[Guide] NAS/Server Hardwareguide 2020

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Also ich hab gestern die ganze Nacht mit TrueNas, Unraid und Redpill rumprobiert.

TrueNAS
Gab direkt Probleme mit emby. Bei Plugins gab es zwei auf beide konnte ich nach der Installation nicht zugreifen.
Hab es dann über das Terminal installiert dann klappte es. Nach dem ich dann noch mühselig geguckt habe wie ich jetzt meine Daten von der externe auf der interne kopiere hab ich abgebrochen und ging zu unraid.

Unraid
Gefiel mir sehr gut. Emby klappte direkt, auch ein Dateimanager war schnell installiert. Ohne RAID allerdings kann ich auch bei mein DS118 bleiben. Auch den Preis find ich etwas heftig. Rechnerisch kann ich mir dann auch gleich den ds920+ kaufen wenn ich Hardware und system zusammenrechne.

Redpill DSM7.1
Krieg ich leider nicht zu laufen.
Krieg DSM gebootet aber er findet keine HDD. Bei Bootloader erstellen zeigt er sie mir noch an. Beim DSM Booten findet er dann keine mehr.
 
Hast du dir auch mal TrueNAS Scale angeschaut? Ich bin jetzt von einem hypervisor/NAS-Konstrukt auf TrueNAS Scale umgestiegen und finde es sehr angenehm.

Ein gehacktes DSM kann ich für einen langfristigen Betrieb nicht empfehlen. Dann kommt irgendwann ein neues major release und das NAS booted nicht mehr bzw. ist jedes Mal eine Bastelei.
 
Unraid
Gefiel mir sehr gut. Emby klappte direkt, auch ein Dateimanager war schnell installiert. Ohne RAID allerdings kann ich auch bei mein DS118 bleiben. Auch den Preis find ich etwas heftig. Rechnerisch kann ich mir dann auch gleich den ds920+ kaufen wenn ich Hardware und system zusammenrechne.
Du kannst ja mit der Basic-Lizenz (59$) 6 Datenträger verwalten. So viele Slots hat die ds920+ nicht.
Was hast du als Hardware geplant. Hab das nicht so ganz verfolgt. Zum streamen reicht ja schon ein kleiner Pentium mit iGPU. Damit kannst du dann auch die Hardware zum transcoden verwenden.
Aber ja, das Problem mit dem Raid bleibt bestehen.
 
Ne was soll denn daran anders sein?
FreeBSD (Core) gegenüber Linux (Scale). Core verwendet Jails, währenddessen Scale Container via Kubernetes verwendet.
Container funktionieren unter der Haube etwas anders als Jails. Als Endnutzer sind diese auch nicht so wichtig, einen relevanten Unterschied habe ich bei der Auswahl von Apps und dessen Funktionalität festgestellt.

Meiner Erfahrung nach funktionierten bisher meine Container Dienste problemfreier als meine Jail Experimente. Ich vermute auch, dass langfristig gesehen, der Community-Support für FreeBSD-Softwareprojekte immer weniger werden wird. Die im (Vergleich zu Windows, Docker, natives Linux ) sehr kleine FreeBSD-Nutzergruppe (FreeNAS/TrueNAS Core) wird mit der Zeit schrumpfen, da es mit Scale nun auch Docker Container support gibt.

Am Ende ist es eben alles eine Frage des Supports und wenn man seine services nicht selbst baut, dann würde ich aus diesen Gründen bei Neuaufbauten in 2022 schon eher Scale statt Core empfehlen.
 

Scale ist ziemlich neu. Core ist super ausgereift.

Tendenziell:
- Reines NAS > Core, weil ausgereift, robust und schnell
- NAS mit Virtualisierungsschwerpunkt > Scale, weil bessere Virtualisierung mit KVM und Kubernetes

Lawrence Systems hat dazu auch sehr informative Videos:
 
Also ich hab jetzt ganz kurz scale getestet. Emby klappte diesmal auf Anhieb. Wenn ich jetzt noch über das Web GUI Daten von der externen auf der internen kopieren kann würde mir das schon reichen. Sind meine zwei wichtigsten Punkte.
 
das web GUI ist ja für komfortablöe Einstellungen und Überwachung gedacht und nicht fürs Arbeiten mit einem Dateiexplorer...

