[Guide] NAS/Server Hardwareguide 2020

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MTTF Mean Time To Failure und MTBF Mean Time Between Failures, also die Zeit bis zum Ausfall oder die Zeit zwischen Reparaturen, sind bei SSDs und HDDs praktisch identisch, da hier in Paxis keine Reparaturen erfolgen (können).

Warum man die MTTF/MTBF nicht in eine Lebenserwartung umdeuten kann zeigt ein kleines Beispiel: Ein durchschnittlicher Mitteleuropäer von 46 Jahren mit einem BMI von 27, Nichtraucher und mäßiger Konsument von Alkohol hat eine statistische Sterberate von 1,8 Todesfällen pro 1000 solcher Personen. Damit rechnen die Versicherungen und daraus ergibt sich eine MTTF von 1000(Personen) * 365 (Tage/Jahr) * 24 (Stunden/Tag) / 1,8 (Personen, die Ausfälle pro Jahr) = 4,867 Millionen Stunden, was 555 Jahren entspricht.

So alt wird aber offensichtlich keiner, die Versicherer rechnen mit 81 Jahren Lebenserwartung, also nur etwa 0,71 Millionen Stunden.
SW Raid mit mdadm und einfach ext4? Ich hatte bei BTRFS an die Vorteile von schnellerem Resync und Prüfsummen (Fehlererkennung/-behebung) gedacht .
Warum kein mdadm mit SW RAID und ext4? Wenn wirklich mal eine SSD ausfällt, dann kann man doch während des resync trotzdem weiterarbeiten und wenn man ECC RAM hat, sollte es keine Fehler geben, die SSDs liefern ja nicht einfach falsch Daten, außer sie haben ein FW Problem, aber bei solchen Enterprise SSDs sind sogar internen Datenpfade gegen Datenkorruption geschützt. Klar kann man auch BTRFS nehmen, aber ich würde in Produktivumgebungen lieber Bewährtes nehmen als etwas was seit Jahren "almost production ready" ist.
 
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MTTF Mean Time To Failure und MTBF Mean Time Between Failures, also die Zeit bis zum Ausfall oder die Zeit zwischen Reparaturen, sind bei SSDs und HDDs praktisch identisch, da hier in Paxis keine Reparaturen erfolgen (können).

Warum man die MTTF/MTBF nicht in eine Lebenserwartung umdeuten kann zeigt ein kleines Beispiel: Ein durchschnittlicher Mitteleuropäer von 46 Jahren mit einem BMI von 27, Nichtraucher und mäßiger Konsument von Alkohol hat eine statistische Sterberate von 1,8 Todesfällen pro 1000 solcher Personen. Damit rechnen die Versicherungen und daraus ergibt sich eine MTTF von 1000(Personen) * 365 (Tage/Jahr) * 24 (Stunden/Tag) / 1,8 (Personen, die Ausfälle pro Jahr) = 4,867 Millionen Stunden, was 555 Jahren entspricht.

So alt wird aber offensichtlich keiner, die Versicherer rechnen mit 81 Jahren Lebenserwartung, also nur etwa 0,71 Millionen Stunden.

Danke für die Verdeutlichung.

Warum kein mdadm mit SW RAID und ext4? Wenn wirklich mal eine SSD ausfällt, dann kann man doch während des resync trotzdem weiterarbeiten und wenn man ECC RAM hat, sollte es keine Fehler geben, die SSDs liefern ja nicht einfach falsch Daten, außer sie haben ein FW Problem, aber bei solchen Enterprise SSDs sind sogar internen Datenpfade gegen Datenkorruption geschützt. Klar kann man auch BTRFS nehmen, aber ich würde in Produktivumgebungen lieber Bewährtes nehmen als etwas was seit Jahren "almost production ready" ist.

Da ich auch erst vor Kurzem BTRFS genutzt habe für ein Projekt und sonst immer mdadm mit ext4, ist das für mich vollkommen OK.

Hast du evtl eine Empfehlung, was ich "drumrum" brauche außer den SSDs, was nicht zu under-/overpowered ist?
Nutzung ist wie gesagt größtenteils SMB, Firebird SQL, einige Docker Container (traefik, nextcloud, ..).
Wo ich mir relativ sicher bin, ist, dass ich wohl eine AMD/Intel CPU brauche, um keine Probleme mit Docker zu bekommen.
ECC RAM ist nun auch klar. Dann ein Server bzw. Gehäuse mit 2 - 4 SATA Slots (2,4" Einschübe)... und worauf läuft das OS?
 
