet :-)"
 
Zuletzt bearbeitet:
8 HDDs Das kleine System!
https://www.heise.de/preisvergleich...b-71062-a1064122.html?hloc=at&hloc=de&hloc=uk 160 e
- Flex ATX
- Mini-ITX


Mainboards Mini-ITX inkl. CPU:
https://www.heise.de/preisvergleich...hln4f-b-a1635301.html?hloc=at&hloc=de&hloc=uk 260 €
- 8x SATA
- intern kein USB (bzw. nur ein 2Fach USB2 Header) und kein M2-PCIe, Bootlaufwerk an externen USB3 möglich
- DDR4 UDIMM
- Die Leistung dürfte als NAS gerade noch ausreichen, viel mit zusätzlichen Diensten würde ich dem Board nicht zutrauen

https://www.heise.de/preisvergleich/asrock-rack-c3558d4i-4l-a1812780.html?hloc=at&hloc=de&hloc=uk 320 €
- 13x SATA (5+2x4)
- intern USB 2 Buchse
- DDR4 UDIMM

https://www.heise.de/preisvergleich...hln4f-o-a1710144.html?hloc=at&hloc=de&hloc=uk 320 €
- 8x SATA
- intern USB 3 Buchse
- DDR4 UDIMM

Mini-ITX (So1151v2 8th/9th Gen. CPU)
https://www.heise.de/preisvergleich/asrock-rack-e3c246d2i-a2060164.html?hloc=at&hloc=de 250 €
+ 1x M.2/M-Key (PCIe 3.0 x4/SATA, 2242)
+ 8x SATA (4x via OCuLink)

Dazu passende CPUs:
https://www.heise.de/preisvergleich/intel-core-i3-9100f-bx80684i39100f-a2056671.html?hloc=at&hloc=de 75 €
https://www.heise.de/preisvergleich/intel-celeron-g4900-bx80684g4900-a1796131.html?hloc=at&hloc=de 40 €
https://www.heise.de/preisvergleich...20-bx80684g5420-a2058227.html?hloc=at&hloc=de 55 €
https://www.heise.de/preisvergleich...84e2124-a2002643.html?hloc=at&hloc=de&hloc=uk 230 €


16 GB RAM
2x https://www.heise.de/preisvergleich...gb-ksm24es8-8me-a1827969.html?hloc=at&hloc=de 110 €
1x https://www.heise.de/preisvergleich...b-ksm26ed8-16me-a1820943.html?hloc=at&hloc=de 90 €

32 GB RAM (Was ist besser als mehr RAM? Noch mehr RAM)
2x https://www.heise.de/preisvergleich...b-ksm26ed8-16me-a1820943.html?hloc=at&hloc=de 180 €


Im günstigstem Fall:

Gehäuse: 160 €
Mainboard inkl ATOM CPU : 260 €
1x 16GB : 90 €
Flex-ATX 250W: 45 €
USB Stick ca. 35 €
======================
Summe: 590 €


Die Atom Boards nur geringfügig billiger als die "vollwertigen" Platformen und hängen Leistungstechnisch hintenan, sind allerdings genügsamer im Stromverbrauch. (selbst der Celeron dürfte mit dem Atom den Boden wischen)
 
8 HDDs
"normales" Gehäuse:
https://www.heise.de/preisvergleich...380b-v2-a2181733.html?hloc=at&hloc=de&hloc=uk 130 €
- ATX Netzteil
- bis ATX Mainboard

19" Gehäuse

2HE:

https://www.heise.de/preisvergleich/fantec-src-2080x07-1670-a1206173.html?hloc=at&hloc=de&hloc=uk 150 €
- 2HE Servernetzteil (sowas kostet 80 € oder mehr)
- bis E-ATX

https://www.xcase.co.uk/collections...case-x248-c4-lcd-short-2u-with-8-hotswap-bays 230 €
- 2HE Servernetzteil (sowas kostet 80 € oder mehr)
- bis E-ATX

https://www.xcase.co.uk/collections...0-hs-2u-8-bays-12gb-backplane-rail-kit-no-psu 260 €
- 2HE Servernetzteil (sowas kostet 80 € oder mehr)
- bis ATX