Mach mal die Console auf und tippe mal wie oben vorgeschlagen MC ein.... evtl reicht dir der Datei Commander schon ...

Ich kenne es auch noch nicht, aber ich habe früher sehr viel mitm Norton Commander gemacht.
 
Der MC ist ein 1:1 Abklatsch vom NC.

Was er will, ist eine Funktion analog zu den NAS GUIs.
Das gehst du in den Dateiexplorer über die Webseite, sagst, dass er den Ordner "Fotos" von der externen HDD auf das NAS nach XYZ kopieren soll und dann rödelt der los. Dann kannste auch ins Bett gehen.

Das kann so ein TrueNAS halt nicht, weil das ja keine Appplattform ist, sondern eigentlich nur ein NAS mit eben VM/Container-Umgebungen.
 
Mal ne Frage. Wie kopiert ihr denn Mal so ein Backup zurück? Lasst ihr dann immer irgend ein Rechner durchgehen laufen?
 
Mittlerweile kann man bei unraid auch über die Weboberfläche verschieben, kopieren, etc. Gibt ein plugin „dynamix file manager“ das integriert sich nahtlos in die Weboberfläche. Braucht man nicht unbedingt extra krusader als Docker.
 
Welches Backup meinst Du? Backup vom NAS selbst oder ein RechnerBackup was auf dem Filer liegt?
Fürs NAS ( FreeNAS11.2) haben ich nen 2. NAS /früher ne 2.+3. Platte im Wechselschacht) die via rsnyc -a 1x im Monat die Differenzen wegbügeln.

Ein Vollbackup in dem Sinne nur 1x und aufgrund ECC beim RAM und ZFS sehe ich da kein Problem, dass ich mir fehlerhafte Dateien in die Backups schreiben aber Snapshots hab ich mich noch nicht herangewagt.

ZFS bietet Snapshots, insoweit ist dies auch eine gute, inkrementelle Sicherung mit platzsparendem Verhalten und wenn man mag in extrem kleinstufigen Sprüngen.
 
ZFS bietet Snapshots, insoweit ist dies auch eine gute, inkrementelle Sicherung mit platzsparendem Verhalten und wenn man mag in extrem kleinstufigen Sprüngen.
neee. Snapshot sind für mich erst dann nützlich wie ein Backup, wenn die physisch getrennt gelagert werden…

Zurück zum threadthema. Wenn ich jetzt mit nem Pico psu nen pfsense Router bauen wollte,
Was wäre denn die stromsparendste Option auf 1 gbit aber mit ids, adguard und co.?
 
neee. Snapshot sind für mich erst dann nützlich wie ein Backup, wenn die physisch getrennt gelagert werden…
jap, das kannst du ja machen. Die Snapshots einfach erstellen lassen und per rsync automatitsiert überw Netz, Web, VPN Tunnel etc auf nem 2. (NAS ggf ohne Raid) schreiben ... fertig

Sry, BTT
Meine HP OEM Karte 10G SFP+ Karte für kleines Geld mit nem Qlogic Chipsatz rennt endlich im NAS. Werde die Tage mal berichten.
Evtl für andere User mit gebrauchter Hardware eine 10G Option im Heimnetz
 
Äh… dafür gibts Replication. Dabei wird auf dem Quellsystem ein Snap angelegt und der wird wegrepliziert. Bei weiteren Replications gibts nen Snap auf Quell- und Zielsystem und so kann man fröhlich auf beiden die History zurückgehen, wenn man will/muss.
 