Ich habe mir jetzt mal Folgendes zusammengestellt (Großteil über einen Händler, da 24 Monate Bring-In Service):

1HE Supermicro 512L-260B Intel Xeon Single CPU E-2000 ServerE Chassis 512L-260B extra short
1 x Supermicro 260W Multi-Output PSU
1 x Supermicro Server Board X11SCL-F (LGA1151) 2x 1GB LAN
1 x 6x SATA3 (6 Gb/s) via Intel C422 RAID Controller (RAID 0,1,5,10)
1 x 2x RJ45 GBit LAN (onboard)
1 x Integriertes IPMI onboard
1 x 250GB Samsung 970 EVO Plus NVMe SSD M.2 2280 (MZ-V7S250BW) [on mainboard]
1 x Full Remote Management (KVM over LAN, IPMI 2.0)
1 x Intel Xeon E-2104G - 3,2 GHz / 4,5 GHz (Boost) / 8 MB Cache / 4 Cores / 65W
1 x Supermicro 1HE Passive cooler für LGA1150/1151 (SNK-P0046P)
2 x 8GB (ECC UDIMM DDR4 2666)
Dazu dann die von @Holt empfohlenen SSDs (allerdings in der 2TB Variante): https://geizhals.eu/micron-5210-ion-1-92tb-mtfddak1t9qde-2av1zabyy-a1907696.html?hloc=at&hloc=de

Was sagt ihr dazu?
 
@iwilltry Warum nimmst du SSDs mit (m.E. schäbigen) QLC-Chips, wenn es für das gleiche Geld auch SSDs mit TLC-Chips gibt?
 
Bei SSD mit ca. 2TB hast Du als TLC Alternative die Crucial MX500. Allerdings gegenüber der Micron 5210 kein PLP.
Holts Empfehlung bezog sich auf die 4TB Variante der Micron. Und da hast Du auch keine günstige TLC Alternative.
 
@thb super, danke. Hatte, wie gesagt, zu wenig Ahnung von der Materie und habe einfach die 2TB Variante von Holt's Empfehlung genommen. Die Crucial MX500 sieht sehr gut aus.

Gibt es evtl. eine Meinung zum Rest des Setups?
 
Hat zufällig schon jemand mit dem Board X399D8A-2T konkret 4/4/4/4-Bifurcation in einem Slot ausprobiert? @Trambahner vielleicht? :d
 
Warum nimmst du SSDs mit (m.E. schäbigen) QLC-Chips, wenn es für das gleiche Geld auch SSDs mit TLC-Chips gibt?
Die Enterprise SSD die es fürs gleiche Geld mit TLC gibt, will ich sehen.
Die Crucial MX500 sieht sehr gut aus.
Ist aber eine Consumer SSD, während die Micron 5200 ION eine Enterprise SSD ist und Full-Power-Loss-Protection und Internal-Data-Path-Protection hat, die kann man nicht vergleichen. Manche Leute haben aber eine generelle Abneigung gegen alles was neu ist, so war es als die ersten MLC NANDs gekommen sind, bei den ersten TLC NAND und nun auch bei QLC.

Sollte es nicht etwas "professioneller" weil für ein Unternehmen sein?
Für ein kleines Familienunternehmen wollte ich das ganze etwas "professioneller" aufziehen.
Da passen Consumer SSDs wie die MX500 und auch die 970 Evo nicht wirklich rein, wobei man über die 970 Evo als Systemlaufwerk noch hinwegsehen kann, aber für die Daten würde ich im Unternehmenseinsatz keine Consumer SSD verwenden.
 
Wer die Vorteile von Enterprisehardware gegenüber Consumerhardware nicht kennt, der sollte besser keine Hardware für den Einsatz in Unternehmen planen und wer so eine Frage stellt, gehört offenbar zu dieser Gruppe.
 
Ich habe mir jetzt mal Folgendes zusammengestellt (Großteil über einen Händler, da 24 Monate Bring-In Service):
1HE Supermicro 512L-260B Intel Xeon Single CPU E-2000 ServerE Chassis 512L-260B extra short

Bist du zufrieden mit der Lautstärke von dem System? Ich schaue grad in ähnlicher Richtung aber scheue mich vor 1HE Hardware. Das ganze kommt in den HWR, muss also nicht lautlos sein, darf aber zumindest gern leise sein.
 
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Guten Morgen! Ich bin neu hier und würde mir gerne einen Server zusammenbauen. Ich habe schon ne Menge gelesen und bin dabei auf folgende Teile gekommen:
  • MBD-X11SCH-F
  • Intel® Celeron® G4900 Processor
  • Samsung 16 GB ECC
  • 128GB Samsung PM961
Als Gehäuse habe ich mir schon das SRC-2080X07 von FANTEC geholt (inkl. Netzteil Seasonic SS-460H2U).
Mein Frage wäre jetzt ob das so noch aktuell ist oder bekommt man heute schon was besseres für sein Geld?