3HE:
https://www.xcase.co.uk/collections...gb-sgpio-backplane-temp-controlled-120mm-fans 260 €
- 2HE Servernetzteil (sowas kostet 80 € oder mehr)
- bis E-ATX

4HE:
https://www.heise.de/preisvergleich...8887191-a1480037.html?hloc=at&hloc=de&hloc=uk 175
- ATX Netzteil
- bis E-ATX
- kurz (520mm)

https://www.xcase.co.uk/collections...ucts/x-case-x445-c8-lcd-4u-with-8-hotswap-bay 230 €
- ATX Netzteil
- bis ATX
- kurz (450mm)

Anmerkung: 2HE oder 3HE würde ich nur nehmen, wenn Lautstärke keine Rolle spielt!

Bei den Mainboards kommen ggü. dem Kleinen NAS für 8 HDDs folgende dazu

Mainboards (So1151 7th/6th Gen. CPU)
https://www.heise.de/preisvergleich...sl-cf-o-a1355020.html?hloc=at&hloc=de&hloc=uk 285 €
+ 6x SATA & 8x SAS (LSI SAS 3008)
+ USB3 Buchse

https://www.heise.de/preisvergleich...h-ctf-o-a1355014.html?hloc=at&hloc=de&hloc=uk 440 €
+ 6x SATA & 8x SAS (LSI SAS 3008)
+ USB3 Buchse
+ 2x 10 GBE

Dazu passende CPUs
https://www.heise.de/preisvergleich...3015716-a1558367.html?hloc=at&hloc=de&hloc=uk 35 € (zzgl. Kühler)
https://www.heise.de/preisvergleich...1927319-a1329948.html?hloc=at&hloc=de&hloc=uk 55 €
https://www.heise.de/preisvergleich...7i37100-a1557514.html?hloc=at&hloc=de&hloc=uk 115 €
https://www.heise.de/preisvergleich...31220v6-a1558484.html?hloc=at&hloc=de&hloc=uk 230 €

Mainboards (So1151 8th/9th Gen. CPU)
https://www.heise.de/preisvergleich...sch-f-o-a1975434.html?hloc=at&hloc=de&hloc=uk 260 €
+ 1x M.2/M-Key (PCIe 3.0 x4/SATA, 2242)
+ 8x SATA (4x via OCuLink)
+ max 128 GB RAM
Merkwürdigerweise gibt es bislang noch kein Board mit 10 GBE und /oder SAS Controller für die aktuelle Platform

CPU & RAM siehe den vorherigen Post
Beitrag automatisch zusammengeführt:

NAS für mehr als 9 HDDs
Hier Liste ich jetzt nur noch Gehäuse auf (und auch nur die mMn sinnvollen und "preiswerten").

"Normales" Gehäuse (Es gibt derzeit tatsächlich nur noch dieses eine mit 9 oder mehr 5,25 Zoll Einbauschächten!!)
https://www.heise.de/preisvergleich...a9000bws-a139465.html?hloc=at&hloc=de&hloc=uk 175 €
für 12 HDDs:
3x https://www.heise.de/preisvergleich...-vortex-a1141531.html?hloc=at&hloc=de&hloc=uk a'80 € = 240 €
- Diese Backplanes können vermutlich staggered Spinup an entsprechenden Controllern (die activity LED müßte auf Pin 11 der Stromverorgung geschaltet sein)

für 15 HDDs
3x https://www.heise.de/preisvergleich/icy-dock-mb155sp-b-a976099.html?hloc=at&hloc=de&hloc=uk a'100 € = 300 €

Mit einem weiteren 1 Fach Wechselrahmen könnte man auf 13 bzw. 16 HDDs kommen
Unterm Strich ist ein 19" Gehäuse billiger - es kommt natürlich immer auf die Stellmöglichket/den Platz an


19 Zoll:

2HE / 12HDDs
https://www.heise.de/preisvergleich/fantec-src-2012x07-2161-a2107865.html?hloc=at&hloc=de 190 €

3HE / 16 HDDs
https://www.heise.de/preisvergleich/fantec-src-3168x07-1781-a1265468.html?hloc=at&hloc=de 290 €


4HE/10HDDs
https://www.heise.de/preisvergleich/inter-tech-4u-4410-88887203-a1532665.html?hloc=at&hloc=de 240 €

4HE 16 HDDs
https://www.heise.de/preisvergleich/inter-tech-4u-4416-88887120-a1536890.html?hloc=at&hloc=de 350 €

4HE /24 HDDs
https://www.heise.de/preisvergleich/fantec-src-4240x07-1873-a1620796.html?hloc=at&hloc=de 420 €
 
Zuletzt bearbeitet:
@Digi-Quick Schöne Zusammenstellungen!

