Der Nehalem ist eine Multithread-CPU, nicht wahr?
Um die Datenkohärenz zwischen den Threads aufrecht zu erhalten, bildet Intel den Inhalt aller L1- und L2-Caches im gemeinsamen L3-Cache ab. Dies dient auch dazu den Overhead und die Latenzen klein zu halten. Core 1 möchte Daten, diese sind nicht im L3, also müssen sie im Hauptspeicher liegen. Das Nachfragen bei den anderen Cores entfällt.
http://www.tomshardware.com/de/Pentium-Dual-Core-E2140-E2220-E2180 schrieb:
Der Pentium Dual-Core hat einen L2-Cache von 1 MB. Der Core 2-Kern mit der Conroe-Mikroarchitektur benötigt eine gewisse Cache-Größe, damit er nicht zu oft auf den - im Vergleich - sehr langsamen Arbeitsspeicher zugreifen muss, um eine gute Geschwindigkeit zu erreichen.
Durch interne Optimierungen und bessere Vorhersagen lässt sich wahrscheinlich sehr genau das Benötigte in den L2 laden, der Rest sitzt im L3, oder im RAM, der "just plain fast" ist, wie das so schön bei Anandtech geschrieben ist.
Bezügl. Spielen:
Ich denke, hier lassen sich Parallelen zum Phenom ziehen, der zwar nicht so viel Rechenleistung in Benchmarks zeigt, dem aber ein hoher Datenverkehr auf den Bussen nichts ausmacht, oder wie ist das sonst zu erklären, daß die Spider-Plattform mit hohen Auflösungen besser klarkommt, und kaum einbricht, als ein "stärkeres" Intelsystem?
Auch wiederhole ich mich gerne: Das gesamte System, das mit Nehalem eingeführt wird, ist auf eine hohe Bandbreite bei sehr geringer Latenz zwischen allen Systembestandteilen ausgelegt, das der Auslastung der Komponenten sicher gut tut. Noch dazu haben sie in der CPU nur Bauteile, Logiken, etc benutzt, die einen guten Performance/Leistungsaufnahme-Quotienten besitzen, siehe der Vorzug von static cmos gegenüber domino.
Mit all seinen Sparfeatures und der Möglichkeit, beballte Leistung abzurufen, ist er in meinen Augen der ideale Prozessor für einen modernen Desktop, aber auch für Server, die mit den immer höheren Wärmeabgaben kämpfen, wobei hier natürlich das Gesamtsystem "Server" zu betrachten ist.