Meine HP OEM Karte 10G SFP+ Karte für kleines Geld mit nem Qlogic Chipsatz rennt endlich im NAS. Werde die Tage mal berichten.
Evtl für andere User mit gebrauchter Hardware eine 10G Option im Heimnetz
HP Karten sind, neben anderen immer wieder mal Thema im 10GBE Thread gewesen.
Bei den QLogic gilt idR zu bedenken, dass das eine der ersten Karten waren und daher gut Strom ziehen.
Und das sind bei der Karte mal eben knapp unter 20Watt. Also in etwas soviel wie manch andere fürs Gesamtsystem haben.
Da kommt einem CX-3 auf nur die Hälfte. Das sind im Jahr rund 30 EUR Unterschied bei 24/7.
Wenn man da also clever einkauft kann man sehr viel Geld sparen und eine mögliche Mehrinvestition hat sich mitunter nach <1y amortisiert.
 
ja, kann ich nachvollziehen, aber eine Chelsio hat ebenfalls ihre 16 Watt gezogen und mein NAS läuft eher 4h am Tag als 24/7, weil rein privat und nicht täglich benutzt.
Mellanox ConnectX-2 habe ich auch hier und diese Ziehen auch nicht gerade wenig Strom und waren seitens Treibersupport auch erst seit FreeBSD R 10.4 in der Unterstützung.
Optimal wäre natürlich ne Solarflare SFN6122 oder so, aber das lohnt für mich die Ausgabe nicht, wenn ne Netzwerkkarte mehr kostet als das NAS ohne Platten.

Die HP NC523SFP 10Gb 2-port ist schon völlig ausreichend für meine Zwecke.
 
Letztendlich trifft das auf alle alten 10GBE NICs zu.
Die wurden und werden ja erst mit der Zeit sparsamer.
Ich glaube consumerNICs kommen auf runde 5W.

Ist das wirklich ein NAS oder ein Server?
Weil 20W sind ja nicht nur Strom, sondern auch Abwärme. Ohne Luftstrom glühen dir die Dinger weg.

Ansonsten kannst du ja, falls möglich, mal den Stromverbrauch ermitteln. Das ist dann sicherlich nochmal für andere interessant.
 
Danke, aber in meinem NAS herscht eigentlich gut Durchzug. nicht wie in einem Server, aber ich ziehe ja auch nicht immer massenhaft Daten mit 10G. FÜr Kühlung ist aber gesorgt. Ich werde sie mit der ConnectX-2 vergleichen, dann sehen wir weiter.
 
Die NICs ziehen das auch im IDLE, es macht daher keinen Unterschied.
Was hast du denn für ein NAS?

Ansonsten bin ich bei dir. Bei temp Betrieb sind die Kosten natürlich niedriger und eine Amortisierung gegenüber einer lowpower NIC ggf. erst sehr sehr spät.
Es kommt dabei natürlich auch immer auf die Einkaufsmöglichkeiten an. Eine CX3 kostet ja nun auch kein 10er.
Daher muss/kann man hier durch geschicktes Einkaufen mit Bezug auf die Laufzeit und vor allem auch restliche Umgebung (z.B. PV auf dem Dach) natürlich Geld sparen.
Den GreenIT-Award gewinnt man damit natürlich nicht, aber einen Tod muss man ja sterben.
 
Ich nutze als NAS einen HP Microserver N54L. Der Lüfter hinten ist getauscht und modifiziert, so dass er immer 100% und dennoch recht leise läuft.

mit der Chelsio hatte ich auch keine Probleme im Betrieb über 4-6h. Muss man aber testen ...
 
Kannst dir mal Unraid anschauen
- JDownloader -> Docker
- Emby -> Docker
- OpenVPN kann installiert werden / Wireguard ist vorinstalliert

Einfaches GUI
Kannst du 30 Tage testen und sogar 2x 15 Tage verlängern.

Edit:
Hab das mit dem Raid überlesen. Dann ist Unraid raus, wie der Name schon sagt :d
Noch mal ein Fettes Danke!
Absolut Geiles System.
Bin Zwar noch fleißig am lernen, aber mittlerweile kann ich schon sagen SCH... auf DSM.
Community auch Super Hilfsbereit und viele sehr gute YouTube Videos.
 
Ja, auch wenn da kein Raid implementiert ist, so bleibt das NAS ja seiner Aufgabe treu (Netzwerkfiler) und wenn du zufrieden bist, ist es sicherlich auch die Einmalzahlung wert.
 
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