Ich werfe mal für das kleine System noch das mITX-Gehäuse von Supermicro in den Ring. Zu Hochzeiten des HP Microserver war das ja preislich nicht so wirklich attraktiv, aber inzwischen ist das m.E. durchaus eine Überlegung wert. Gute Qualität (da mach ich bei dem Silverstone mal ein Fragezeichen dran).


Dann noch meine beispielhaften Zusammenstellungen für zwei "größeren" Virtualisierungs- und Storage-Hosts. Dazu vorab: Welche Variante davon vorzugswürdig ist oder ob sowas überhaupt im Vergleich zu den "kleinen" S1151-Plattformen Sinn macht, hängt allein vom individuell geplanten Einsatz ab. Meines Erachtens das Hauptargument für eine der beiden nachfolgenden Varianten ist RAM und/oder PCI-Lanes. Dagegen sprechen der höhere Preis und höhere Stromverbrauch.

Bei der Abwägung zwischen den beiden Varianten sollte man sich vor Augen halten, dass im Home-Lab - wenn überhaupt - meines Erachtens GRUNDSÄTZLICH eher RAM als Takt limitiert. Da bietet die Intel-Plattform deutlich mehr Luft nach oben. Auch bin ich persönlich ein großer Fan von Supermicro-Boards: alle Komponenten darauf werden regelmäßig super von sämtlichen (Server-)OS unterstützt. Auch kommt bei der Intel-Basis bereits ein Broadcom SAS-HBA onboard mit, den man neu mit ca. EUR 200 veranschlagen kann. Aus Intel-Sicht haben wir den Nachteil von weniger Takt, weniger Kernen und weniger PCIe-Lanes gegenüber der AMD-Variante. Bei den PCIe-Lanes wird das dadurch ausgeglichen, dass eigentlich alles was man zu Hause "braucht" (haha) bereits onboard dabei ist (SAS-HBA, 10Gbit Netzwerk). Zur Performance Kerne/Takt nur mal zur Veranschaulichung: ich lasse auf fast exakt dem Intel-Server da oben 8 VMs laufen (inkl. 1 Windows10-VM mit GPU-Passthrough) und die 8 Kerne dümpeln laut ESXi bei ca. 25% Auslastung...

Der TR läuft dagegen bei der reinen Compute-Power quasi dem Intel völlig davon (AVX-Szenarien vielleicht mal außen vor), vor allem wenn man sich mal die möglichen maximalen Ausbaustufen und die Preise dahinter anschaut (1.700 Euro bei AMD, 10.000+ Euro bei Intel). Wer also zu Hause was zu Rechnen hat, für den macht der TR (dann ggf. mit einem 2000er und noch mehr Kernen) wiederum deutlich mehr Sinn. Oder man steckt in das TR-System noch einen schöne GPU und kann dann sogar ganz gut in einer VM zocken... ;) ... allerdings vielleicht ein eher außergewöhnlicher Anwendungsbereich... :d

Mein Fazit: Ich würde für die zentrale Storage- und VM-Schleuder im Homelab wohl zu Intel (oder EPYC! - damit hab ich aber noch keine persönlichen Erfahrungen) greifen. Ich hab beide unten dargestellten Systeme (allerdings bei Intel das X11SPi-TF Board ohne den Onboard SAS-HBA) und Intel ist bei mir die "Produktivkiste", mit/an dem TR wird gefrickelt.


1. Threadripper 1000-Based:

ASRockRack X399D8A-2T
AMD Threadripper 1920X
Supermicro SNK-P0064AP4 (CPU Kühler, der auf dem Board in die "richtige Richtung" - nach hinten - pustet)
64GB RAM, 4x 16GB Samsung ECC UDIMM

Kostenpunkt ca. EUR 1.230 (ohne Gehäuse, dazu bitte oben bei Digi-Quick schauen - schon wegen des CPU-Kühlers würde ich zu einem Tower bzw. 4HE-Gehäuse greifen).