Folgende Projekte habe ich mir vorgenommen:
  • Proxmox VE
  • Iobroker
  • NodeRed
  • Docker
  • ecoDMS
  • NextCloud
  • Unifi Controller
  • Pi-Hole
  • Datenspeicher (Fotos,Filme,Dokumente…)
Die Restliche Hardware sollte nicht über 400€ betragen. Wäre super, wenn ihr mir da weiterhelfen könntet.
 
Die PM961 ist eine OEM SSD, da gibt es direkt von Samsung weder Support (auch keine FW Updates) noch eine Garantie für private Endkunden.
 
Hi Leute,

ich benötige neue Hardware für mein Unraid NAS. folgendes sind die Must-haves:

  • mind. 6x SATA + 1x M2
  • IPMI
  • ECC
  • 8-Cores
  • 64GB RAM
  • PCIe 16x für Quaddro P2000 (Plex transcoding)
Die Kiste soll 24/7 laufen, deswegen wäre mit vorallem der IDLE Stromverbrauch extrem wichtig - hier würde ich mir 30-45W wünschen (kA ob das realistisch ist).
Wenn es das ganze noch im ITX Format gibt wäre ich wunschlos glücklich.
 
ich benötige neue Hardware für mein Unraid NAS. folgendes sind die Must-haves:

Auch wenn ich immer wenig Begeisterung für meine Empfehlungen bekomme...
SUPERMICRO A2SDI-4c oder 8c
Atom CPU reicht für das meiste (auch VMs), M.2 reizt GbE eh nicht aus (Boards haben nur x2), und ich hab in meinem PCIe x4 Slot ne Quadro P400 die reicht für 2 Streams zu transcodieren locker aus.

Edit: Eine einzelne SSD hätte uahc den Nachteil das nem Ausfall der SSD die Daten darauf weg wären.
 
Zuletzt bearbeitet:
@besterino: danke für den Link. Ein etwas seltsames Mobo was aber wirklich am nächsten an meine Wunschvorstellungen rankommt.

@v3nom: komme derzeit von einem Vogänger mit Atom C2550 aber mir reicht die Leistung nichtmehr aus. Ich hätte bei Bedarf gerne mehr.
 
Die 3000er sollen schon besser laufen und man hat die Wahl für 4,8,12,16 Kerne.
Aber kann ich verstehen wenn es dir nicht reicht. Ich hatte mit dem 4-Kerner keinen Stress bin aber für etwas mehr Luft auf den 16er umgestiegen (am Ende ist das aber unnötig viel). Denke 8-12 Kerne reichen auf jeden Fall.
 
Hi zusammen, baue gerade für einen Freund einen kleinen Server zusammen und habe ein Problem, dass ich so noch nie hatte - das I/O-Shield des Supermicro X11SCM-F ist auf eine unerklärbare Weise verzogen (siehe Fotos) und ich musste das MB vorerst ohne I/O-Shield montieren, weil es dringend ist (alter Server abgeraucht).

Mindfactory will mir das nur ersetzen, wenn ich das komplette Board einschicke, was echt unnötiger Aufwand ist. Habt ihr ne Idee, ob ich mich a) einfach richtig doof anstelle und b) wo ich schnell Ersatz herbekommen kann (der Supermicrosupport hat meine Nachricht bisher ignoriert).
 

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Oder mal Supermicro direkt anschreiben. Der Support von denen ist eigentlich sehr freundlich. Bisken Story drumherum, happy Customer, Honig usw. hilft nach meiner Erfahrung mehr als "alles Kacke, giiiieeep!" ;)
 
Ihr hattet Recht, der Supermicrosupport hat mir soeben bestätigt, dass es die falsche Blende ist... (Wie passiert so etwas?) - sowohl Supermicro als auch Mindfactory weigern sich aber mir das Ding einfach nachzuschicken, wenn ich nicht das gesamte Board austauschen lasse... Ich habe deshalb in den sauren Apfel gebissen und das Produkt einzeln bei Mindfactory bestellt. Danke für eure Hilfe!

Edit: dabei habe ich nur 2-3 Mal "alles Kacke, giiiieeep!" geschrieben :/
 
Typisch MF....
(Bei SM entäuscht mich der Support gerade etwas - hätte ich so nicht erwartet)

Das wäre für mich ganz einfach.
- Neues Board bestellen
- i/o Schield tauschen (wenn es dann hoffentlich das richtige ist)
- schriftlich vom Kauf zurücktreten und neues Board mit getauschtem i/o-Shield auf Kosten von MF zurückschicken (die rechtlichen Möglichkeiten voll ausgenutzt)
 
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