Positiv:
12/24 Kerne / Threads
Schneller (für Server) 3,5GHz Basistakt (4GHz Turbo)
"alte" CPU
64GB ECC UDIMM (bis zu 128GB)
10x SATA (davon 2 ASMedia)
2x 10Gbit (10GBase-T)
Interner USB3 Stick-Anschluss
64 PCIe-Lanes verteilt auf 5x x16 Slots (davon 2x elektrisch x8 )
Aufrüstbar auf bis zu 32/64 Kerne/Threads mit 2990X (für ca. EUR 1.700)
CPU übertaktbar (...wer das in einem Server denn will...)

Negativ:
RAM Limit bei 256GB
Kein onboard SAS
"Nur" 8 AMD-SATA Ports
Nicht aufrüstbar auf aktuelle TR3000-CPUs
X399 als Enterprise-/Serverplattform eher "ungewöhnlich", d.h. offizieller Support fraglich


2. Xeon SP based:

Supermicro X11SPH-nCTF oder X11SPH-nCTPF
Intel Xeon Silver 4108
Noctua NH-U12S DX-3647
64GB RAM, 2x 32GB Samsung RDIMM

Kostenpunkt ca. EUR 1.350 (SFP+-Variante, ohne Gehäuse, dazu bitte oben bei Digi-Quick schauen - schon wegen des CPU-Kühlers würde ich zu einem Tower bzw. 4HE-Gehäuse greifen).

Positiv:
8/16 Kerne / Threads
64GB ECC RDIMM (mit RDIMM bis zu 256GB, mit LRDIMM max. 2TB)
10x SATA
2x 10Gbit (10GBase-T=X11SPH-nCTF oder SFP+=X11SPH-nCTPF)
Interner USB3 Stick-Anschluss
8x SAS3 Broadcom 3008 SW onboard
48 PCI-Lanes verteilt auf 4 PCIe-Slots (1x x16, 3x x8)
Echte Enterprise-Komponenten/-Plattform
"Supermicro" ;)
Aufrüstbar mit aktuellen Xeon SP-CPUs auf bis zu 28/56 Kerne/Threads (für ca. EUR 10.000...haha)

Nachteile:
"nur" 8/16 Kerne/Threads
"nur" 1,8GHz Basistakt (3GHz Turbo)
"alte" CPU
"nur" 1x x16 und 3x x8 freie PCIe-Slots (bei Vollbestückung auch der x16 nur elektrisch x8)
CPU nicht übertaktbar
 
Zuletzt bearbeitet:
Ram-Limit lt. Handbuch 256GB Ram beim X399D8A. Aber ob so eine 8*32GB Vollbestückung sinnvoll beim Zen1-Ram-Controller ist, steht natürlich auf nem anderen Papier.
 
Danke, korrigiert.
 
Zusätzlich ist UDIMM ECC vergleichsweise teuer auf 128/256GB gesehen. Was spricht gegen 1151/1151-2 Xeons? Ich habe selbst einen 1270v6, der konnte bisher alles und ist trotz Dell IDRAC sparsam im leerlauf
 
Für 560 € (und mehr) nur 4x SATA und die cpu dürfte mit 8x1,5 GHz auch nicht der Performancekiller sein (8x2,5 GHz bei den teureren Boards).
(Die höhere Kernzahl könnte für Virtualisierung evtl interessant sein)

Bei Intel bekomme ich für den halben Preis mehr!

Es ist halt wie immer. Man muss einen Kompromiss finden aus Leistung, Preis, Verbrauch. 2 von 3 lassen sich immer paaren, aber nicht alle 3.
Diese kleinen Epcys und Atoms sind halt eher bei Leistung/Verbauch ;)
 
Gegen die 1151 Xeons spricht absolut nichts. Sie sind in vielen Punkten sogar in einem Marktbereich, wo es teilw. kein konkurrierendes AMD-Ökosystem gibt.
Sie sind sparsam im Leerlauf, haben ein großes und einigermaßen erschwingliches Ökosystem, takten weit hinauf und sind typischerweise recht handsam bei Virtualisierung.
Für die Mehrheit der Anforderungen in vielen Heimsystemen ziemlich passend.

Es wäre hier schön, wenn das AMD-Ökosystem hier mehr Optionen böte und auch flexibler wäre (Stichwort IOMMU-Gruppen...).
 
@Firebl Dagegen spricht absolut gar nichts, dürfte für 90% der Homeuse Anwendungen völlig ausreichend wenn nicht sogar Overkill sein.

Meine Beispiele sind nur Anregungen, wenn es im Wursttheken-Jargon „auch etwas mehr sein darf“. :d

Hat man zu Hause „nur“ - normalerweise auch völlig ausreichend! - das Standard-Gigabit-Netzwerk, virtualisiert nicht oder eben nur sowas wie Storage-VM, Firewall & Co. (insb. FreeBSD-, Linux- oder Unix-basiert), für um die 5 Desktop-Clients, sitzt das auch ein kleiner Xeon auf der rechten Pobacke ab und langweilt sich noch dabei.

Wie gesagt, rein leistungsmässig benötige ich für meinen Kram von den 8/16 Kernen @1,8Ghz eigentlich nur 2-3 bzw. 4-6 Threads (25% Last) und die 64-96GB RAM ließen sich auch mit 1151 realisieren. Ich bekäme nur/aber leider meine Steckkarten da nicht unter...
 
Das mit den Lanes/Steckkarten ist wirklich ein hässliches Thema. Meine 2080TI läuft @PCIe3.0x8, weil eine AQC107 im System steckt. Daher ist die X570 Plattform ein einmaliges Erlebnis für mich. Auch am Desktop gibt es bald wieder HEDT. Irgendwie werde ich mit AMD nicht so warm. Einzig das Mainboard ist so schön <3

Daher Frage ich mich immer wieso man sich ein X470/AMD Board in den Server zimmert. Entweder kleiner Xeon 1151/1151-2 oder dann Xeon/Epic. Sehr viel mehr als eine 10G-Karte und ein Raid Controller sind bei AM4/1151 nicht drin, aber 1151 ist wenigstens sparsam dagegen.

Das mit dem etwas mehr sein verstehe ich voll und ganz. Im November laufen die 3 Jahre Garantie auf den DELL T330 mit dem E3-1270v6 aus. Je nachdem was man für den bekommt, wäre ein System mit zwei Xeon schön. Ich konfiguriere immer mal wieder an einem T640 herum. Leider immer knapp über 4000Eur inkl. Steuer. Das ist dann schon zu heftig wenns der T330 eigentlich noch tut :d
 
Tjo, die Aufpreise einer Fertigkiste gegen Selbstbau sind schon echt happig und für Homeuse kaum zu stemmen - jedenfalls bei Neuware und außerhalb den Entrylevel-Systeme wie ein Microserver oder T20/30 usw. Und wenn man dann auch noch bei allen anderen Komponenzen (RAM, HDDs & Co.) auf zertifizierte (supportete) Hardware - meistens dann ja auch nur vom Systemhersteller wie Dell, HP usw. zulässig - setzt, wird man vollends arm.

Da verzichte ich dann Budget-gezwungenermaßen auf den Herstellersupport und kann dann auch bei allem anderen ins günstigere Regal greifen. Auch bekommt man ja gebraucht viele schöne Sachen, die eben aus Garantie/Support raus sind aber noch 1a funktionieren.

Das lässt sich aber regelmäßig auf Produktivsysteme im geschäftlichen Bereich natürlich nicht übertragen. ;)
 
@Digi-Quick Schöne Zusammenstellungen!

Ich werfe mal für das kleine System noch das mITX-Gehäuse von Supermicro in den Ring. Zu Hochzeiten des HP Microserver war das ja preislich nicht so wirklich attraktiv, aber inzwischen ist das m.E. durchaus eine Überlegung wert. Gute Qualität (da mach ich bei dem Silverstone mal ein Fragezeichen dran).

Das gute Stück hatte ich bereits mit aufgelistet 8-)
 
Es ist halt wie immer. Man muss einen Kompromiss finden aus Leistung, Preis, Verbrauch. 2 von 3 lassen sich immer paaren, aber nicht alle 3.
Diese kleinen Epcys und Atoms sind halt eher bei Leistung/Verbauch ;)
Den doppelten Preis (560 € vs 240 €) für die Hardware holst du auch bei 24/7 nicht über den Stromverbrauch rein,
Wenn in bestimmten Szenarien Kerne vor Takt zu bewerten ist, mag man mit den von dir verlinkten Epyc-Embedded Platformen besser aufgestellt sein, zu diesen zähle ich ein NAS/Filer/Datengrab aber eher nicht.
Als Alternative zum Xeon durchaus überlegenswert, der EPYC schneidet im Passmark gar nichtmal so schlecht ab (10220/1826 vs 7549/2532 vom kleinen Xeon) - auch wenn es da bislang bei beiden CPUs noch nicht allzuviele Ergebnisse gibt....
 
Geht ja nicht nur um Stromverbrauch, da spielt noch Kühlung, Lautstärke, Platzangebot und Luftstrom mit rein.
 
Meine 2080TI läuft @PCIe3.0x8, weil eine AQC107 im System steckt. Daher ist die X570 Plattform ein einmaliges Erlebnis für mich
Das liegt aber am Board und nicht am X570. Die besseren Boards haben 3x PCIe 4.0x16. Der 3. Slot ist zwar nur mit x4 angebunden, aber für 10Gbit Karten völlig ausreichend.
 
Mechanisch vielleicht. Aber die Ryzen 3000er CPUs haben 24 Lanes von denen 4 für die Verbindung zum Chipsatz reserviert sind. Bleiben 20 für Slots übrig, ziehst 4 für deinen 3. Slot (oder einen m.2) ab und ZACK weisst Du, wie die Verteilung auf die restlichen beiden Slots nur aussehen kann, nämlich - wie auch bei Intel - 2x8, was sich wunderbar mit der Erfahrung von @Firebl deckt...

Eventuell tricksen vielleicht manche Boards noch mit Lanes von Chipsatz herum, aber 2x16 oder auch nur 1x16+1x8 geht einfach nicht.
 
Jop, das was @besterino schreibt ist genauso. Was sind denn bessere Boards für dich? :d Das MSI MEG X570 Godlike ist für mein Verständnis schon ganz brauchbar.

Bzgl DELL und co. versuche ich das privat immer mit einer Mischkonfiguration. Den T330 habe ich damals mit nur einem 16GB-Riegel und ohne Festplatten/NIC bestellt. Dann einfach drei 16GB-Kingston-Riegel gekauft, Festplatten und SSDs nach belieben und ne Intel X550T2 Retail extra gekauft. Gerade den PERC H330 interessiert es garnicht mehr was da für Storage dran hängt. Damit sollte eigentlich alles gut funktionieren. Auf der Arbeit natürlich alles von Dell inkl. SSDs. Da kostet dann auch der T640 37000€ plus 25.000 für Server/SQL 2019+CALs.

Gerade sowas mit Sockel P könnte man aber auch für daheim selber bauen. Da gibts schöne Boards von ASUS. Nur die CPU's bleiben halt teuer.
 
Wo ist das Problem für die AQC107 Karte die Chipsatz-Lanes zu verwenden? Der X570 hat 16 PCIe-4.0-Lanes. Aufteilung mit den Lanes der CPU auf dem MSI Godlike:

3x PCIe 4.0/3.0 x16 slot (PCI_E1~3) 3rd Gen AMD Ryzen™ support PCIe 4.0 x16/x0/x0, x8/x0/x8, x8/x4/x4 mode
1x PCIe 4.0/3.0 x16 slot (PCI_E4, supports x4 mode)


Was spricht dagegen, die Netzwerkkarte im 4. Sockel mit x4 Anbindung zu betreiben?
Ich habe auf dem MSI MEG ACE eine Intel X550 genau so im Einsatz (3. PCIe Sockel), ohne dass die GPU im 1. Sockel auf x8 zurück geschaltet wird.
 
genau da steckt sie drin und wenn ich sie raus nehme geht die Karte wieder auf 16. Mhh mal schauen woran das liegt. Im Handbuch gibts keine weiteren Hinweise. Das der vierte am PCH ist muss ich überlesen haben.
 
Hallöchen in die Runde,

ich bin am überlegen, mein knapp 10 Jahre altes i3-mini-ITX-NAS in Rente zu schicken. Ich würde gern wieder ein mini-ITX System bauen, und es diesmal auch im Aktenschrank verstecken (aktuell stehts daneben auf dem Boden).
Gedacht hatte ich an 16-32GB RAM, einer i3-Variante und 3 Platten: 1 System-SSD, 1-2 RAID SSDs für Daten (1TB).

Frage:
Spricht grundsätzlich was gegen den Gebrauch von SSDs im NAS? Aktuell schalte ich das NAS bei bedarf ein, ich könnte mir aber auch vorstellen, es 24/7 laufen zu lassen, abhängig vom Stromverbrauch/Wärme/Lautstärke.
Das alte NAS hat eine System-SSD und 2 HDDs, und ich merke, dass er mittlerweile echt seeehr seeehr lange rödelt, um über Time Machine ein kleines Backup (1GB) zu erstellen. Ich hab die Hoffnung, dass es mit neuerer CPU & SSDs flotter laufen wird.
 
Teste doch erstmal ob eine SSD bei TM wirklich eine Verbesserung bringt, evtl. spuckt google auch etwas aus.
Wieviel soll denn geschrieben und gelesen werden über welchen Zeitraum?
 
Teste doch erstmal ob eine SSD bei TM wirklich eine Verbesserung bringt, evtl. spuckt google auch etwas aus.
Wieviel soll denn geschrieben und gelesen werden über welchen Zeitraum?

Wüsste jetzt nicht, wie ich das mit einer SSD testen sollte, habe keine rumliegen. Auch wenn ich über WLAN nur auf 300MBit komme, denke ich, dass die Performance einer SSD im Bezug auf Fragmentierung und viele kleine Zugriffe etwas bringen könnte.
Wieviel Daten da geschrieben werden - keine Ahnung wie Time Machine das macht. Es werden ja inkrementelle Backups alle 2h gemacht.

Wie gesagt, Backups für recht kleine Änderungen (<1GB) dauern schon ewig, und er bleibt schon ewig im Status "Backup vorbereiten", und man hört die HDD im NAS rödeln wie blöd.

Davon ab hätten SSDs natürlich weitere Vorteile (Stromverbrauch, Geräuschentwicklung).
 
Demnach geht standard BIOS, ein "hübsches grafisches UEFI-BIOS" nicht?
Der Textbasierte Linux/BSD/Unix Boot geht, nur keine GUI?
Wie sieht es mit dem Windows BSOD aus?

Soweit ich weiß wird vPro bei den Consumer CPUs nur beim i7 (i9) unterstützt und somit kein ECC, da drunter keine Chance.

Textbasierte POST-Screens, BIOS und Linux-Konsole gehen, ja. Mehr habe ich auf meinem Server nicht getestet, aber ich bin sehr sicher, daß da in Sachen GUI nix geht. Zu Windows kann ich nix sagen.

Auch der i5 unterstützt vPro - für ECC plus vPro braucht man aber tatsächlich nen Xeon. Und für grafisches KVM m.W. sogar eine mit iGPU (G-Suffix).
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Frage:
Spricht grundsätzlich was gegen den Gebrauch von SSDs im NAS? Aktuell schalte ich das NAS bei bedarf ein, ich könnte mir aber auch vorstellen, es 24/7 laufen zu lassen, abhängig vom Stromverbrauch/Wärme/Lautstärke.

Erstmal nicht, es kommt aber auf den Einsatzzweck an. Ich habe jetzt seit ca. 2-3 Jahren eine 120er Samsung 840 Evo mit Ubuntu im Server (Fileserver, Mailserver, Webserver), welche vorher noch in meinem normalen PC war. Über die Zeit habe ich kumuliert 5 TB Schreiblast darauf gehabt - Samsungs TBW-Angabe liegt bei 72 TB. Das hält also noch ein paar Jahrzehnte.

Nur wenn absehbar ist, daß deine täglich zu schreibende Datenmenge zu groß ist, kann es sich lohnen, eine SSD mit MLC statt TLC/QLC zu kaufen (z.B. aus Samsungs Pro-Reihe).
 
Zuletzt bearbeitet:
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh